Die HM Queen Silvia Trophy, die begehrte Kristallvase, die die Königin von Schweden selbst ausgesucht hat, geht in diesem Jahr an die Crew der „Alfie“ mit Steuermann Lawrie Smith, Mittelmann Tim Tavinor und Vorschoter Ossie Stewart. „ Das war die beste Regatta, an der wir jemals teilgenommen haben. Eine großartige Organisation, immer wenn wir vom Wasser kamen gab es eine kleine Party mit Getränken und Essen – dazu noch der BMW Racing Parcour, der sehr abwechslungsreich war. Ganz besonderer Dank gilt dem Wettfahrtleiter, der mir keinen BFD gegeben hat und natürlich meiner Crew“, sagte Steuermann Lawrie Smith bei der Siegerehrung.
Smith, der amtierende Weltmeister und Volvo Ocean Race Segler, ging als Gesamtzweiter in den heutigen Finaltag. Behielt aber im Start-Krimi bei starken Böen, drehenden Winden und zahlreichen Fehlstarts die Nerven. Thomas Müller (NRV) und seine Crew, die als Gesamtführende in die letzten Rennen starteten, mussten im ersten Rennen eine Black Flag Disqualification hinnehmen. Bitter – obwohl sie den Ausreißer im Ergebnis streichen konnten, blieben sie, mit einem elften Platz im zweiten Rennen auf dem Silbermedaillenrang. Smith dagegen konnte mit einem fünften Platz im letzten Rennen den Gesamtsieg mit 24 Punkten perfekt machen.
Auf dem Bronzeplatz behauptete sich Markus Wieser mit seiner UKR 7 Crew „Bunker Queen“. Nachdem er gestern mit Problemen am Ruder zu kämpfen hatte und sogar noch das Boot auskranen musste, sicherte er sich heute mit einem ersten und einem zweiten Platz den Gesamtdritten.
Bestes Amateurteam und damit der Sieger der Corinthian-Wertung und Gewinner des von der boot Düsseldorf gesponserten Golddrachen ist das belgische Team mit Steuermann Ben van Cauwenbergh. Zweiter Platz geht an die Crew vom Lübecker Yacht-Club mit Steuerfrau Tanja Jacobsohn, die auch die beste Frau im Feld der Drachen war. Dritter ist Uwe Lätzsch mit seinem Team vom Norddeutschen Regatta Verein.
„Eine rundum schöne und erstklassige Veranstaltung mit erstklassigen Races. Gestern und heute hatten wir sogar richtiges Drachenwetter, mit Wind aus Richtung Südwest, also von Land kommend, ist es nicht leicht zu segeln, da er schnell dreht. Das hat es wirklich spannend bis zum Schluss gemacht. Kühlungsborn ist für die Drachenflotte ein sehr attraktiver und schöner Ort. Wir müssen jetzt noch gemeinsam ein wenig hinter den Kulissen arbeiten, aber die Zeichen, dass wir im kommenden Jahr wieder kommen, stehen sehr gut“, erklärte Rupert Fischer, Commodere des Deutschen Drachengeschwaders, bei der Siegerehrung. Wettfahrtleiter Andreas Deneke holte zur Siegerehrung alle Helfer der Wettfahrtleitung nach vorne. Der große Applaus der Segler bestätigte die erfolgreiche Arbeit.
Auch Bernd Döpke BMW AG, international Vice President corporate and direct sales, war begeistert von der Veranstaltung: „Besonders die Dynamik der Regatta mit den vielen Führungswechseln an der Spitze hat mir sehr gut gefallen – mit Lawrie Smith hat der diesjährige BMW Dragon Grand Prix einen würdigen Sieger. Mit unserer Moderation und der Live-Schalte zur Regattabahn waren die Segelinteressierten an Land ständig über die Spannung auf dem Wasser informiert“. Außerdem stellte Döpke die ehrliche Partnerschaft zu den Organisatoren, dem ausrichtenden Segelclub Kühlungsborn, der Touristik Service Kühlungsborn und allen regionalen Partnern heraus. „Wir haben uns sehr Willkommen gefühlt und es war eine spaßige und entspannte Atmosphäre“.
Der Sieger Lawrie Smith bekam neben der begehrten HM Queen Silvia Trophy, die die Kühlungsborner Goldschmiedin, Claudia Brehpohl, noch weiter verzierte, auch ein Rennrad und zwar den BMW M Carbon Racer. Außerdem erhielten die drei Segler eine Tutima Uhr und Preise vom Bekleidungspartner Marinepool. Robert Stark, Geschäftsführer des Segelbekleidungsherstellers, hat sein Engagement beim BMW Dragon Grand Prix auch schon für die kommenden Jahre bestätigt. Der beste deutsche Steuermann Thomas Müller qualifizierte seinen Club, Norddeutscher Regatta Verein, für das Finale des BMW Club Cup vom 19. Bis 21. Oktober in Torbole auf dem Gardasee.
Ulrich Langer der Geschäftsführer der Touristik Service Kühlungsborn GmbH zieht, nach dem Grade One Event, bei dem rund 150 internationale Segler der Weltspitze an den Start gingen, positive Bilanz für das Ostseebad: „Sonne, Wind und Regen – wir haben den Seglern und den Gästen und Zuschauern alles geboten. Den Besuchern, die zum ersten Mal hier waren, mussten wir gar nicht viel erklären. Der Blick von der BMW Yachtsport Lounge auf den Hafen und die Ostsee spricht für sich. Wir hoffen, dass die Drachen auch im nächsten Jahr wieder kommen. Dann wollen wir die Rennen dem Zuschauer an Land noch näher bringen, zum Beispiel mit Live-Bildern oder einem Meet & Greet mit den Segelstars“.
Mit den Spenden der Unternehmen und der Segler können die Organisatoren vermelden, dass in diesem Jahr die magische Marke von einer Million Euro geknackt wurde. Das Geld geht an die CHILDHOOD Foundation der Königin Silvia – die Spenden wurden in den vergangenen neun Jahren zusammengesammelt. „Alles was in diesem Jahr über die Million hinausgeht, kommt den Flutopfern aus dem eigenen Land zugute. Das sind über 3.000 Euro, die wir in den kommenden Tagen überweisen werden“, erklärte die Hauptorganisatorin, Manuela Libor.
Abschließend wünschte der Vorsitzende des Segelclub-Kühlungsborn, Peter Menzel, allen Seglern einen guten und sicheren Heimweg.
Pressekontakt: Anne Stadtfeld
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