+++ The Ocean Race Liveticker +++

11th Hour gewinnt

Malizia verliert Meilen

3.5. – 11:45 Uhr: Die vierte Etappe von The Ocean Race ist nach der Äquator-Passage in eine Highspeed-Foiling-Phase übergewechselt, in der Malizia den Speed von 11th Hour nicht halten kann. Der 24-Stunden-Schnitt weist nun schon ein Defizit von fast einem Knoten auf. Dadurch hat sich die knappe Führung an nur einem Tag in einen Rückstand von aktuell 20 Meilen verwandelt.

So hat sich der Rückstand von Malizia (grau) zu 11th Hour entwickelt. Vor einem Tag lagen die beiden Linien nahezu übereinander,

Im Durchschnitt-Speed über 24 Stunden fehlt Malizia fast ein Knoten.

Seit die IMOCA etwas abgefallen sind und einen direkten Weg nach Newport steuern segeln sie mit einem raumer eintreffenden Nordostpassat im Foiling-Modus und diese Änderung mag Malizia offenbar nicht so gerne. Bei spitzerem Wind konnte sie 11th Hour Paroli bieten, nun aber ist sie im gleichen Windfeld langsamer.

Nach wie vor werden die Boote im Atlantik kaum durch stärkeren Wellengang gebremst. Deshalb bringt die spezielle Rumpfform von Malizia keinen Vorteil. Es geht darum, dauerhaft stabile Flugphasen auf hohem Nivea zu gemerieren. Dabei hat das US-Boot aktuell Vorteile.

Bis zum Ziel in Newport bleiben aber noch gut sieben Tag. In dieser Zeit spielt das Azoren-Hoch noch eine Rolle. Bei der Umfahrung ändert sich die Windrichtung von Nordost auf West. Dadurch eröffnen sich noch einige taktische Chancen, die über den Etappensieg entscheiden werden.

Sollte Malizia diesen Abschnitt gewinnen, würde das Team auch in der Gesamtwertung punktgleich mit Holcim-PRB in Führung gehen. Bleibt der Stand wie er ist, bliebe das Escoffier-Team einen Punkt vor den beiden punktgleichen Verfolgern und Malizia würde durch die schlechtere Inport-Race-Bilanz sogar auf Platz drei zurückfallen.

Überholmanöver von 11th Hour

2.5. – 15:15 Uhr: Malizia hat sich in den vergangenen Stunden bestens gegen 11th Hour wehren können und Skipper Will Harris freut sich über die Vergleichsdaten gegenüber dem direkten Konkurrenten. Im Video ist zu sehen, wie Christopher Pratt, der Neue an Bord von Malizia, die Pinne übernimmt und versucht schneller, als der Autopilot zu steuern.

11th Hour rutscht in Luv über Malizia. © Antoine Auriol / Team Malizia / The Ocean Race

In einem früheren Video hat er schon erklärt, dass das kaum zu schaffen ist. Aber er versucht auf diese Weise, ein besseres Gefühl für das ihm bisher unbekannte Boot zu bekommen. Das ist wichtig, um dann auch die richtigen Trimm- und Pilot-Einstellungen zu finden, wenn man wie er nicht so viel auf dem Neubau gesegelt ist.

Inzwischen hat Malizia nach dem Einsetzen des stabilen Nordost-Windes die knappe Führung gegenüber 11th Hour verloren und segelt 6,6 Meilen im Kielwasser. Aktuell fehlt ein wenig der Speed im direkten Vergleich. Aber insbesondere Biotherm verliert noch deutlich mehr Boden und segelt nun schon 34 Meilen hinterher. Guyot segelt im leichteren Wind und ist gut 10 Knoten langsamer. 189 Meilen fehlen aktuell zur Führung und es wird immer mehr.

Starkes Comeback von Guyot

28.4. – 13:30 Uhr: Neben dem Mastbruch von Holcim-PRB gehört das erstaunliche Comeback von GUYOT environnement – Team Europe mit Robert Stanjek zu den wichtigsten News der Stunde. Das älteste Boot der Flotte schien zu Beginn der Etappe erstaunlich chancenlos, obwohl die lange Amwindkurs-Phase eigentlich dem Design der ex Hugo Boss entgegenkommen sollte.

