Santander Olympia Trials: Erstkontakt mit Tornado, Spitfire, Hobie 16, Viper

„Stimmung gegen 16 Fußer“

Maximilian Said berichtet aus Santander von den Katamaran Trials. Am zweiten Tag segelte er vier Katamarane. Der Tornado begeisterte durch Speed war aber zu hart für die Vorschoterin.

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109 Antworten zu „Santander Olympia Trials: Erstkontakt mit Tornado, Spitfire, Hobie 16, Viper“

  1. Skiffsegler

    sagt:

    Hobie 16 olympisch ist etwa so, als wenn man den 470er durch den Piraten ersetzen würde 😉

    Als lustiger Spruch bei ein paar Bier nach dem Segeln mag das mal gut ankommen, aber niemand, der normal denkt, meint das ernst.

    Wie wir alle wissen denkt man bei der ISAF nicht immer normal, also ist es nicht unmöglich, aber wirklich wollen tut das kaum einer.

    Ich bin mir sicher, dass auch die Mehrheit der Hobie 16 Segler das nicht will! …durch die Professionalität und den Druck, der in olympischen Klassen herrscht, würde die bekannte lockere Stimmung und das Gefühl unter gleichgesinnten zu sein verloren gehen.

    Sportler mit olympischen Ambitionen sind nämlich mal ganz anders drauf als die Mehrheit der heutigen Hobie-Segler und haben ne andere Einstellung zu ihrem Sport, da muss man sich nichts vormachen.

  2. Warum haben die Windsurfer nur auf RS:X umgestellt?
    Wenn der Hobie16 olympisch würde, dann sollte auch zum
    Gesamtbild passend der Windglider das RS:X Board ersetzen!

    Hobie16 olympisch, alter!!! Das geht nicht, mann!!!
    Da kommt man selbst drauf, ist nicht so schwer!!!

    1. Irony

      sagt:

      …und für den America’s Cup könnte man wieder die guten alten 12er nehmen. 😉 😉 😉

      Im Ernst, Carlo: Mag ja sein, dass der Hobie einen Vorteil hat, weil der Mast teilbar ist. Aber ist Dir schon mal aufgefallen, dass die Rümpfe total krumm sind?

      1. Vorweg: ich finde den HC 16 auch nicht richtig als olympische Klasse. Was aber bei diesen Diskussionen irritiert ist die Ansammlung von Vorurteilen und Halbwissen. Sicherlich hat von allen hier kaum jemand mal auf einem HC 16 gesessen, dennoch eine ganz fete Meinung dazu.

        So ist der Mast eines HC 16 nicht teilbar, obwohl das hier viele der Checker schreiben. Habe selber HC 16 und F18 gesegelt und bei wenig Wind und Patschwelle ist der 16er echt ne Gurke. Aber damit bei Puste im Doppeltrapez einen guten Flieger zu fahren, ist weitaus anspruchsvoller als mit einem F18. Dennoch ist ein F18 medial viel besser fuer sowas wie Olympia.

        Musste mal gesagt werden, weil ich jahrelang erlebt hatte, wie andere Segler ziemlich arro auf die 16er geschaut haben als haetten die soviel Ahnung vom Regattieren wie Plattbodensegler. Hatte das aus dem Laser kommend uebrigens auch gedacht. Bis zur ersten Regatta bei 25 Knoten. Seitdem weiss ich, dass das Wasser in Steinhude nicht lecker schmeckt.

        Und da Carlo hier offenbar als Diagnose oder Symbol fuer die ganze Klasse herhalten muss: Bei den ernsthaften HC16- Seglern kennt ihn niemand!

        1. Andreas Ju: „Und da Carlo hier offenbar als Diagnose oder Symbol fuer die ganze Klasse herhalten muss: Bei den ernsthaften HC16- Seglern kennt ihn niemand!“

          Wenn bei den Hobies niemand den Mitbegründer der Hobie-Klassenvereinigung kennt, dann ist das traurig !!!

