Braschosblog: Wer hat die wahre Schäre? Ärger bei den 30ern
Der 30er Schären-Fight
von
Erdmann Braschos
Die Szene der 30er Schärenkreuzer kann sich nicht einigen, welcher Typ der „Richtige“ ist. Schären-, Platten- oder Bodenseekreuzer? Konstruktionsklasse oder De-facto-One-Design?
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Einige 30er Segler sollten sich vielleicht weniger über die Reglen und streitereien der KV informieren und diskutieren als viel mehr (bestenfalls noch vor dem anstehenden Bodensee Pokal) über die Int. Wettfahrtregeln der ISAF nachdenken und lernen!
Damit wäre der Klasse ebenso wie dem Regattasport sicher geholfen!
Ausweislich Ihrer Mail vom 15.2.12 kostet ein 30er mit Kunststoffschale 98.000 Euro inkl. Mwst, ein formverleimtes Schiff 165.000. Da man mit einem Boot ohne Segel schlecht Regatta segeln kann, habe ich 27.000 Euro (sie nannten 25 bis 30 Tausend Euro für einen Segelsatz) hinzu gerechnet. So kommen die im Artikel erwähnten Preise zustande. Was, Herr Winterhalter, war daran nun falsch?
Nach Auskunft der SESCA sind die genannten drei Schiffe nicht bei den üblichen Wettfahrten der Internationalen Vereinigung der Int. 30 Klasse zugelassen (vom Europa Cup abgesehen): Schiffe der Baujahre 1925 bis 1984 und Bijou-Typen (=Reimers 1952) oder Neubauten von alten Rissen gehen. Es ist bewußte Politik der IKV, Schiffe, die nicht ihrem Reglement entsprechen, auszuschließen. Ob das richtig ist, darüber kann man streiten oder nachdenken. Letzteres ist Sinn dieses Beitrages.
22 Meldungen für eine 30er Regatta auf dem Untersee sind schön. Mögen weitere hinzu kommen. Viel Spaß beim Segeln!
Sollten Sie als Insider = versierter 30er Bootsbauer und Regattafuchs am Bodensee Unschärfen oder Unwahrheiten in meinem Beitrag entdecken, so benennen Sie sie möglichst klar. Als langjähriger Beobachter und Chronist der Szene bin ich für jeden Hinweis dankbar. Es ist durchaus möglich, daß sich durch den Abstand Hamburg – Bodensee Unschärfen ergeben. Ich lerne gerne dazu.
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mike
sagt:
Als langjähriger Beobachter und selbsternannter Fachmann wäre es angebracht, sich VOR dem
Schreiben solcher Artikel so zu informieren, daß keine falschen Informationen in Umlauf gebracht
werden.
Offensichtlich wurde dieser Artikel nur erstellt um einer völlig unwichtigen und belanglosen
Vereinigung von Quertreibern (SESCA) eine Stimme zu geben.
Also den Artikel selbst und den Kommentar beurteile ich mal lieber nicht. Da weiß ich zu genau bescheid über die Klasse und Klassen und die Details. Über die Preise meiner Boote weiß ich noch besser bescheid.
Die genannten Preisbeispiele stammen nicht von mir oder wurden am Telefon falsch verstanden. Die Preise „aus der neuen Form“ kenne ich übrigens auch nicht.
Ein Kunststoff-Rumpf mit Holzausbau kostet bei mir 100 000,00 EUR. Mit Mahagoni-Rumpf 165 000,00 EUR. Beides ohne Segel und Ausrüstung. Aber inklusiv 19% MwSt. Bitte Angebote anfordern.
Die Beschreibung der Klassenregeln der I.V. ist auch nicht korrekt wiedergegeben. Sie ist auf der Internetseite der I.V. aber zu lesen. Die Neubauten müssen keine Bijou-Typen sein und die „Blithe Spirit“ von 1986 segelt bei den Regatten der I.V. mit. Sie entspricht den Regeln der I.V.
Also, wenn so viel über etwas berichtet wird, ob falsch oder richtig, dann kanns nur gut sein.
Am nächsten Wochenende segeln wir den Bodensee-Cup in Radolfzell. Es sind bis jetz 22 Meldungen auf der Liste. Es gibt wieder ein riesiges Seglerfest. Das ist das Gute an der Geschichte.
Viele Grüße und dass es so weiter geht.
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wm
sagt:
der 30er ist eben ein Boot bei dem das Prozessieren mehr Spaß macht als das Segeln. Trotzdem mit ’nem Tennisball am Bug – das hat schon was.