Doch der Rückstand wuchs immer weiter an auf schließlich fast 45 Meilen. Nun aber ist Guyot mit Stanjek, Dutreux, Simon und Annie Lush der Anschluss an die Spitze geglückt. Offenbar hilft es der Leistung des Schiffes, dass der Wellengang aktuell moderater ausfällt. Der Rückstand beträgt nur noch 10 Meilen und Biotherm konnte überholt werden.

Zuletzt ist es gelungen, einen deutlich höheren Modus am Wind zu segeln. Der Wind ist aber wieder leichter vorhergesagt und es soll noch etwa einen Tag dauern, bis die Flotte weiter nördlich den stabilen Ostwind erreicht. Wer das Windfeld zuerst erwischt, kann schnell den Absprung nach vorne schaffen. Dann werden nach der andauernden Amwind-Knüppelei wieder die Flugeigenschaften der IMOCA getestet.

Die aufsteigende grüne Linie von Guyot zeigt, wie sich der Rückstand nach dem Mastbruch von Holcim auf die Spitzenboote verringert hat.

Guyot konnte zeitweise höher segeln aber mit mehr Wind offenbar auch schneller. Der 24-Stunden-Speed lag zuletzt zwei Knoten höher als bei der führenden 11th Hour (blau)

 

 

 

 

Auf die Ohren: Episode 2

Es war der Wirbelschäkel

28.4. – 9:15 Uhr: In einem Update über die aktuelle Lage gibt das Holcim-PRB-Team bekannt, dass es auf dem Weg nach Rio ist, um einen neuen Mast zu setzen und das Rennen wieder aufzunehmen.

Holcim-PRB nun unter Jury Rigg und Motor auf dem Weg nach Rio. © Georgia Schofield | polaRYSE / Holcim – PRB / The Ocean Race

Unter Motor und Jury-Rigg soll der Hafen erreicht werden. Eine erste Analyse hat ergeben, dass der Wirbelschäkel am Top der J2-Fock gebrochen ist. Im Video sieht man, wie der Mast nach hinten in das Cockpit kippt. Dabei bricht er  in mehrere Teile. Größere Schäden am Cockpit oder am Boot gibt es aber nicht.

© Georgia Schofield | polaRYSE / Holcim – PRB / The Ocean Race

Ziel ist nun, Rio in etwa 48 Stunden zu erreichen, um einen neuen Mast zu stellen. Die IMOCA Klasse verfügt über einen Ersatzmast in Lorient. Damit wird Holcim-PRB für den Rest des Rennens ausgerüstet. Dieser Mast muss aber rechtzeitig in Rio eintreffen, was wohl nur die Option der Luftfracht offen lässt.

© Georgia Schofield | polaRYSE / Holcim – PRB / The Ocean Race

Die Regeln des Ocean Race erlauben für die Etappen einen Stopp bei Reparaturen. Sobald das Schiff wieder bereit ist muss die Crew den GPS-Punkt erreichen, an dem der Mastbruch passiert ist und sie kann dann von dort die vierte Etappe nach Newport fortsetzen. Dann würde sie sogar einen Punkt retten.

Die geschockte Crew. © Georgia Schofield | polaRYSE / Holcim – PRB / The Ocean Race

Dieser ist aber nicht so wichtig wie das rechtzeitige Eintreffen in Newport, um die fünfte doppelt zählende Etappe über denn Atlantik nach Aarhus bestreiten. Es hat ein hektischer Wettlauf gegen die Zeit begonnen.

© Georgia Schofield | polaRYSE / Holcim – PRB / The Ocean Race

Das Video vom Mastbruch

27.4. – 17:30 Uhr: So ist der Mast gebrochen bei Holcim-PRB. Das Team hat ein Video dazu veröffentlicht. Offenbar hat das Vorstag nachgegeben. Zuerst fällt das Vorsegel ins Wasser, dann kippt das Rigg nach hinten.