          1. ja, laut hobie hp war er einer von 40 gründungsmitgliedern
            aber jetzt bin ich raus aus diesem albernen firlefanz
            gewisse leute hier sollten mal wieder aufs wasser oder zumindest auf ihre alte
            oder einfach mal—> ach leckt mich doch…

        2. uli_s

          sagt:

          Auch wenn der HC16 seine Verdienste und sogar Reize (seglerisch) hat, wäre es doch geradezu absurd den ältesten und langsamsten Kat im Feld zu wählen.

          Das kann ich mir nur als Zugeständnis an den Austragungsort vorstellen, da es in BRA eine recht große und aktive Hobie-Flotte geben soll. Und wenn es so kommen wird, davon geht die Welt nicht unter. Dann wird er für die nächste Olympiade eben wieder ausgemustert.

        3. Tom

          sagt:

          Wer schon mal einen HC16 Spi bei 20 Knoten Wind gesegelt hat, darf hier mitreden. Wem diese Erfahrung fehlt: einfach mal still sein.

    2. Thomas

      sagt:

      Der Windglider ist mit seinem ellenlangen Gabelbaum, seinem sturen Geradeauslauf und seiner Neigung, sich bei viel Wind auf die Kante zu stellen, sicherlich die grössere athletische Herausforderung als der RSX. Das Surfmaterial ist ein gutes Beispiel, dass es offenbar eben nicht auf die „athletische Herausforderung“ ankommt, sondern darauf, über ein ein ergonomisch aktuelles Board zu verfügen, mit dem der Surfer mit möglichst wenig Anstrengung möglichst schnell um die Tonnen segeln kann.

  3. Carlo Backhausen

    sagt:

    Ich werde das Gefühl nicht los, hier diskutieren Kinder. Immerhin hat eins
    der Kinder von OLYMPISCHER HERAUSFORDERUNG gesprochen. Freilich
    kann es nicht erklären, was das ist. Es muss Etwas sein, das es nur bei den
    Olympischen Spielen gibt.

    Mir ist bekannt, dass die ISAF-Forderung, die Schiffe mit teilbaren Masten
    zu liefern, nur von Hobie erfüllt wurde. Für den Rest der Schiffe ist das ein
    KO-Kriterium.

    1. Martin

      sagt:

      Im Artikel zum Nacra 17 steht, dass dieser einen teilbaren Carbonmast hat.
      Evtl. antwortet Max nicht, da er ja mit testen beschäftig ist.

    2. Es geht ja auch nicht um Senioren Schiffe!

    3. Dominic

      sagt:

      Carlo,
      Jetzt wird’s langsam mir etwas zuviel. Ich finde gut wenn mann eine Meinung hat und auch lauter ist. Aber jetzt wirst du unsportlich. solltest Du wirklich so ein Superduper 16 Segler sein, machst gerade keine gute Figur für Deine Klasse

    4. Olli

      sagt:

      Nicht Kinder diskutieren hier, sondern Segler. Das mag ungewohnt sein, wenn man sich sonst im Yacht-Forum breit macht.
      Im Übrigen halte ich den Vergleich mit Kindern für etwas despektierlich. Auch wenn Kinder gewisse Dinge besser können mögen, als Erwachsene, so ist es sicher nicht das Diskutieren.

  4. Lionel Hutz

    sagt:

    Carlo Backhausen… das ist doch der polemische Wichtigtuer/ Scherzkeks aus dem Yacht- Forum! Wenn einer weiß, was „heiße Luft“ ist, dann der! Weitermachen, Max, es ist interessant zu lesen, was bei den Trials abgeht und auf alle Fälle besser, als hier im Büro zu versauern..!

  5. Ich hätte da mal eine Verständnisfrage: Segeln da in Santander nur Testsegler, oder bekommt man da auch „vorgesegelt“, quasi als Show. Auf mindestens jedem zweiten Tornado-Foto, das z.Zt. so durch’s Netz schwirrt, sieht man nämlich Familie Gäbler an Bord. Die gehören doch nicht zu den Testseglern, oder?

