Star Sailors League: Stanjek, Polgar gegen Scheidt, Cayard um 200.000 Dollar

Die Stars der Stare

Beim erstmals ausgetragenen Finale der Star Sailors League gehen in Nassau (Bahamas) die besten Starboot-Segler der Welt an den Start. Es ist ihr erstes Aufeinandertreffen in dieser Form seit Olympia 2012 in London.

Star Sailing League

Die Stars der Stare treten in Nassau gegeneinander an. © SSL

18 Boote mit den absoluten Top-Seglern der Welt treten in einem neuartigen Regatta- Format gegeneinander an: Über drei Tage verteilt finden neun Wettfahrten statt, mit bis zu vier Rennen an einem Tag. Am vierten und letzten Tag reduziert dann ein neuartiger Modus die Flotte kontinuierlich.

Die 2013 Finals der Star Sailors League (SSL) findet vom 3. bis 8 Dezember 2013 im Nassau Yacht Club statt. An den Start der Einladungsveranstaltung gehen die besten Starboot-Segler aus elf Ländern.

Segel-Legenden am Start

Die meisten der Führenden in der SSL-Rangliste haben ihre Teilnahme bereits bestätigt: Robert Scheidt (Brasilien), Xavier Rohart ( Frankreich), Freddy Lööf (Schweden), Eivind Melleby (Norwegen), Michael Hestbaek (Dänemark), Flavio Marazzi (Schweiz), Johannes Polgar (Deutschland), Robert Stanjek (Deutschland), Mateusz Kuznierewicz (Polen), George Szabo (USA) und Diego Negri (Italien).

Zugesagt hat auch Paul Cayard, der lange im Starboot gesegelt ist und 1992 den Louis Vuitton Cup gewonnen hat. Er kommt als gern gesehener Gast. Weitere Teilnehmer werden noch bekanntgegeben.

Auf der vorläufigen Starterliste stehen drei olympische Goldmedaillen-Gewinner, elf Weltmeister aus den olympischen Klassen sowie ein Louis Vuitton Cup Sieger. Es ist das erste und einzige Mal nach den Starboot-Weltmeisterschaften und den olympischen Spielen von London 2012, dass so zahlreiche Starboot-Champions gegeneinander segeln.

Ein neues Format

Bei dieser Veranstaltung wird erstmals in einem neuen Format gesegelt: An den ersten drei Tagen gehen alle 18 Boote an den Start. Insgesamt tragen sie neun Rennen aus, wobei pro Tag maximal vier Wettfahrten gestartet werden. Der vierte Tag bringt dann eine echte Innovation: Die zehn besten Mannschaften der ersten drei Tage treten zu drei Finalläufen an.

Nach jedem Rennen scheiden drei Boote aus. Der letzte Renntag beginnt also mit zehn Booten im Viertelfinale, im Halbfinale sind noch sieben dabei und im Finale nur noch vier. Gesamtsieger ist die Mannschaft, die im letzten Rennen als erste über die Ziellinie fährt. Dafür erhält sie 4000 SSL-Punkte.

Bei dem Debüt dieser Veranstaltung werden an die gesamte Flotte insgesamt 200.000 US-Dollar Preisgeld ausgeschüttet. Als weitere Auszeichnung wird der „Best Skipper of the Year Award“ verliehen. Der beste Vorschoter erhält die erstmalig vergebene „Simpson Memorial Trophy“, die an den britischen Starboot- Segler Andrew Simpson erinnern soll.

Live-Tracking und virtuelle Wettfahrten

Alle Wettfahrten werden live auf der Event-Website  übertragen. Dabei kommt auch Virtual Eye zum Einsatz, eine Tracking-Technologie, die sich schon beim America’s Cup bewährt hat. Das virtuelle Angebot geht aber noch weiter: Segler aus der ganzen Welt können dank Virtual Regatta INSHORE an der Star Sailors League „teilnehmen“.

Die SSL ist dafür eine Partnerschaft mit Many Players eingegangen, um gemeinsam ein einzigartiges Angebot zu entwickeln. Philippe Guigne, CEO von Many Players, sagte dazu: „Wir freuen uns, mit der Star Sailors League zusammenzuarbeiten und unseren eine Million Spielern die Möglichkeit zu eröffnen, vor, während (live) und nach dem Event mitzuspielen. Wir gehen damit einen weiteren Schritt voran: Erstmals bieten wir auf unserm INSHORE Spiel die großartigen Starboote und das einzigartige Ranking-System der SSL an.“

Auftakt zur Star Sailors League

Das „Große Finale“ bildet den offiziellen Auftakt zu den Aktivitäten der Liga. Die fünf Wettfahrttage stellen dabei den Menschen in den Mittelpunkt, nicht die Maschine. Die Liga wurde im vergangenen Januar gegründet: Der Traum olympischer und nicht-professioneller Segler, eine internationale Rennserie zur Förderung der Athleten und Ihrer Fähigkeiten ins Leben zu rufen, wurde damit Wirklichkeit.

Unter dem Namen „Star Sailors League“ bringt die neue Vereinigung alle Regatten der Starboot-Klasse unter ein Dach und etabliert ein neues Ranking (angelehnt an das 1972 von Tennisspielern entwickelte Modell der „ATP World Tour“). Mehr als 2400 Skipper und Vorschoter werden bereits im SSL-Ranking geführt. Inspiriert vom Tennissport und dessen alljährlichem „Masters“ bringt das SSL Board nun das Star Sailors League Final an den Start, das künftig am Ende eines jeden Jahres ausgetragen wird.

Kontakt: Alex D’Agosta (SSL)

3 Kommentare zu „Star Sailors League: Stanjek, Polgar gegen Scheidt, Cayard um 200.000 Dollar“

  1. avatar Klausi sagt:

    Noch ein Kommentar:

    Während Drachen und nun auch der Star nicht mehr bei der Olympiade vertreten sind, baut die ISCYRA einfach eine eigene Serie auf. Frei nach dem Motto: Wer brauch schon IOC und ISAF, wir haben was besseres.

    Angesichtes der Qualität der teilnehmenden Segeler, des herrlichen Reviers und des für Segler doch sehr hohen Preisgeldes dürfte dies eine sehr erfolgreiche Veranstaltung werden.

    Zugleich ist der Drachen eine der besten und verbreitetsten Bootsklassen.

    Star, Drachen? Herrlich un-mordern. Unglaublich erfolgreich.

  2. avatar Markus sagt:

    schon unglaublich.. da hat sich der Cayarder Paule wieder ganz nach vorne geschoben. Nach seinem Super GAU bei Artemis mit verbundenem Rauswurf dachte ich eigentlich, dass dieser unglaubliche Selbstdarsteller von der Bildfläche verschwindet. Jetzt ist er auf dem Foto neben Scheidt groß abgebildet und das auch noch ohne Schatten… Wie heisst er nochmal in der Szene ? most overrated sailor worldwide

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