Vom Team heißt es: “Wir arbeiten derzeit daran, die besten Entscheidung zu finden, um das Boot und die Crew in Sicherheit zu bringen. Und wir denken über die nächsten Schritte nach, wie wir so schnell wie möglich wieder im Rennen sein können. Wir halten euch auf dem Laufenden, wenn wir weitere Informationen haben.”

© Georgia Schofield | polaRYSE / Holcim – PRB / The Ocean Race

© Georgia Schofield | polaRYSE / Holcim – PRB / The Ocean Race

© Georgia Schofield | polaRYSE / Holcim – PRB / The Ocean Race

© Georgia Schofield | polaRYSE / Holcim – PRB / The Ocean Race

© Georgia Schofield | polaRYSE / Holcim – PRB / The Ocean Race

The Ocean Race 2022-23 – 26 April 2023, Leg 4 Day 3 onboard 11th Hour Racing Team. Malama chasing down Holcim within sight of the shore of Brazil.

Holcim-PRB verliert Mast

27.4. – 8:15 Uhr: Kevin Escoffier hat mitgeteilt, dass ihr Mast gebrochen sei. Der Crew geht es gut!

Dunkle Wolken über Holcim-PRB. Dass das Boot in diesen Bedingungen den Mast verlieren würde, konnte hier noch niemand ahnen.
Bild: Georgia Schofield | polaRYSE

Holcim-PRB war etwa 20 Meilen vor der Küste Brasiliens bei mäßigem Wind und Seegang unterwegs. Der Vorfall ereignete sich kurz nach 0500 UTC (0200 Ortszeit), als die Boote den engen Kreuzkurs wieder verließen.

Sobald es Neuigkeiten gibt, lest ihr es hier.

11th Hour hat die havarierte Holcim-PRB passiert. Das ist ein gutes Zeichen, sonst hätten sie gestoppt, um Hilfe zu leisten.

Rückströmung und Dreher

“Wenn du so nah am Ufer segelst, dass dein Team dich vom Strand aus sieht und du deine Drohne fliegst, um zu versuchen, sie auch zu sehen”, betitelte die Malizia-Crew das Bild. Bild: Antoine Auriol / TOR

 

26.4. – 18:00 Uhr: Die gesamte Flotte kreuzt inzwischen zwischen brasilianischer Küste und der No-Go-Area (ein riesiges Ölfeld) auf. Für die Malizia-Crew hat sich der lange Schenkel bis dicht unter Land gelohnt: sie kamen auf unter zehn Seemeilen an das führende Duo Holcim-PRB und 11th Hour heran. Holcim segelt einen Ticken weiter in Luv und wird daher aktuell als führendes Boot gelistet. Der Schlag in den “Kanal” zwischen Land und Sperrzone war wohl nicht selbstverständlich: “Ich denke, wir werden innerhalb (zwischen Küste und Sperrzone, Anm. Red.) segeln”, sagte Alan Roberts von Biotherm, bevor sie heute Morgen diese Entscheidung trafen. “Es soll ein Linksdreher kommen, und wir erwarten eine leichte Rückströmung. Und es sieht so aus, als würde die ganze Flotte innen vorbeiziehen, also ist das die risikoärmste Option.”

Auch bei Biotherm wurde sich der Kopf darüber zerbrochen, ob es schlau ist, so dicht unter Land zu segeln. Bild: Anne Beauge / TOR

Und zumindest bei 11th Hour sah die Bewegung auf dem Tracker eher danach aus, dass sie kurzfristig beschlossen haben, doch hinein zu segeln. Ähnlich hört es sich auch fast bei Malizia an, als Skipper Will Harris im aktuellen Video (aufgenommen am Morgen, Ortszeit) berichtet, dass sie jetzt auf dem Inshore-Kurs seien. Sie würden viele Yachten unter Land sehen. “Ein schöner Platz für einen Urlaub!”, sagt Harris. Die Shore-Crew hat an dieser Küste ebenfalls ihr Lager aufgeschlagen und konnte vom Strands aus zusehen, wie die Malizia vorbeizieht – auch ein Novum, mit dem wohl niemand gerechnet hätte.