    1. Marc

      sagt:

      so wie ich es verstanden habe sind auch die Hersteller bzw. ähm Förderer(kann man so Fam. Gäbler bezeichnen?) des Bootsvorschlages dabei um die Testsegler in die Boote einzuweisen.

  6. Carlo Backhausen

    sagt:

    Maximilian Said ist nicht in der Lage, den Ausdruck „olympische Herausforderung“
    mit Inhalt zu füllen; hinter der Null-Nummer verbirgt sich heiße Luft.

    1. Dominic

      sagt:

      Hallo Carlo,

      Ich verstehe Deine Aufregung. Wäre ich ein Topsegler und meine Klasse würde so verschmäht werden, da möchte ich dann auch auf dem Putz hauen. Ich mag den Hobby 16 auch sehr. Welcher Catsegler ist nicht schon auf diesem gesegelt. Für Olympia, ist meine Meinung, sind 16 Fuß einfach zu klein. Nicht wegen der Herausforderung, aber zb für meine Körpergröße ist ein 16 wirklich unangenehm zu Segeln. Zum einen sehr eng, und bei wenig Wind komme ich kaum noch vom Fleck.
      Also sei nicht sauer, ich glaube die Tornados haben auch viel aushalten müssen so wie ihr Schiff als Museum beschrieben wurde.

      1. Carlo Backhausen

        sagt:

        Dominic, ich bin vollkommen unaufgeregt. Ich möchte nur eine saubere Debatte,
        daher meine Frage an den Tester, was er unter dem Zitat versteht. Kann der nicht
        antworten, hat seine Meinung zu den von ihm getesteten Schiffen wenig Wert.

        1. Wenn du ne saubere Debatte willst, dann schau dir mal deinen Ton an.
          Auf solche Sprüche würde ich aus Prinzip als Autor nicht antworten.
          Das hier ist redaktionelle Arbeit und ganz klar eine persönliche Meinung, jedem steht es frei eine andere zu haben und die ISAF wird sicher auch noch einmal eine dritte haben.
          Als solche (eine Meinung) ist sie hier auch dargestellt.
          Diskussion ist wünschenswert, aber den Autor als „Nullnummer“ zu bezeichnen, nur weil dir seine Meinung zum 16er nicht passt ist unprofessionell und schlicht dämlich.
          Ps.: Hobie 16 ein Beach-Cat

      2. Mitschnacker

        sagt:

        @Dominic schön geschrieben: Hobby 16 passt genau.. schönes Hobby Boot
        für Strand und Urlaub und so…. dafür isses gemacht und damit kann man rumrutschen
        aber mehr ja wohl wirklich nicht

        1. Dominic

          sagt:

          Mitschnacker: ja, vielleicht. Aber Fakt ist, ob Hobby 16 oder Ac 45. Die Taktik und die Regattakenntnis ist immer die gleiche. Also ich respektiere auf jeden Fall die Meinung von Carlo. Und es ist doch wohl menschlich wenn mann mehr als sauer reagiert, das seine eigene Klasse nicht die Herausforderung sein soll. Den das ist ist sie, wenn auch im kleineren Format.
          Insofern finde ich die Diskussion hier sehr gut, und es macht Mir echt Spass das so rege mitgeredet wird.

          1. Skiffsegler

            sagt:

            Es geht hier ja nicht darum, dass der Hobie keine Herausforderung sein soll, sondern darum ob er als Olympiaklasse geeignet ist…also finde ich, dass Carlo sich nicht so anstellen muss.

