ISAF WM Perth: SR Kommentar zum heiß diskutierten Duell der 470er Frauen

Moralisch verwerflich?

Tina Lutz und Susann Beucke verlieren die Olympiaqualifikation tragisch um einen Punkt. © Christophe Favreau

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Carsten Kemmling

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87 Kommentare zu „ISAF WM Perth: SR Kommentar zum heiß diskutierten Duell der 470er Frauen“

  1. hanseatic sagt:

    Ein schönes Schlusswort! Ach – und wo waren denn nun eigentlich die Haie?

  2. Wooling sagt:

    Das Verhalten erinnert mich an den deutschen Bundespräsidenten. Richtig illegal ist es nicht, aber in Ordnung ist ordnung ist es auch nicht.

    Ich finde solche Manöver – wenn auch legal – arm. Arm an Sportlichkeit, Arm an Fähigkeit, arm an Charakter.
    Leider passt das zu unserer, immer von von Juristien und Bürokraten kontrollierten Welt. Recht haben ist wichtiger, als Größe zeigen.

    Bernard Moitessier hätte das sicher nicht so gemacht. Lieber in Ehre verlieren, als ohne Ehre gewinnen.

  3. Um es nochmals für die vielen Fachkommentatoren klarzustellen : auch im Matchracing gelten klare Regeln, welche hier, wenn man die Aufzeichnungen betrachtet, nicht eingehalten wurden. Es wundert mich nur, warum die begleitenden Betreuer und Coaches des DSV hier nicht eingegriffen haben – oder sind wir wieder einmal – wie so oft – mit drei Nationalmannschaften – eine aus Bayern, eine aus Berlin eine aus Schleswig Holstein – angetreten und nicht mit einem Team ? Zudem hätte ich gerne mal die Kommentare gelesen, wenn das Ergebnis die Nichtteilnahme beider 470 ziger gewesen wäre, wenn diese sich also gegenseitig um den Nationenplatz gebracht hätten. Ein weiterer Frühstart hätte ja wohl dafür gereicht.

    Noch mehr sollte mal darüber nachgedacht werden, welche Eltern wohl ihre Kinder noch in diese Sportart schicken, wenn sie dort ein derartiges Verhalten lernen – aber der deutsche Segelsport hat ja überhaupt kein Nachwuchsproblem.

    Und nur zum Abschluss – in der Zwischenzeit sind wir in der PWA- der härtesten Segelklasse weltweit – no rules – aber Fairnis über alles. Wenn sich dort jemand wie diese “Sportlerinnen” auf dem Wasser benommen hätte, würde er besser nicht mehr zurück an den Stand kommen – die Kommentare der anderen wären mehr als heftig.

    Ich warte jetzt auf die Düsseldorfer BOOT , wo ja sicherlich eine Präsentation des Olympiateams geplant wird – mal sehen, ob diese beiden Damen sich trauen, dort zu erscheinen.

    • Christian sagt:

      Herr Schliemann, welche Regeln wurden laut welcher Aufzeichnungen nicht eingehalten? Haben Sie da Geheimwissen, über das die International Jury in Perth nicht verfügte?

      Und was das Erlernen von fragwürdigem Verhalten angeht:. Da reicht eine durchschnittliche Optiregatta aus. Wer schon mal das zweifelhafte Vergnügen hatte, dort Schiedsrichter zu sein, weiß, wovon ich rede.

      Kadelbach/ Belcher sind übrigens tatsächlich gut beraten, nicht zur Präsentation auf der Boot zu gehen. Welche Mischung aus Unverschämtheiten und Halbwissen da auf sie zukäme, etwa von manchen Jugendtrainern, will man lieber nicht genau wissen.

    • Sören sagt:

      Herr Schliemann,
      ich bitte Sie jetzt höflichst nicht einen solchen Nonsens zu verbreiten. Sie sprechen hiermit gerade dem Schiedsgericht die anhand des Trackingsystems die Situation genau nachstellen konnten die gesamte Komptenz ab! Man hat in der Jury entschieden!
      Weiter sollten Sie sich mal fragen, warum es niemand aus der vermeidlich stärksten, härtesten Segelklasse PWA in die Olympiaqualifikation schafft. Hier wird neben surferischen Gechick noch Ausdauer ein kompletterer Sportler verlangt.