Holcim-PRB und 11th Hour liegen so dicht beisammen, dass 11th Hour auf dem Tracker untergeht. Malizia ist aber der größte Profiteur.

 

 
 
 
 
 
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Malizia-Neuzugang Chris Pratt erklärt die Situation

26.4. – 11:50 Uhr: Er habe erwartet, eine etwas einfachere Etappe zu bestreiten, sagt Christopher Pratt, der Ersatzmann für Boris Herrmann auf Malizia. Es sei schon sehr “tricky” gewesen, viele Manöver und auch schon viel Wind mit hohen Wellen in der Nacht. Man habe kaum schlafen können. Aber dann kam die Phase, als Malizia unter einer großen Wolke hängen blieb. Pratt ärgert sich über die 30 Meilen, die vor einem Tag in dieser Phase gegenüber 11th Hour und Holcim-PRB verloren gingen.

Nun führt das Routing gen Norden allerings tatsächlich nahe an der brasilianischen Küste entlang. Ein im Weg liegendes Sperrgebiet wird an Steuerbord gelassen. Pratt rechnet mit einer zweitägigen Kreuz, mit vielen Manövern. “Da haben wir noch viel Arbeit vor uns.” Auch weil man Ölplattformen, Fischern und Frachtern aus dem Weg gehen muss. Schon jetzt hätten in 24 Stunden acht Wenden ausgeführt werden müssen, fügt Onboard Reporter Auriol hinzu.

Aktuell macht Malizia nahe der Küste aber viel Boden gut Richtung Norden. Aber der Querabstand zu den beiden Führungsbooten ist mit 30 Meilen so groß, dass kaum Aussagen über das Potenzial der West-Position gemacht werden können. Eine kleine Winddrehung kann große Unterschiede bewirken. Und der Wind ist auch in seiner Stärke längst nicht so stabil, dass die Platzierungen gesichert wären.

Malizia hat zuletzt auf der Backbordseite der Kreuz viel Boden gutmachen können auf dem Weg nach Norden.

Das musste 11th Hour in den vergangenen Stunden schmerzlich erfahren. In kaum fünf Stunden verwandelte sich eine solide 10 Meilen-Führung gegenüber Holcim in einen Rückstand von fast zwei Meilen. Das US-Boot musste vier Wenden platzieren, um drohenden Wolken aus dem Weg zu gehen, Holcim dagegen nur zwei. Escoffier kreuzt nun direkt vor 11th Hour nach Norden. Ob es eine Chance für Malizia auf der linken Kreuzseite gibt?

SegelReporter und Ocean Race auf die Ohren

 

26.4. – 10:15 Uhr: Unsere erste Episode von “Ocean Race Aktuell” ist online. Carsten und Kai gehen in kurzen Episoden von 15 bis 20 Minuten auf die aktuelle Lage bei The Ocean Race ein.
Warum die erste Episode erst um 10.00 Uhr online ging, erklären Carsten und Kai im Podcast.
Den SegelReporter-Podcast gibt es überall, wo es Podcasts gibt.

Tricky

Knapp 30 Meilen liegen jetzt zwischen der Malizia- und der Holcim-Gruppe.

24.4. – 18:00 Uhr: Die IMOCA-Flotte navigiert unter schwierigen Bedingungen vor der brasilianischen Küste und sucht gleichzeitig nach besserem Wind im Osten. Die Flotte hat derzeit mit unvorhersehbarem Wetter, lokalen Wolken und Böen zu kämpfen, die die Gesamtstrategie diktieren. Charlie Enright vom 11th Hour Racing Team beschreibt die Situation als “eine Menge zufälliger Wolken”, während Navigator Simon Fisher sagt: “Die Dinge sind knifflig. Unser Ziel ist es, den Weg zur Küste zu finden und besseren Druck zu bekommen, aber das ist mit den Windveränderungen eine kleine Herausforderung.”