            Guckt man sich mal die aktuellen olympischen Bootsklassen an, fällt einem auf, dass alle in einer Hinsicht besonders anspruchsvoll sind und deshalb einen besonderen Reiz für Segler, die professionell das Optimum rausholen wollen, haben:

            Laser/Laser Radial –> riesige Felder, minimale Unterschiede, taktische und strategische Fehler führen automatisch zur Niederlage

            Starboot –> Traditionsklasse, höchste Promi-Faktor, sensibles Schiff, dass sehr anspruchsvoll zu segeln ist

            470er –> ausgesprochen komplexes Boot, hohe technisch Anforderungen

            RSX –> einzige Surf-Disziplin, höchste physische Anforderungen

            49er –> High-performance und one-design, anspruchsvolles Bootshandling, physisch Anspruchsvoll

            Damen Match-race lasse ich mal aus, das find ich nicht so toll, ist ja eh bald wieder weg und die Vorzüge des Finns wurden hier auch schon so oft in irgendwelchen Kommentaren dargelegt, dass es wohl jeder begriffen haben sollte 😉

            In diese Liste von Bootsklassen passt der Hobie einfach nicht rein!!! …schon vom athletischen Anspruch(den doch alle Klassen haben) und von der Zielgruppe, für die das Boot konstruiert ist.
            Das weiß jeder und da muss man sich auch nicht angegriffen fühlen, wenn das mal jemand ausspricht.

            Es heult ja auch niemand, weil das Folkeboot nicht als Kielboot olympisch wird…
            Das ist genau das gleiche: es ist sicher anspruchsvolles Segeln und es fährt nicht jeder vorne mit, weil an der Spitze auf hohem Niveau gesegelt wird.
            Aber es ist einfach keine potentielle Olympiaklasse!

      3. Tom

        sagt:

        Als ehemaliger HC16 Spi! Segler erlaube ich mir zu behaupten, dass kaum ein Hobie Segler, der hier mitdebattiert, auf Erfahrungen mit diesen Rigg zurückgreifen kann. Spektakulärer als mit einem Tornado werden die Regatten mit diesem Rigg allemal, weil die Anzahl der Downwind-Saltos bei Starkwind erheblich höher sein dürfte. Was m.E, dennoch gegen den HC16 spricht, ist der Umstand, dass er mit Spi bei Leichtwind noch langsamer ist, als mit dem klassischen Rigg. Hier können die modernen Schiffe eine deutlich breiteres Band an Windstärken nutzen. Und das übliche HC16 Schwachwind- Getrödel brauchen bei Olympia weder die Medien, noch die Segler.

        1. Dominic

          sagt:

          Tom :
          Spektakulärer als ein Tornado allemal?? Das ist jetzt mal wirklich hübsche Aussage. Zum einen weiß ich nicht warum ich eine Überschlag Super finden soll. ( außer vielleicht für Zuschauer die auch andere Sportunfälle toll finden) zum anderen HC 16 downwind gegen Tornado Downwind… Sorry fehlen mir die Worte bzgl. “ allemal“

  7. Interessant zu lesen, dass hier auch „blutige Einsteiger“ testen.

    Ausgehend von der Annahme, dass damit keine Anfänger sondern potenzielle Umsteiger gemeint sind: Macht es wirklich Sinn, einen talentierten Motorradfahrer zum Autotester zu machen, einen Rennrodler zum Skitester, einen Whiskey-Kenner zum Weinverkoster, einen PC-User zum Tester neuer Macs?

    Habe selbst ein paar wenige Talente und melde mich hiermit für alles andere an (Spaß und/oder Geld vorausgesetzt)

    1. uli_s

      sagt:

      „…Blutige Anfänger…“

      Vermutlich liegt es an dem bescheuerten Mixed-Crew-Dogma, das fern jeder Realität ist und einen Keil zw. funktionierende Männer-Teams treibt.

  8. Eule

    sagt:

    Bitte nicht antworten! Der Kerl provoziert im Zweifelsfall mit allen Mitteln und ist glatt in der Lage, die Diskussion hier zu sprengen.
    Ansonsten Danke für die tollen Berichte!! Bin auf das Ergebnis auch schon sehr gespannt.

    1. Carlo Backhausen ist immerhin zweifacher Europameister im Hobie-Cat.

      Wieviele Titel hat denn Eule ersegelt ?

