Es könnte „chaud“ werden, wie der Franzose sagt. „Chaud“, also heiß, im Sinne von spannend, aufregend und adrenalingeladen. Gemeint ist die anstehende IMOCA-Regatta Defi Azimut, die ab heute bereits zum 14. Mal vor dem bretonischen Hafen La Base in Lorient gesegelt wird.
Im gewohnten Format: Zunächst die „Runs“ (Rasen im Einzel gegen die Zeit über eine Seemeile hinweg) und eine 48h-Regatta, im pseudo-solo-Modus, weil jede Skipperin und jeder Skipper einen Mediamenschen an Bord hat. Der selbstverständlich (!) nichts anfassen oder sonst wie helfen darf.
Am Sonntag dann die eher anekdotische, traditionelle Rund-Groix-Regatta, die tatsächlich nur Freunden und Gönnern der jeweiligen Crews vorbehalten ist.
Wenn die Winde wehen
„Chaud“ und somit heiß könnte es werden, weil (wie im vergangenen Jahr) ordentlich Wind für die Runs vorhergesagt wird. Bis zu 20 kn in den Böen lassen die Boote ordentlich abheben, sofern Foils vorhanden.
22 IMOCA werden am Start sein. Deutlich weniger als gewohnt („normal“ sind über 30 Boote), aber einige der Vendée Globe-Teilnehmer geben ihren Booten lieber im Heimatrevier den letzten Schliff, als dass sie sich in einem eher auf Sponsoren und ihre Belange ausgerichteten Event unter Druck setzen lassen. Oder bei den Runs unnötige Havarien riskieren.
Vom Fischerboot gerammt
„Chaud“ und somit heiß ging es jedenfalls schon mal bei Arnaud Boissières auf seiner neuen „Mie Caline“ her. Der segelte mit seinem Shore-Team in der Nacht von Sonntag auf Montag von Les Sables d’Olonnes zum Defi Azimut nach Lorient, als ihn morgens um 5:50h, direkt im Eingang zur „Rade“ auf Höhe der Zitadelle ein Fischerboot breitseits rammte.
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