Die Teams wechseln sich in Richtung Norden und Osten ab, wobei sich ein Split der Flotte abzeichnet, bei dem sich Malizia und Guyot abgesetzt haben.

Während sie sich um stabilere Bedingungen bemühen, haben die Segler noch einen weiteren 200-Meilen-Tag bis zur Ziellinie in Newport vor sich.

“Die Dreher betragen bis zu 50 Grad”, berichtet Kevin Escoffier auf Holcim-PRB. 

11th Hour zieht vorbei

11th Hour hat den richtigen Weg in den trickreichen Winden gefunden – und den Rest erstmal distanziert.

25.4. – 12:25 Uhr: In der zweiten Nacht der vierten Etappe bei The Ocean Race hat sich Holcim-PRB eine solide Führung erarbeitet. Malizia parkte in einer Flaute und musste 11th Hour passieren lassen. Alles über den “Goldtopf” für 11th Hour lest ihr hier.

Nicolas Lunven zeigt sich angeschlagen, aber okay.

Bei den aktuellen Bedingungen sind die Navigatoren an Bord gefragt, einen möglichst effizienten Weg durch die Windsysteme zu finden. Nach dem Schotangriff auf Nicolas Lunven fühlt sich das Mastermind an Bord der Malizia aber wieder recht fit – bereit für die Challenge, die Amerikaner wieder einzuholen!

Erste Meilen – Erste Bilder

In Küstennähe muss nicht nur auf die anderen IMOCA geachtet werden. Bild: Antoine Auriol / TOR

24.4. – 14:50 Uhr: Aktuell hält die Flotte weiter Kurs nach Südost – entfernt sich also von Newport. Biotherm hat eine etwas nördlichere Position eingenommen und wird daher auf dem Tracker als führend ausgewiesen.

Paul Meilhat kann mit dem ersten Tag zufrieden sein. Seine Crew konnte die “Führung” behaupten. Bild: Anne Beauge / TOR

Grund für den “Umweg” ist ein Flautenfeld, das sich nahe der Küste gebildet hat. Weiter draußen ist demnächst mehr Wind zu erwarten.

Rosalin Kuiper behält die anderen Schiffe im Auge – sie würde sie wohl lieber im Kielwaser sehen. Bild: Antoine Auriol /TOR

Ein Regenbogen empfing die Flotte auf dem Atlantik. Bild: Antoine Auriol / TOR

Bei wenig Wind ist viel Trimm gefragt: Mariana Lobato fährt auf Biotherm das Groß “aus der Hand”. Bild: Anne Beauge / TOR

 

Erste Nacht auf See bald im Kielwasser

24.4. – 8:15 Uhr: In der ersten Nacht segelte die Flotte noch dicht an der Küste Brasilien nach Norden. Bevor sie nach Mitternacht (UTC) auf den offenen Atlantik hinauswendete. Aktuell hat Biotherm wieder nach Norden gewendet und somit die Führung im Tracker übernommen. Bald setzt die Dämmerung ein und wir werden das erste Foto- und Videomaterial von den Booten bekommen.
Zunächst werden die IMOCAs sich auf einer Kreuz beweisen müssen. Das werden anspruchsvolle Tage für die Crews an Bord.

Mit Frühstart in Etappe 4

Bye Bye Itajai. Nächster Stopp ist das amerikanische Segelmekka Newport. Bild: Sailing Energy / The Ocean Race

24.4. – 07:30 Uhr: Die vierte Etappe begann mit einem Frühstart von 11th Hour und Guyot. Doch der kleine Rückstand bedeutet auf der 5.000 Seemeilen langen Etappe nach Newport, Rhode Island, nicht viel. Denn die Etappe hat es in sich: Flauten, Seegras, Golfstrom und unbeständiges Wetter verlangen vor allem den Navigatoren an Bord einiges ab. 
Unser Bericht vom Start. 