      1. @ Uwe (Finn): Ehre wem Ehre gebührt. Und 1980 und 1981 einmal Hobie 14 Europameister gewesen zu sein, also kurz nach dem Krieg, ist sicherlich eine ganz tolle Leistung. Gibt Carlos Meinung in dieser Diskussion qua seglerischer Erfolge aber nun wirklich nicht mehr Gewicht als der von anderen.

        Abgesehen davon finde ich, dass Carlo hier mit seiner „olympischen Herausforderung“ gewaltig nervt. Und ich darf das sagen, da mit Jahrgang ’63 definitiv keiner der von ihm pauschal abgewatschten „Kinder“, die seiner Meinung nach eh‘ nur Quatsch erzählen

  9. Carlo Backhausen

    sagt:

    Ich frage Maximilian Saic: Was darf ich unter „olympische Herausforderung“ zu verstehen ?

    1. Carlo Backhausen

      sagt:

      Auf die anonym gestellte Frage will ich ausnahmsweise antworten:
      Weiter oben steht in einem Beitrag von Maximilian Said:
      Zitat: „Hobie 16: Ich brauche nicht viele Worte zu verlieren. Der Hobie 16
      ist und bleibt ein Beach-Cat mit einem großen Ausbildungswert, aber er
      ist definitiv keine olympische Herausforderung.“
      Deshalb fragte ich den Said, was eine „olympische Herausforderung“ sei.
      Die Antwort darauf wäre interessant; aber der Mann hat keine.
      Carlo

      1. Tom

        sagt:

        Offensichtlich sind die Segler der Ansicht, die 16 Fuss Boote seien zu perfekt für Olympia. Dies ist zunächst als ein Kompliment an die Hersteller zu sehen. Dieser Logik folgend sollte der HC16 mit Spi das Olympiaboot werden, da kaum ein anderer Kat derart zickig ist, wenn man schnell sein will. Dagegen ist ein Tornado ein ruhiges, träges Floss. Aber wie kann man allen Ernstes Boote mit der Begründung ablehnen, dass sie schön zu segeln sind??? Besteht die olympische Herausforderung etwa darin, sich möglichst viel mit suboptimalen Material zu quälen? Mir ist nicht bekannt, dass irgendeine andere olympische Disziplin ihre Sportgeräte nach diesen Kriterien auswählt. Ob bei den Sommer- oder Winterspielen: in den technischen Disziplinen wird ausnahmslos Top-Material eingesetzt. Oder hat schon mal Jemand gehört, dass z.B die Langläufer ihre Ski mit „athletisch anspruchsvollem“ Wachs präparieren? Oder die die Bobfahrer „athletisch anspruchsvolle“ Schlitten bewegen? Entscheidend ist, dass die Sportgeräte optimal funktionieren. Und das scheint lt. Maximilians Aussage ausschliesslich bei den F16 Schiffen der Fall zu sein.

  10. Dominic

    sagt:

    Danke für den ehrlichen Bericht. Es ist spannend zu lesen das der alte Tornado offensichtlich doch das anspruchsvollste Boot bleibt. Die Weiterentwicklung mit Carbon und Genacker hatte ich früher albern gefunden. jetzt muss ich sagen reizt mich der Tornado doch wieder irgendwie.
    Was ich nicht genau verstehe, was ist der Unterschied zwischen diesem Exploder und dem andern Tornado.
    Bin gespannt wer’s wird.

  11. Holger

    sagt:

    Immerhin ist GER mit 3 Seglern plus Sportdirektorin (sowie auch deutschen Klassenvertretern) dort in Santander gut vertreten und hat mehr Beobachter / Aktive dabei als andere Nationen. Denke das ist auch standesgemäß und richtig so, denn nach GBR hat GER sicher in Europa die zweitgrößte Klassenvielfalt und Gesamtaktivität usw.
    und für 2016 ist man auf viel besserem Weg als wir es hier in GER die letzen 15 Jahre waren.
    Für Skiff Women hat GER beste Optionen und im 29er nahezu 50% Mädchenanteil in der Skiff Nachwuchsklasse (egal was auch immer dann die Olympiaklasse wird) die wächst und wächst…. und hier werden sich viel mehr Teams für eine Kampagne für 2016 finden als für den sehr schwer zu besetzenden Sektor Cat Mixed
    Mal schauen was aus Santander an Infos zu Skiff Women Bereich kommt……
    und um die Frage vorweg zu beantworten: nein – ich werde nicht Cat Mixed mit Meike segeln
    2 Rümpfer ist nicht mein Ding