      Also hören Sie endlich auf die Leute hier aufzuwiegeln!!
      Sie sollten sich mal fragen, ob es moralisch richtig ist zu urteilen über Sachen, wo man nicht direkt mit eingebunden war und indirekt Leute dazu anzuheizen sich auf irgendwelchen Veranstaltungen zu verhalten. Wenn Sie wirklich lange Trainer waren finde ich Ihr Verhalten als Vorbild absolut nicht angemessen. Sie erwarten Moral und fahren hier eine Hetzkampagne?

    • Skiffsegler sagt:

      @ Herrn Schliemann:

      Ich kann den anderen nur recht geben, was bilden sie sich eigentlich ein, dass sie hier die personifizierte Kompetenz sind und alle anderen das ganze nicht durchschaut hätten????

      Bevor sie weiter Beiträge veröffentlichen bitte ich sie zunächst DRINGEND folgendes zu tun:

      1. informieren Sie sich über Personen, deren Kompetenz sie beurteilen…sonst wirds nämlich nur peinlich!

      2. Lesen sie sich doch einfach mal durch, was in den Kommentaren zu sämtlichen Artikeln über dieses Thema geschrieben wurde, der Blick in das Regelbuch und die ISAF Q &A hilft auch.
      Danach werden sie unweigerlich zu folgendem Schluss kommen müssen:
      – nach der aktuellen Lage ist das Verhalten von Kadelbach/Belcher als regelgerecht anzusehen, lediglich über die Moral kann man streiten(eine grobe Unsportlichkeit nach Regel 2 liegt aber NICHT vor)
      – die Matchrace-Regel sind im Fleet-race scheißegal…die gelten nur für REINE match-race Events!

      3. ein Blick ins Regelwerk für die Olympiaqualifikation hilft ebenfalls, anschließen werden sie wissen, dass der verpasste Nationenplatz in Perth noch lange nicht bedeutet hätte, das kein deutsches 470er Frauen Team in Weymouth an den Start gehen wird, da das Erreichen des Nationenplatzes bei der WM in Barcelona als sehr wahrscheinlich anzusehen gewesen wäre.
      ABER AUCH DAS IST SCHON 100 MAL GESCHRIEBEN WORDEN!!!

      Wenn sie wirklich alle Beiträge gelesen haben und nicht zu dem Schluss kommen, dass ihre Aussagen nahezu vollständig unhaltbar sind , haben sie elementare Dinge nicht verstanden.
      Folglich sollten sie anschließend überlegen, ob es nicht mehr als angebracht wäre, diese Aussagen zurückzunehmen!!!…außer sie wollen sich weiterhin lächerlich machen.

      PS: etwas weniger Eigenlob und mehr Bescheidenheit hat noch niemandem geschadet…
      Auch ich war in den letzten Jahren fast durchgehend im olympischen Segelsport unterwegs und habe dabei vor allem eins festgestellt: Die wirklich Großen unserer Sportart zeichnen sich zu 95% durch ein bedachtes Understatement aus (und erzählen niemanden zur Begrüßung was sie doch für tolle Typen wären)
      aber das nur mal so am Rande…

      • Bescheidwisser sagt:

        Nur mal so zur Info, für alle die nicht wissen wer Ernst Schliemann ist (kann man auch mal googeln – ist auch aufschlussreich):
        http://www.pnn.de/pm/573159/

        Der Sohn ist übrigens echt talentiert und kann ja ni für seinen Vater…

        • Wilfried sagt:

          interessant auch wenn es mit der Diskussion über Regeln und Moral der Regeln nichts zu tuen hat. Meine Frage nur ; ein RS.X. Board für 7500 Euro?????? Ist der Preis ernstgemeint???

          • Hobby-Regatteur sagt:

            Olympisches Material war schon immer etwas teurer – da soll sich noch einer über die Laser-Preise mokieren…

  4. Wilfried sagt:

    P.S. klasse dass wir mal ausgiebig übers Segeln diskutieren und nicht nur über die politische Korrektheit von Grabufke, der mir sehr fehlt

    • rodeo sagt:

      mir auch! wo ist der alte sack eigentlich? urlaub in der karibik oder argentinien? schick ihm doch mal einer ein neues farbband für seine schreibmaschine! bitte! 😉

