Silber bei 470er-Mixed-EM: Diesch/Markfort um Winzigkeit geschlagen – Mit Lob überhäuft

"Sie sind Gentlemen auf dem Kurs"

Die deutsche 470er-Flotte ist eine Macht – auch wenn die Konstanz fehlt. Wenn zwei Teams schwächeln, schlägt eben das dritte zu. Simon Diesch und Anna Markfort feiern in San lRemo mit EM-Silber den größten Erfolg ihrer Karriere.

Freude über EM-Silber in San Remo: Simon Diesch und Anna Markfort. © A Lelli

Die schwedischen EM-Titelverteidiger Anton Dahlberg und Lovisa Karlsson schienen sich fast schon geschlagen zu geben. Am vorletzten Tag der Europameisterschaft der neuen Olympia-Disziplin 470er Mixed, bei der die gesamte Weltspitze vertreten ist, weht es wie so oft in dieser Woche mit bis zu 20 Knoten. Riesige Wellen türmen sich auf.

Der Olympia-Silber-Gewinner Dahlberg (38) ist einer der ältesten Skipper der Klasse, segelt seit 17 Jahren 470er, war schon viermal bei Olympia und will es auch 2024 in Marseille noch einmal wissen. Aber der Schwede ist mit seiner Geschwindigkeit nicht zufrieden. “Wir hatten keinen so guten Tag. Wir waren nicht die Schnellsten da draußen und wir sind nicht so schnell wie die Giganten GER 11.”

Der türkische 470er in der brutalen San-Remo-Welle. © A Lelli

Damit meint er Simon Diesch und Anna Markfort, die in dieser Woche mit dem höchsten Amwind-Speed bei Starkwind glänzten. Am zweiten Tag der Gruppenphase gelang ihnen schon drei erste Plätze und auch der zweite Goldfleet-Tag verlief stark. Auch wenn das erste Rennen (13.) einem “verpatzten Start” zum Opfer fiel, wie Markfort es ausdrückt, gelangen danach die Plätze eins und zwei. Damit verkürzten sie den Abstand auf die führenden Schweden vor dem Medalrace auf nur drei Punkte.

Die Siegerehrung. © A Lelli

“Wenn die Deutschen schneller sind als wir, müssen wir schlauer segeln”, sagt Dahlberg vor dem Medalrace. Aber dieses wird dann nicht so starkwindig, sondern sehr drehend und löchrig. Die Medaillen entscheiden sich erst auf den letzten Metern.

Diesch/Markfort erwischen einen guten Start in Lee

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