  12. Ketzer

    sagt:

    Könnte es evtl. darauf hinauslaufen, dass die Entscheidung aus rein politischem Interesse für ein Boot fallen wird, was klare Alleinstellungsmerkmale hat? Damit sind Viper, Nacra F16 und Spitfire raus, weil damit ein Hersteller von Booten derselben Größe raus wäre?

    Der Nacra F17 hat tolle Alleinstellungsmerkmale und definitiv das modernste Konzept. Dass das größte Boot (Tornado) am schnellsten segelt liegt nicht am Entwurf. Tiger und HC16 sind nicht „innovativ“ und neu.

    Tippe damit jetzt auf den Nacra F17.

    1. uli_s

      sagt:

      Tippe auf den Tornado. Denn je größer der Kat, desto größer die H e r a u s f o r d e r u ng. 😉

      1. Ketzer

        sagt:

        Wenn der T rausfliegt, wäre das endlich mal eine klare Aussage gegen das blöde Vorurteil, dass es auf die Größe ankommt. Ich kann’s nicht mehr hören… 😉

  13. Christian

    sagt:

    @Maximilian: Spätestens ab 18 kn Wind ist der Viper eine echte Herausforderung 😉 Try it out!

    1. …ab 18 Knoten entwickelt ganz sicher jedes der Testboote eine Art „Eigenleben“ ;-).

      1. Christian

        sagt:

        ja, aber in unterschiedlichem Ausmaß. Es geht bei den Trials ja nicht ums Grobe &Ganze, sondern durchaus um Feinheiten. Der Viper ist allein durch geringe Größe und Gewicht wesentlich agiler als der Tornado – um nicht zu sagen giftig bei viel Wind.

        Riesigen Spaß machen in jedem Fall beide Boote.

  14. Kala

    sagt:

    Hallo SegelReporter, gibt es denn auch einen „Spion“ bei den Skiffs?

    1. Christian

      sagt:

      Die schweizerische Seglerin Nathalie Keller berichtet u.a. das hier aus Santander:

      „Evaluation day 4

      Einen Morgen lang mussten wir uns an Land unterhalten, weil der Wind fehlte. Bei den Skiffs wurde eine kleine Diskussionsrunde organisiert, in der man jedes Boot genau unter die Lupe nahm und jedes Team einen Kommentar abgeben konnte. Für jedes Boot, welches wir am Tag segeln, müssen wir einen Evaluations-Fragebogen ausfüllen. Diese Fragebögen werden vom Evaluation Panel ausgewertet und in einen Bericht eingefügt. Am Schluss werden die MNAs (Member National Authorities, also die einzelnen Länder) die endgültige Entscheidung treffen.

      Fürs geduldige Warten wurden wir definitiv belohnt. Am Nachmittag konnten wir auch noch die letzten Boote testen, bei 10-15 Knoten und Sonnenschein. Die Aura ist ein Boot von Ovington, neu konstruiert für diese Evaluation. Die Ausleger, der Mast und der Baum sind aus Karbon, somit ist das Boot sehr leicht. Es ist auch nicht extrem schwierig zu segeln, aber wenn man die Grossschot verliert, dann kentert man, wie bei jedem anderen Skiff auch. Das Problem bei einer gekenterter Aura ist, dass sie keinen „Rand“ hat, auf den man draufstehen kann um aufs Schwert zu kommen. Die Aura geht (aufrecht) sehr speziell durchs Wasser. Kleine Wellen werden nicht
      „durchschnitten“, sondern das ganze Boot klatscht von Welle zu Welle.