  5. Wilfried sagt:

    ganz offensichtlich hat der gute Herr Schliemann nichts mit Segelsport zu tun. Aber selbst dann sei der Hinweis gestattet, dass in sehr vielen Sportarten taktisch vorgegangen wird und nicht nur die absolute Leistung zählt. Hier seien nur exemplarisch Skilanglauf, Langstreckenlauf, Radfahren genannt wo durch taktieren, Windschattenspielchen und ähnliches häufiger mal derjenige gewinnt der die anderen die Arbeit machen lässt und sich selber schont. Das hatte man früher dadurch gelöst, dass man die Läufer einzeln starten ließ oder das Windschattenfahren verboten hat. Auch dort hat man für die medienwirksamkeit diese Regelungen geopfert, da der Zuschauer den Sieger natürlich zuerst im Ziel sehen will und es auch einfacher zu verstehen ist, dass der der vorne ist auch Erster ist. Als nur mal so zum Hobby regatta und auch schon ein paar mal Matchrace-Segler will ich nicht darüber urteilen was für das Segeln die richtige Lösung ist. Für mein Gefühl wäre das Problem nicht entstanden wenn man sich übber die Möglichkeiten und Grenzen eines Qualifikationsmodus einig gewesen wäre. Das größte Problem ist doch gewesen, dass die Ränge ab 20 bei der WM nicht mehr gezählt haben. Ohne diese Festlegung würden wir hier gar nicht diskutieren. Den ganzen Kritikern von Lutz/Beucke die meinen, dass Kadelbach/Belcher die besseren Segler seien weil sie nach zwei Qualifikationsregatten vorne waren sei gesagt, der Ausscheidungsmodus sah die besseren Segler nach drei Regatten vor und das waren nunmal Lutz/Beucke. die Qualifikation von Kadelbach/Belcher resultiert ja nur daraus, dass das bessere Ergebnis von Perth nicht in die Wertung einging (Fehler der Qualikriterien siehe oben). Klar ist aber auch, dass die Fleetracer auch Match-Race beherrschen müssen und alle die es noch nicht probiert haben sollten es mal tun, zum einen weil man dort enorm viel über Bootshandling und Regeln lernt zum anderen weil es tierisch Spaß macht. Spätestens seitdem es die Medalraces gibt kann man ohne solche Kenntnisse kaum noch Weltmeister oder Olympiasieger werden weil verstecken bei 10 Booten nicht mehr funktioniert.

  6. Es sei vorausgeschickt, dass ich in den letzten 10 Jahren als Trainer eines sechsfachen Juniorenweltmeisters und Bronzemedaillengewinners der ISAF Jugendweltmeisterschaften für Deutschland vielleicht für mich in Anspruch nehmen darf, etwas über Weltmeisterschaften und Fair Sailing aussagen zu können. Die Ausführungen Carsten Kemmlings stellen dabei alles auf den Kopf , was ich bisher über den Segelsport und das faire Miteinander gelesen habe.Ich kenne Herrn Kemmling nicht, nehme aber an, dass er selber niemals eine jahrelange Vorbereitung auf Olympia betrieben hat und dafür ein Leben mit endlosen Auflagen, Entbehrungen und Kosten auf sich genommen hat. Wenn ich dann von “taktischem Zurücksegeln” als faires Mittel lese, diese jahrelange Arbeit kaputzumachen, da man mit seglerischen Mitteln nicht mehr gewinnen kann , dann haben sowohl diese “Sportlerinnen” als auch dieser Schreiber nichts im Segelsport verloren. Dabei müsste noch festgestelt werden,wer hier eigentlich der üblere Part ist – die, die derartiges auf dem Wasser verbrechen oder derjenige, der anschließend noch die Soße des Verständisvollen darüber kippt anstelle hier im Klartext zu schreiben : eine absolute Sauerei auf dem Wasser und eines Olympioniken oder Weltmeisterschaftsteilnehmers mehr als unwürdig. Der Verweis auf das Verhalten anderer Nationen ist dabei nur noch lächerlich – ich spare mir hier mögliche Parallelen. Den so um ihre Teilnahme am größten Sportereignis Betrogenen auch noch anzuraten, dieses als “Lehrstück” in ihr Leben mitzunehmen, ist dann der abschließende Höhepunkt dieses Berichtes . Der Segelsport hat eine derartige Entwicklung nicht verdient, der DSV ist aufgerufen, dieses Verhalten nicht zu sanktionieren und eine weitere Ausscheidung anzusetzen mit der klaren Massgabe, sich an Fair Sailing zu halten. Mögen die Besseren gewinnen – nicht die Übleren.

    • Christian sagt:

      Herr Schliemann, warum ist in Ihren Augen Zurücksegeln kein “seglerisches Mittel”? Es regelkonform zu machen, ist doch durchaus anspruchsvoll. Da muss man erst mal können, ohne disqualifiziert zu werden.

