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Die SegelReporter
» Fragen und Antworten zum SegelReporter Club
Vielleicht kann sich noch einer der „alten Hasen“ erinnern:
Wie war es eigentlich 1999, als Martin Wizner bei einem Trainingsunfall durch
Materialversagen ums Leben gekommen ist?
http://www.americaone.org/oddsnends/memorial2.html
Jetzt haut’s mich langsam aus den Schuhen. Natürlich ist es tragisch wenn jemand stirbt… Andrew Simpsons Beruf war Segelprofi und er war sich dem Restrisiko bestimmt bewusst als er sich für diese Kampagne verpflichtete- und hat es in Kauf genommen. Genau wie ein Zimmermann vom Dach fallen- oder ein Strassenarbeiter von einem Auto erfasst werden kann.
Der ganze Aufschrei von wegen Cup Absagen oder zu gefährliches Boot oder zuwenig Gefühlsduselei finde ich tatsächlich etwas heuchlerisch.
Stimmt. Generiert aber Seitenabrufe was ja letztendlich wieder gut für SR ist oder?
Ggf. dürstet die SR-Gemeinde aber auch lediglich nach einer neuen Geschichte von Sexy-Weltumseglerin-Taru 😉
Anmerkung: Es ist der Normalfall dass Sportveranstaltungen durchgezogen werden siehe Tour, VOR…
Die Steigerung der Sicherheitsstandards wird erfolgen – das Restrisiko bleibt für alle (inkl. Zuschauer z.B. wegen eines möglichen Anschlags)
Ich wundere mich doch sehr, dass die US Coast Guard das Training etc.pp. sofort wieder freigibt. Ich hab sie mal anders erlebt. Die Gesichter der beiden Verantwortlichten zeigten nach unten, schlechtes Gewissen für „the show must go on“. Die Show wird von Ellisson(Oracle) wie ein Dompteur geleitet. Beim Tod eines überaus erfahrenen, erfolgreichen sowie beliebten Seglers.Ellisson sollte zunächst die Untersuchungsergebnisse abwarten.
The show must go on? Wie schrieb Simon (ein britisch-australischer 18-Footer-Segler) doch ganz richtig auf einem Konkurrenz-Blog:
„And to all of those who say Bart would have wanted it to go on, I say that is an empty sentiment which misses the point because I would bet anything that, considering how many of his close friends are sailing these boats, his number one thought would be that everything must be done to ensure nobody else dies in this manner.“
Niemand stirbt bei eine Unfall freiwillig das ist doch klar oder?
Trotzdem segelt besagter Simon doch aktiv 18fter obwohl in der Vergangenheit auf anderen Booten änliche Unfälle passiert sind und/oder jederzeit passieren können.
the show MUST go on –> das Schicksal unseres Kulturkreises
Simon ist beim 18er-Segeln sogar selber beinahe ertrunken. Seither ist er sowas wie der Sicherheitsbeauftragte bei den 18s. Das ist doch ein guter Umgang mit dieser unschönen Erfahrung.
Die AC-Show MUSS nicht weiter gehen. Sie wird es, aber hoffentlich im obigen, von Simon formulierten Sinne.
Also was der Murray da bringt ist für mich einfach der Gipfel an Pietätlosigkeit. Von einer Minute (so lange geht der Mitschnitt) befassen sich gerade mal zwei lapidare Sätze von insgesamt 20 sec. mit dem „tragic loss“. Dann kommt Werbung für die Veranstaltung in der wunderschönen SF Bay. Ich möchte nicht wissen, was die Witwe des verunglückten Seglers dabei empfunden hat.
Aber andererseits sind wir ja in Amerika, und da kann man immer noch als Held sterben, no problem. Tot ist man aber leider trotzdem und diese Erkenntnis bleibt den Hinterbliebenen auf ewig erhalten.
Wie Carsten schon ganz richtig erkannt hat: the show must go on!
Wirklich!?
Das war eine Pressekonferenz, keine Gedenkfeier.
Im Übrigen in voller Länge – 38 min – auf Youtube zur sehen.
Ist mir klar, habe ich auch gesehen.
Ändert aber rein gar nichts an dem völlig unangebrachten und gefühllosen Stil der Pressekonferenz. Immerhin nimmt Ehman im Verlauf seine alberne Sonnenbrille aus der Frisur……
Bei Murray gewinnt man wenigsten den Eindruck, dass er sehr ambivalente Gefühle zu dem hat, was er da sagt.
Ich kann hier aber nur meine ganz persönliche Meinung wiedergeben – sicher sind viele da deutlich pragmatischer aufgestellt.
Wir sind in Deutschland einfach zu soft.
Anderswo findet man einfachere Begriffe, um mit dem AC-Unfall umzugehen… zum Beispiel:
ENCHILADA und MAISTORTILLA
Zitat aus einem Konkurrenz-Blog:
„Diese Kommission kann frühestens Donnerstag mit der Arbeit beginnen, doch laut Ehman stehe trotzdem schon fest, dass der Cup wie geplant über die Bühne gehen wird. Auf die Frage, wozu dann der große Aufwand dienen solle, antwortete Ehman, es gehe um die ganze „Enchilada”, womit er wohl den Schein meinte, den es zu wahren gilt.“
… „Laut der australischen Zeitung Newcastle Herald habe Artemis-Steuermann Nathan Outterridge seinem Vater erzählt, der Kat sei bei der Kenterung „in Stücke zerbrochen und wie eine Maistortilla in sich zusammengeklappt. Dieser Bericht sei „völlig unrichtig”, erklärte Ehman auf eine Reporterfrage.“
Andererseits … vielleicht sollten wir uns da kein Ei drauf backen.
…hey Jan, schreib doch mal ein Drehbuch für „CSI San Francisco“…ach, das gibt es noch nicht? Na, dann wird es wohl Zeit! 😉