Braschosblog: Andrin Steiner und sein ultraleichter Baukran-Baum für 14500 Euro
Leicht ist schwer
von
Erdmann Braschos
Ein 8,5 Kilo leichter Kohle-Baum in 5,20 Metern Länge muss nicht gerade vernünftig sein, ist aber sexy. Der America’s Cup erfahrene Andrin Steiner baut solche Teile in Karbon.
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Alles schon mal dagewesen, klar. Bäume mit rechteckigem Profil, die an den Flanken ausgefräst und des Windwiderstands halber mit Folie beklebt wurden, gab es auch schon in Alu.
Ich habe Steiner gestern nochmal gefragt: Der Kick bei seiner Entwicklung ist die kraftschlüssige Verbindung der seitlichen Streben mit den Baumober- und -unterseiten. Leider verrät er nicht, wie er die Karbonstreifen so untergebracht hat, dass die ultraleichte Konstruktion hält. Zur Erinnerung: bei enem unidirektionalen Gelege verlaufen die Fasern gerade, nicht in den wünschenswerten Radien, sodass die „Knoten“ nicht einfach wie bei einer geschweißten Metallkonstruktion in mehrere Richtungen beansprucht werden können.
„So was zu ohne AC Budget zu entwickeln ist viel schwieriger als in einem gut gepolsterten Syndikat mit Forschungs- oder Basteletat zu arbeiten. Ich hatte für die Entwicklung kein Geld, habe aber lange nachgedacht“ erklärt Steiner auf Nachfrage.
SR-Fan, das finde ich neben der Tatsache, daß der Baum nicht in einer angelsächsischen, italienischen oder französischen Epoxidharz-Hexenküche ausgedacht wurde, sondern am Bodensee, bemerkenswert. Endlich mal was neues, was an den Ideenreichtum des Speedwave-Gründers von Rudi Magg anknüpft.
SR-Fan
sagt:
So ganz neu ist das Thema mit den „Baukränen“ nicht:
2 Antworten zu „Braschosblog: Andrin Steiner und sein ultraleichter Baukran-Baum für 14500 Euro“
sagt:
Alles schon mal dagewesen, klar. Bäume mit rechteckigem Profil, die an den Flanken ausgefräst und des Windwiderstands halber mit Folie beklebt wurden, gab es auch schon in Alu.
Ich habe Steiner gestern nochmal gefragt: Der Kick bei seiner Entwicklung ist die kraftschlüssige Verbindung der seitlichen Streben mit den Baumober- und -unterseiten. Leider verrät er nicht, wie er die Karbonstreifen so untergebracht hat, dass die ultraleichte Konstruktion hält. Zur Erinnerung: bei enem unidirektionalen Gelege verlaufen die Fasern gerade, nicht in den wünschenswerten Radien, sodass die „Knoten“ nicht einfach wie bei einer geschweißten Metallkonstruktion in mehrere Richtungen beansprucht werden können.
„So was zu ohne AC Budget zu entwickeln ist viel schwieriger als in einem gut gepolsterten Syndikat mit Forschungs- oder Basteletat zu arbeiten. Ich hatte für die Entwicklung kein Geld, habe aber lange nachgedacht“ erklärt Steiner auf Nachfrage.
SR-Fan, das finde ich neben der Tatsache, daß der Baum nicht in einer angelsächsischen, italienischen oder französischen Epoxidharz-Hexenküche ausgedacht wurde, sondern am Bodensee, bemerkenswert. Endlich mal was neues, was an den Ideenreichtum des Speedwave-Gründers von Rudi Magg anknüpft.
sagt:
So ganz neu ist das Thema mit den „Baukränen“ nicht:
http://valenciasailing.blogspot.de/2010/04/luna-rossa-and-azzurra-train-in.html
http://www.yacht-mast.de
VG