      Und wenn Sie schon so eine Bugwelle machen von wegen eigener Qualifikation und Abwertung der Qualifikation von Carten Kemmling (der sehr wohl eine Olympiakampagne hinter sich hat), dann sei Ihnen ins Stammbuch geschrieben: Bei Ihnen können die jugendlichen Segler/innen ganz offensichtlich nicht das ganze Paket erlernen, weshalb die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass keiner ihrer Schützlinge je eine Olympiamedaille ersegelt. Dort gelten dann doch noch andere Bedingungen als bei einer Jugend-WM

    • polo sagt:

      “Es sei vorausgeschickt, dass ich in den letzten 10 Jahren als Trainer eines sechsfachen Juniorenweltmeisters und Bronzemedaillengewinners der ISAF Jugendweltmeisterschaften für Deutschland vielleicht für mich in Anspruch nehmen darf, etwas über Weltmeisterschaften und Fair Sailing aussagen zu können”

      ..”.Ich kenne Herrn Kemmling nicht, nehme aber an, dass er selber niemals eine jahrelange Vorbereitung auf Olympia betrieben hat und dafür ein Leben mit endlosen Auflagen,”

      Die beiden Aussagen passen nicht zusammen…
      Wer so in der Szene drin ist, sollte den Namen Kemmling schon mal gehört haben

      übrigens Herr Schliemann , können Sie hier :

      http://srdev.svgverlag.de/carsten-kemmling/

      einiges mehr erfahren , vieleicht ändern Sie dann ihre persönlichen AUssagen zu Hernn Kemmling

    • Sören sagt:

      Hallo Herr Schliemann.
      Wohlwissend das Windsurfen zum Deutschen Seglerverband gehört und die Taktik mit einem Großteil des Segelns einhergeht aber im Zweifel gibt es beim Windsurfen durch eine gute Ausdauer und Pumptechnik, die wiederum essentiell ist um zu den Spielen zu kommen, eine Möglichkeit sich einer solchen Situation zu entziehen.
      Was mir hier bei allen Kommentaren im übrigen nicht gefällt ist die Diskreditierung von Personen. Was macht Sie besser als Herrn Kemmling? Es hat im übrigen keiner dem anderen was kaputt gemacht. Es haben 2 Kontrahenten um ein Olympiaticket gekämpft und darum ging es bei dieser WM! Es ging um die Qualifikation zu den Spielen. Entweder das eine oder das andere Team. Daher waren alle anderen nur Mitteilnehmer. Beide wussten, was auf Sie zukommt und das es sich zwischen den beiden entscheiden wird und muss! Ab diesem Moment ist man zwangsläufig in einer Matchracesituation.
      Ein Appell an alle: Kümmert euch doch mehr um das ursächliche Problem “von ggf. bescheidenen Regeln des Verbandes” als hier in einer Riesendiskussion die Sportler weiter zu belasten! Und vor allem macht euch doch nicht alle schlauer als die anderen! Wenn dem so wäre, müsste ich hier stolz sein mit lauter Goldmedailliengewinnern diskutieren zu dürfen…

    • Kiel sagt:

      mal abgesehen von der ganzen polemik und den persoenlich anfeindenden formulierungen in diesem post, finde ich einen punkt (der auch spaeter noch aufgegriffen wird) durchaus beachtenswert:
      fuehlt sich die dt. Segelnation durch ein team, welches in der nationalen ausscheidung Mittel anwendet, die nicht der verbesserung ihres eigenen resultats in der WM dienen
      bei den olympischen Spielen
      _besser_
      vertreten,
      als durch ein Team, welches auf einem der groessten (zaehlt mal die Teilnehmer bei allen Veranstaltungen) Events der Klasse in der Olympiade (Achtung: 4 Jahre!)
      eine realistische Endkampfchance (Medal Race)
      verbaut bekommen hat?

      Nun denn, jetzt duerft ihr liken oder eben nicht. Ich habe mir meine Meinung gebildet.

    • Hans B. sagt:

      Sehr geehrter Herr Schliemann,

      Ihre Gefühlsduselei passt hier nicht hin zumal bekannt ist, dass Sie, um Ihren Sohn voranzupushen, sich auch schon mal für den persönlichen Vorteil über Verbands- und Vereinsvorgaben hinweggesetzt haben. Surfen ist nicht Segeln und Olympia ist keine Wald- und Wiesenmeisterschaft…

      Und noch eine Bitte! Bevor sie über andere Personen urteilen, sollten Sie erst einmal prüfen, mit wem Sie es zu tun haben. Sie sind schließlich nicht der Nabel der Welt!

