Für das 11th Hour Racing Team, das die alte Hugo Boss gekauft hat, gibt es nach der Verschiebung des Ocean Races eigentlich wenig zu tun. Aber die IMOCA-Favoriten lassen nicht locker. Sie zeigen eine Neuentwicklung.
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Für den Amerikaner Charly Enright ist ein Disney Märchen wahr geworden, bei dem er zuvor schon selber mitgewirkt hat. Mit ihrem 11th Hour Racing Team ist er finanziell bestens für das nächste Ocean Race aufgestellt und durfte sogar einen der schnellsten Gebrauchtboot-IMOCAs kaufen, die Vendée Globe Zweite „Hugo Boss“ von Alex Thomson. Seitdem hat er schon die Franzosen-Szene mächtig aufgemischt und beeindruckte unter anderem mit Rang fünf bei der Transat Jacques Vabre.
Die Corona-Krise erfordert nun eine Verschiebung des Ocean Races, und damit pausieren viele Projekte. Nicht so 11th Hour Racing. Sie nutzen die Zeit zum Testen, bevor der geplante IMOCA-Neubau für das Segeln mit größerer Crew in Auftrag gegeben wird.
Jüngste Entwicklung ist ein neues Foil, das bisher nur aus der Steuerbordseite des Rumpfes ragt. Es weist einen kleinen Zusatzflügel auf und sieht damit deutlich anders aus, als die aktuellsten Entwicklungen der Vendée Globe Favoriten. Straft Enright damit die anderen IMOCA-Flügel-Designer Lügen? Sind sie auf dem Holzweg?
Das Flügelchen könnte jedenfalls ein Manko beheben, dass die aktuellen IMOCAS alle haben, seit sie den Kiel weit nach Luv kippen und in Lee auf der Tragfläche balancieren. Sie weisen kaum noch eine Fläche auf, die gegen die Abdrift wirkt. Ob diese neue Flügelform die Lösung des Problems ist? Die Zukunft wird es zeigen.
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