SR Podcast Interview mit dem Chef der boot Düsseldorf als Transkript

„Wie wird die boot 2026, Petros?“

Wir hatten Petros Michaledakis, Director der boot Düsseldorf im Podcast zu einem Gespräch zu Gast. Das Interview in Textform.

Im SR Gespräch: boot-Chef Petros Michaledakis © Messe Düsseldorf/ctillmann

 

 

Bei diesem Text handelt es sich um das transkribierte, bereinigte und leicht gestraffte Gespräch im Podcast. Das Original-Interview gibt es hier zum anhören. 

Stephan Boden: Vor acht Monaten hatten wir unseren heutogen Gast schon mal im Podcast und damals verabredet, im Herbst nochmal zu reden.  Daer begrüßen wir heute Petros Michelakis von der boot Düsseldorf, den Direktor der boot Düsseldorf. Hallo Petros.

Petros Michaledakis: Hallo lieber Stephan, Hallo Carsten. Hallo Community.

Carsten Kemmling: Moin Petros.

Stephan: Petros, gleich mal was zum warm werden: Die Messe – gerade die boot Düsseldorf als weltgrößte Wassersportmesse und Leitmesse – gilt als Spiegelbild der Branche. Ihr habt den Spiegel wahrscheinlich schon aufgehängt. Welches Bild erwartet uns im Januar auf der boot?

Petros: Ich würde sagen, es wird ein fast vollständiges Bild sein. Wir reden jetzt erst mal nur über den Segelbereich, denn in anderen Bereichen geht es besser, obwohl auch da nicht alles perfekt ist. Es ist bekannt, dass es nach wie vor Probleme in ganz Europa gibt, die zur Folge haben, dass die Nachfrage nicht so hoch ist. Das betrifft nicht nur Boote und Wassersport, sondern alle Güter. Aber das Positive aus den Gesprächen mit den Ausstellern und Werften: Man sieht ein kleines Licht am Ende des Tunnels.

Die Hoffnung ist groß, dass die Kaufzurückhaltung abnimmt und der Markt 2026 wieder anzieht. Das ist noch keine Entwarnung, aber wir haben es auf dem Caravan Salon gesehen: Unternehmen haben die Preise drastisch gesenkt und damit geworben, was zu sehr hohen Besucherzahlen führte. Das werden wir auf der boot nicht ganz so vermittelt bekommen, weil der Markt ein anderer ist, aber die Aussteller werden mit besseren Preisen locken. Wer tatsächlich etwas kaufen will, für den ist jetzt eine gute Zeit. Es ist ein Käufermarkt. Ich glaube, die Branche hat allen Grund zu sagen, dass die boot wieder der Anfang eines erfolgreichen Jahres sein wird.

Stephan: Letztes Jahr gab es Kritik an der relativ leeren Segelhalle, aber die Aussteller waren zufrieden. Hat das dazu beigetragen, dass nun einige wieder zurückkommen, wie Hanse? 

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2 Antworten zu „SR Podcast Interview mit dem Chef der boot Düsseldorf als Transkript“

  1. ex-Aussteller

    sagt:

    das Problem ist nicht nur ein schwieriger ‚Markt‘ oder zurückhaltende Käufer, was die Düsseldorfer immer wieder jedes Jahr predigen…das Problem der weniger werdenden Austeller im Yachtbereich auf der boot ist die Messegesellschaft selber! Die Preise für Standfläche, Messebau, Transport der Schiffe etc ist stark gestiegen, das hat damals schon die Hanseboot vernichtet, jetzt schaufelt sich die boot langsam ihr eigenes Grab. Viele Werften stellen längst auf eigene Hausmessen um und die Mittelmeer-Messen im Herbst wie Palma, Cannes u Genua boomen! Wenn die Düsseldorfer nicht deutlich (!) die Standpreise für die Aussteller senken ist das in 2-3 Jahren nur noch eine lokale Ausrüster-Messe in 2-3 Hallen, ohne Schiffe…man sägt sich am Rhein den Ast ab auf dem man sitzt, das ist in Ausstellerkreisen kein Geheimnis mehr…schade!

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    1. Die Hanseboot ist nicht an der Standmiete gescheitert. In erster Linie wurde sie kaputtgeredet. Es gab Aussteller, die bereits vor Beginne der Messe, auf der sie selbst ausstellten, in den sozialen Medien Stimmung dagegen machten. Außerdem wurde in manchen Fällen den Werften die Standmiete erlassen und – so hört man – sogar der Transport bezahlt. Es hatte nichts mit den Standmieten zu tun, sondern mit der schlechten Stimmung, die verbreitet wurde. Als die Hanseboot sich dann zurückzog, haben die am meisten gejammert, die vorher gemeckert haben. Der Versuch, sie auf eigene Faust zu organisieren, scheiterte mehr oder weniger kläglich.
      Es ist immer sehr einfach, von zu hohen Preisen zu sprechen und dort die Schuld zu suchen. Wo sind in dem Kommentar eigentlich die horrenden Preissteigerungen der Produkte, der Boote, der Yachten? Palma, Cannes und Genua kann man gar nicht vergleichen, denn das sind Inwater Messen. Übrigens sind die Preise dort auch so salzig wie das Mittelmeer. Und allein die Besucherzahlen aller drei Messen zusammengezählt erreichen nicht die der boot Düsseldorf.
      Deine Annahme, es kämen keine Boot mehr, ist auch völlig falsch: Segelbootwerften kehren dieses Jahr zurück (übrigens auch die, die Hausmessen gemacht haben), da ist aber sicher noch Luft nach oben, was der Branchenentwicklung geschuldet ist. Aber bei Motorbooten gibt es Wartelisten, die Zubehörhallen sind auch voll.
      Tut mir leid, aber auf mich wirkt der Kommentar ein wenig frustiert, woran immer das auch liegen mag. Villeicht hats was mit dem Pseudonym zu tun. Schlechtreden war noch nie gut.

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