  7. Det sagt:

    Mit dem Zitat von Paul Elvström ist eigentlich alles gesagt ……

  8. Schlaufux sagt:

    Ich war bislang der Meinung, die Behinderung sei nur in einem Rennen vorgekommen,
    nun musste ich lesen, dass K/B das die halbe Serie veranstaltet haben.
    Da muss der DSV sich über den Modus mal ernsthaft Gedanken machen.

    Klar ist, dass diese WM (die es ja eigentlich war) für die 470er Frauen eine absolut lächerliche Veranstaltung war.
    Die anderen Nationen werden das mit Gelächter und Verwunderung zur Kenntnis genommen haben.
    Nach Perth zu fahren um sich gegenseitig in die scheisse zu fahren, kann ja nicht Sinn der Übung sein.
    Die ganze Show kostet viel Geld und sollte durch uneingeschränkte Leistungsbereitschaft der Sportler
    gewürdigt werden.
    Selbstverständlich werden die Sponsoren sauer sein und von der STG wissen wollen, warum das Team mit der schlechteren Platzierung jetzt nach Weymouth.
    Marketingleute kennen nicht unbedingt die WR und machen sich eventuell Gedanken, ob zB Audi durch solche “Vorkomnisse” richtig repräsentiert ist.

    Nichtsdestotrotz wünsche ich K/B das beste Ergebnis in Weymouth und L/B eine riesen Zukunft.
    Sie werden sicher stärker, dadurch auch einmal diese Seite kennengelernt zu haben.

  9. Ballbreaker sagt:

    Ich denke mal, dass es eigentlich hier 85% der Forenteilnehmer vor der Aktion reichlich egal war, welches 470er Team zur Olympiade fährt.

    Die Videos/Fotos/Berichte aus Perth sind jeden Tag aufs Neue super anzuschauen und machen Spass! Eine tolle Werbung für den Segelsport!
    Tolle Bilder – für die die keine Ahnung vom Regattasegeln haben; sau spannend – für alle die „Ahnung“ haben oder wenn z.B. persönliche Freunde am Start sind!

    Das 470er Frauen Rennen war jedoch einfach nur doof anzuschauen. Während sich das Feld immer weiter entfernt, beharken sich 2 sich gegenseitig anschreiende deutsche Frauenteams mit blank liegenden Nerven. Mein erster Gedanke: Hoffentlich geht’s gleich mit Segeln weiter – das nervt doch nur!!

    Und ich glaube das ist das eigentliche Problem: Egal ob moralisch oder rechtlich ok, es sieht einfach nur Scheiße aus und nervt beim zuschauen – KEIN großer Sport und langweilig!

  10. lala sagt:

    noch mal zusammengefasst:L/B beenden das letze Rennen nicht,dann könnten Sie im Frühjahr das andere Team aus der Nationenqualifikation segeln,keiner dabei,komischer Modus.

    • Alfred E. sagt:

      nochmal zusammengefasst: Du hast es immer noch nicht verstanden. Das Hinaussegeln bei der WM im Frühjahr wäre nicht statthaft, da es keinen Vorteil – außer ggf. persönlicher Rache für L/B gebracht hätte (Lies Dir den Q&A – link steht oben in der Antwort von lasse – bitte durch und lass ihn dir ggf. übersetzen), denn die persönliche Qualiist zu Ende mit Perth.
      Das hätte natürlich niemanden verpflichtet den Nationenplatz zu ersegeln.

  11. Topher sagt:

    Olympioniken soll(t)en auch so etwas wie Botschafter ihres Landes sein, im besten Falle sogar Vorbilder – auch so gesehen dürf(t)en K/B eigentlich nicht nach London fahren, da ihr destruktives ‘Taktieren’ gegen die in Perth ganz klar bessere Mannschaft Lutz/Beucke einfach nur peinlich für unsere restlichen Teams vor Ort war… Und das spürt man auch im Interview mit dem DSV-Vizepräsidenten, der sein Missfallen wahrscheinlich gerne NOCH deutlicher geäußert hätte… Soll K.K. doch weiter Match Races fahren, bis ihr schwindelig wird – aber nicht unter der Flagge unserer (Segel-)Nation bei einer olympischen Regatta.