      Die Bootsreihenfolge geht nun wieder von vorne los und der Mackay FX hat sich heute sehr stabil und einfach angefühlt. Mit unseren 115 kg sind wir aber an der unteren Gewichtslimite für dieses Boot. Einige FX haben sich später den spanischen 49er’s angeschlossen, die Frauen war nur ein bisschen langsamer.

      Weil’s so gute Bedingungen waren, blieben viele noch auf dem Wasser. So verschlug es mich noch einmal auf den RS900. Ich hatte somit einen direkten Vergleich mit dem FX, beide haben Wings und sind sehr stabil zu segeln. Beim RS900 ist mir die Qualität des Bootes aufgefallen. Die ganze Schale wirkt weich und zerbrechlich.

      Als Skiff Crew muss man definitiv top fit sein und auch mal einige blauen Flecken verkraften können. Es macht aber echt Spass die sehr unter-schiedlichen Boote hier zu testen. Auf der ISAF Website gibt’s auch noch einige Fotos. „

  15. Tom

    sagt:

    Glaubt man Maximilian, besteht die olympische Herausforderung nicht darin, bei den Regatten schnell und taktisch klug zu segeln, sondern darin, ein möglichst schwer zu handhabendes Boot zu bewegen. Konsequenterweise sollten die Sprinter um Usain Bolt in Birkenstock Schlappen starten, die Surfer auf einer Needle mit 70 Liter Volumen und das olympische Tennisturnier wird mit beschichteten Bratpfannen ausgetragen.

    1. uli_s

      sagt:

      Auf so einem fetten Teil schnell zu segeln, läßt wohl niemand kalt. Darin dürfte auch das Kalkül des Roland Gäblers liegen.

    2. Maximilian Said

      sagt:

      Glaubt man Maximilian, besteht die olympische Herausforderung nicht darin, bei den Regatten schnell und taktisch klug zu segeln, sondern darin, ein möglichst schwer zu handhabendes Boot zu bewegen. Konsequenterweise sollten die Sprinter um Usain Bolt in Birkenstock Schlappen starten, die Surfer auf einer Needle mit 70 Liter Volumen und das olympische Tennisturnier wird mit beschichteten Bratpfannen ausgetragen.

      Um euch ein Gefühl über die Testumstände zu geben, beschreibe ich eigentlich immer die äußeren Bedingungen jeder Session. Auch auf den Evaluationsformulare die wir für jedes Boot einzelnd ausfüllen sollen, müssen wir Angaben zu den Bedingungen machen. Es ist also richtig das meine Kommentare / Eindrücke unter bestimmten Bedingungen gewonnen werden, das muss aber keineswegs ein limitierender Faktor in der Evaluation sein. Mittlere Winde sind zum Beispiel mindestens eben so anstrengend zu segeln wie starke Winde, weil die Schotarbeit und auch die Arbeit an den Trimmeinrichtungen sehr hoch ist.

      Wir haben hier eine Spanne von Testern die vom blutigem Einsteiger bis zum erfahrenen Olympionik reicht. Wenn also diese rund 25 Segler geschlossen eine Meinung vertreten, und zwar die das die 16Fuß Schiffe sehr schön zu segeln sind aber darüberhinaus aber keinen weiteren Reiz bieten dann kann man das schon als Trend bezeichnen. Ein olympisches Schiff sollte einen Reiz haben, damit die Athleten 200 Tage im Jahr nach den Grenzen oder der Perfektion einer Technik suchen können. Dazu gehört auch ein physischer Einsatz, der übrigens schon im Wort „Athlet“ steckt. Falls du im Bereich des olympischen Segelns (und speziell bei den Katamaranen) andere Erfahrungen gemacht haben solltest kannst du mir gerne eine Email schreiben, ich werde diese dann an die ISAF weitergeben, denn diese Evaluation lebt von den Erfahrungen der Segler.

      Übrigens ist das hier alles nur meine Meinung, freu mich aber wenn ihr nachfragt. Eventuell ist „Herausforderung“ missverständlich, ich beziehe mich hier immer auf den englischen Ausdruck „Challenge“ der hier unten momentan viel benutzt wird.