6 Antworten zu „Braschosblog: Wer hat die wahre Schäre? Ärger bei den 30ern“
sagt:
Einige 30er Segler sollten sich vielleicht weniger über die Reglen und streitereien der KV informieren und diskutieren als viel mehr (bestenfalls noch vor dem anstehenden Bodensee Pokal) über die Int. Wettfahrtregeln der ISAF nachdenken und lernen!
Damit wäre der Klasse ebenso wie dem Regattasport sicher geholfen!
sagt:
Ausweislich Ihrer Mail vom 15.2.12 kostet ein 30er mit Kunststoffschale 98.000 Euro inkl. Mwst, ein formverleimtes Schiff 165.000. Da man mit einem Boot ohne Segel schlecht Regatta segeln kann, habe ich 27.000 Euro (sie nannten 25 bis 30 Tausend Euro für einen Segelsatz) hinzu gerechnet. So kommen die im Artikel erwähnten Preise zustande. Was, Herr Winterhalter, war daran nun falsch?
Nach Auskunft der SESCA sind die genannten drei Schiffe nicht bei den üblichen Wettfahrten der Internationalen Vereinigung der Int. 30 Klasse zugelassen (vom Europa Cup abgesehen): Schiffe der Baujahre 1925 bis 1984 und Bijou-Typen (=Reimers 1952) oder Neubauten von alten Rissen gehen. Es ist bewußte Politik der IKV, Schiffe, die nicht ihrem Reglement entsprechen, auszuschließen. Ob das richtig ist, darüber kann man streiten oder nachdenken. Letzteres ist Sinn dieses Beitrages.
22 Meldungen für eine 30er Regatta auf dem Untersee sind schön. Mögen weitere hinzu kommen. Viel Spaß beim Segeln!
Sollten Sie als Insider = versierter 30er Bootsbauer und Regattafuchs am Bodensee Unschärfen oder Unwahrheiten in meinem Beitrag entdecken, so benennen Sie sie möglichst klar. Als langjähriger Beobachter und Chronist der Szene bin ich für jeden Hinweis dankbar. Es ist durchaus möglich, daß sich durch den Abstand Hamburg – Bodensee Unschärfen ergeben. Ich lerne gerne dazu.
sagt:
Als langjähriger Beobachter und selbsternannter Fachmann wäre es angebracht, sich VOR dem
Schreiben solcher Artikel so zu informieren, daß keine falschen Informationen in Umlauf gebracht
werden.
Offensichtlich wurde dieser Artikel nur erstellt um einer völlig unwichtigen und belanglosen
Vereinigung von Quertreibern (SESCA) eine Stimme zu geben.
sagt:
Hallo Mike,
es würde den „selbsternannten Fachmann“natürlich interessieren, was an meinem Beitrag falsch ist.
Ich lerne immer gern dazu und vielleicht bringen Deine Hinweise Erkenntnisse, die mir bei meiner weiteren Arbeit helfen.
Viele Grüße, Erdmann
sagt:
Also den Artikel selbst und den Kommentar beurteile ich mal lieber nicht. Da weiß ich zu genau bescheid über die Klasse und Klassen und die Details. Über die Preise meiner Boote weiß ich noch besser bescheid.
Die genannten Preisbeispiele stammen nicht von mir oder wurden am Telefon falsch verstanden. Die Preise „aus der neuen Form“ kenne ich übrigens auch nicht.
Ein Kunststoff-Rumpf mit Holzausbau kostet bei mir 100 000,00 EUR. Mit Mahagoni-Rumpf 165 000,00 EUR. Beides ohne Segel und Ausrüstung. Aber inklusiv 19% MwSt. Bitte Angebote anfordern.
Die Beschreibung der Klassenregeln der I.V. ist auch nicht korrekt wiedergegeben. Sie ist auf der Internetseite der I.V. aber zu lesen. Die Neubauten müssen keine Bijou-Typen sein und die „Blithe Spirit“ von 1986 segelt bei den Regatten der I.V. mit. Sie entspricht den Regeln der I.V.
Also, wenn so viel über etwas berichtet wird, ob falsch oder richtig, dann kanns nur gut sein.
Am nächsten Wochenende segeln wir den Bodensee-Cup in Radolfzell. Es sind bis jetz 22 Meldungen auf der Liste. Es gibt wieder ein riesiges Seglerfest. Das ist das Gute an der Geschichte.
Viele Grüße und dass es so weiter geht.
sagt:
der 30er ist eben ein Boot bei dem das Prozessieren mehr Spaß macht als das Segeln. Trotzdem mit ’nem Tennisball am Bug – das hat schon was.