Vom 19. bis 21. Oktober 2023 findet beim NRV auf der Hamburger Außenalster das Finale der Segel-Bundesligasaison 2023 statt. Mit Spannung wird vor allem der Ausgang des Zweikampfes zwischen den Tabellenersten Münchner Yacht-Club (MYC) und dem direkten Verfolger Norddeutscher Regatta Verein (NRV) erwartet. Es wird stürmisch – am Samstag bis zu 38 Knoten.
Dieses Bundesliga-Finale ist wirklich spannend! Mit nur einem Punkt Vorsprung führt das junge Team des Münchner Yacht-Club (MYC) mit 22 Punkten die Tabelle der ersten Liga an. Direkt hinter ihnen lauern die Segler des Rekordmeisters Norddeutscher Regatta Verein (NRV) auf ihre Chance, sich die Meisterschale der Segler zum siebten Mal zu holen. Ausrichtender Verein des Finales der Segel-Bundesliga 2023 ist der NRV.
„Die Dramaturgie für die kommenden drei Regattatage ist besser als jedes Drehbuch“, sagt
Oliver Schwall, Initiator der Segel-Bundesliga. „Die Finalwettfahrten bieten alles, was das Liga-Segeln so einzigartig macht. Nord- gegen Süd-Club, Hamburg gegen Bayern, Erfolgsteam gegen Newcomer. Selten war der letzte Spieltag der Segel-Bundesliga so spannend.“
Dabei wird es die kommenden drei Tage auf der Außenalster nicht nur spannend, sondern auch kalt und sehr windig. Bei Temperaturen unter 10 Grad und einem kräftigen Ostwind werden die Seglerinnen und Segler ganz anders gefordert als bei den beiden letzten Spieltagen auf dem Bodensee, die vor allem von Leichtwind geprägt waren.
„Im Duell an der Tabellenspitze gegen den NRV sind wir klar der Underdog, aber vor dem großen Finale ist das Team angespannt, nicht nervös”, sagt Micki Liebl, Teammanager des MYC vor den entscheidenden drei Tagen. „Wir haben die Hand an der Schale und werden es dem NRV sehr schwer machen. Vielleicht gelingt uns ein lucky punch.“ Für das Nord-Süd-Duell der Segel-Bundesliga schickt der MYC mit Steuermann Xaver Huber, Julius Neszvecsko, Beni Haimerl und Anton Sattler sein erfahrenes, aber sehr junges Liga-Team an den Start, das diese Saison bereits zweimal für den MYC erfolgreich segelte.
Mit Tobias Schadewaldt sitzt beim Finale wieder der beste Steuermann des NRV an der Pinne. Der ehemalige Olympionike, 49er- und Laser-Segler gilt als Experte für effektive Kleinraumtaktik und perfekte Starts. Zusammen mit Johann Kohlhoff, Malte Päsler und Klaas Höpcke soll er den Titel des besten deutschen Vereinsteams wieder für den NRV zu gewinnen. „Wir freuen uns total auf die Rennen und werden am Tag vorher noch einmal auf der Alster trainieren“, sagt Tobias Schadewaldt. „Bei den stürmischen Bedingungen wird es auf perfektes Bootshandling und sehr gutes Crewzusammenspiel ankommen.”
Zumindest rechnerisch hat der aktuell Drittplatzierte, der Segel- und Motorboot-Club Überlingen (SMCÜ), auch noch Chancen, sich an den beiden führenden Vereinen vorbei ganz nach oben aufs Treppchen zu schieben. Das Team vom Bodensee wird auf der Alster aber vor allem seinen aktuellen dritten Platz gegen den Mühlenberger Segel-Club (MSC) und den Wassersport-Verein Hemelingen (WVH) verteidigen müssen. Für den Hamburger Verein von der Elbe steuert Magnus Simon, der mit dem inzwischen aufgelösten Team OneKiel 2021 die Segel-Bundesliga gewann und in diesem Jahr auch bei seinem einzigen Einsatz den Liga-Auftakt in Berlin.
In der 2. Segel-Bundesliga hat der aktuell führende Kieler Yacht-Club (KYC) gute Chancen auf den Gesamtsieg und den Aufstieg. Darauf hoffen ebenso die Zweit- und Drittplatzierten der zweiten Liga, der Berliner Joersfelder Segel-Club (JSC) und die Segler-Vereinigung Itzehoe (SVI). Sie haben einen guten Vorsprung. Welcher vierte Verein aus der zweiten Liga den Aufstieg für die Saison 2024 schafft, ist derzeit noch offen.
Die einzelnen Flights starten jeweils um 11 Uhr, die Meisterfeier ist für Samstag um 15.30 Uhr im NRV geplant.
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Quelle: DSV/DSBL
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