  12. Martin sagt:

    ist doch alles Humbug. Jede Kreuz auch im Fleet ist Match-Race. Segeln bedeutet doch nicht auf einem schnelleren Boot zu sitzen, sondern entweder eine Technik zu entwickeln, bei der man schneller ist, oder den Wind besser zu sehen, und dann seine Position abzusichern. Das kann man ganz klein betrachten, oder auch etwas grösser.
    Mann kann das auf jeden Start herunterbrechen, oder halt auf 3 Serien hochrechnen. Hängt halt davon ab, wie das Ziel definiert ist. Solange man die aufgestellten Regeln einhält ist alles erlaubt. So einfach ist das .

    • stefan sagt:

      …ich kann mich nicht daran erinnern, bei einem Fleetrace jemals von einem Konkurrenten am Starten gehindert worden zu sein, wärend das ganze andere Feld startet.

      …am Schiff oder pin-end abgestreift zu werden, okay ja …… allerdings ist der Gegner der einen da abgestreift hat, selber gestartet und nicht mit einem deckend ins Aus gefahren.

      …natürlich ist eine fleet-race-kreuz normal kein matchrace, denn das eigene Bestreben ist es ja vor Vielen der erste an der Tonne zu sein…. nur kann man mit Vielen kein matchrace segeln.

      • Torsten sagt:

        @Martin
        Grundsätzlich richtig.
        Wenn aber eine Veranstaltung zwei Zielrichtungen miteinander verbindet (Bestmöglicher WM-Platz mit der nationale Olympiaqualifikation mit Wertungsverknüpfung anderer Regatten und -kappung bei Platz 20) stimmt das eben nicht mehr.
        Der Sinn des Modus “Olympiaqualifikation” hat sicher als Grundprämisse, dass jedes Team versucht die bestmögliche Platzierung bei einer WM zu ersegeln. Wenn dieses Ziel einer Regatta bei einem Team nicht mehr vorhanden ist (weil ein anderes Ziel dominiert), führt es die Veranstaltung ad absurdum und verknüpft zwei Wettkämpfe zu einem. Und das funktioniert nicht!
        Ein Team, dass nicht das bestmögliche Ergebnis einer Regatta erzielen will, konterkariert den Sinn der sportlichen Veranstaltung. Erst der zweite Zweck der Regatta macht das Problem.

        Ergo: Der Modus war mangelhaft!

        Das Ausnutzen dieser Lücke durch einen Teinehmer ist eins und kann moralisch von jedem selbst bewertet werden. Aber die Funktionäre müssen darauf reagieren. Mindestens für die Zukunft.

      • Martin sagt:

        @ Stefan. Das passiert regelmaessig in Einheitsklassen, wenn die Serie das erfordert ( wenn man zB moechte, dass jemand einen schlechteren Streicher wieder in die Wertung reinkriegt) Mir selber auch schon bei einer deutschen passiert und es hat sich echt unfair angefühlt, war es aber nicht). Die Kunst ist es erst einmal den anderen überhaupt in die Kontrolle zu bekommen.
        @ Torsten das kann sein, aber dann trifft nicht die Seglerin die Schuld, die sich in diesem Modus bewegt. Gibt es einen Modus den besten Vertreter auszuwählen der fairer ist ???

  13. lala sagt:

    ich meinte natürlich “aus der Nationenqualifikation segeln”,dann wäre keiner dabei.

  14. lala sagt:

    Lutz/Beucke könnten dann das andere Team im Fruhjahr nach hinten segeln,oder?Was für ein komischer Modus.

  15. Stephan sagt:

    1. alle die noch nie eine Startlinie überquert haben mal abschalten.
    2. es war legitim.
    3. es war meiner persönlichen Sicht nach grob unsportlich.
    4. so etwas möchte ich in meinem Verein nicht erleben.
    5. hätten die anderen mal Matchrace gemacht, hätten sie eine geziemende Antwort geben können.
    6. Olympia ist meiner Meinung nach, wie alle großen Sportorganisationen, eine schwer kriminelle oder zumindest zutiefst Korrupte Truppe. War im alten Griechenland schon so, nur sind die damit ehrlich umgegangen.

    http://www.amazon.de/unheiligen-Spiele-Olympia-zwischen-Wirklichkeit/dp/3760812171

    7. Da sind ja dann die richtigen dabei.
    8. Trost: Das unterlegene Team ist ja noch Jung. Denke die machen weiter. Was nicht tötet, härtet ab.

    PS: Manfred Curry war auch nie so beliebt.

    Frei nach Otto Rehagel: Die Wahrheit ist auf dem Wasser.

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