 

130 Kommentare zu „+++ The Ocean Race Liveticker +++“

  1. PL_sibylle_j sagt:

    Die gute halbe Stunde “Verspätung ” schmerzt vielleicht ein kleines bisschen, aber der 2. Rang ist auch aller Ehren wert – selbst bei nur 3 Finalisten. Herzlichen Glückwunsch an das tolle Team!
    Was Team.Malizia aber wohl sehr viel weitergeholfen hat, ist das ausdauernde direkte Duell mit 11th Hour Racing. Dadurch scheinen Sie ja offenbar einige Verbesserungen für den Bootsspeed erreicht zu haben.

  2. Sven 14Footer sagt:

    Es tut mir so unendlich leid für Team Guyot. Ich finde es ist ein tolles team und hat soviele so harte Rückschläge nicht verdient.
    Ich hatte so sehr gehofft, sie könnten ernst haft mit Guyot um Platz 3 dieser Etappe kämpfen. Sie waren da auf keinem schlechten Weg.
    Richtig doof, wenn sie nicht einmal in Aarhus am Start sein können.

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    • PL_sibylle_j sagt:

      Es kann einem auch um die Kinder der Crew-Mitglieder auf dem Schiff leid tun, die ihre Väter (und Mutter?) in Newport erwarten und nun in Ungewissheit auf ein hoffentlich baldiges Wiedersehen bangen.

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  3. Sven 14Footer sagt:

    Malizia ist wieder gleichauf mit 11th Hour. Bin schon sehr gespannt, wie sich beide im Wetterwechsel schlagen und drücke Guyot fest die Daumen bei der Gelegenheit den Rückstand deutlich zu verkürzen.

  4. thomas sagt:

    “Die Teams wechseln sich in Richtung Norden und Osten ab, wobei sich ein Split der Flotte abzeichnet, bei dem sich Malizia und Guyot abgesetzt haben.

    Während sie sich um stabilere Bedingungen bemühen, haben die Segler noch einen weiteren 200-Meilen-Tag bis zur Ziellinie in Newport vor sich.”

    Das ist doch keine Berichterstattung, das ist einfach nur eine Frechheit auch gegenüber Nicht-zahlenden -Lesern

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    • PL_sibylle_j sagt:

      Ist die Kommentar-Funktoon hier gesperrt? Ich sehe momentan nur die Möglichkeit, auf alte Kommentare zu antworten.

      • Kai Köckeritz sagt:

        Es sollte eigentlich alles funktionieren. Wir haben allerdings die Kommentare selbst auf mehrere Seiten aufgesplittet.

        • PL_sibylle_j sagt:

          Es fehlt das Feld ‘Schreibe einen Kommetar”. Ich finde nur ‘”Antworte auf Kai”. Bei anderen Artikeln ist alles klar – nur hier fehlt daa Feld.

          • Kai Köckeritz sagt:

            Danke, ich schaue mir das genauer an.

          • PL_sibylle_j sagt:

            Ich sehe jetzt, dass das Problem daran liegt, dass das Kommetarfeld auf Seite 6 ganz unten( nach viel Scrollen) zu finden ist. Es gäbe es doch bestimmt eine bessere Lösung – oder meint Ihr, dass Frauen wieder einmal viel zu praktisch denken?

  5. eku sagt:

    Ach so, übrigens möchte ich jetzt nicht an Bord von BIotherm oder 11 Houre .. sein
    mein gott, was für eine “Schxxx” Situation
    Ich fühle mit denen …

    • Till sagt:

      noch weniger möchte ich mit dem Shore Team von den beiden tauschen. bei Biotherm haben die Bootsbauer Unmengen zu tun, Stringer, foilkasten, Lager und Foil überholen macht man nicht mal eben, dazu noch den kompletten Autopilot überholen…die haben ne Menge zu tun. Bei 11th hour braucht es ziemlich sicher ein neues Großsegel, nach mittlerweile 2 großen Rissen, dazu ebenfalls Strukturschäden, 2 defekte Ruder (die offensichtlich verstärkt werden müssen) Probleme mit dem Kiel usw. dazu muss auch noch die komplette normale Refit Liste abgearbeitet werden. da wird es einige Nachtschichten geben.

      • PL_sibylle_j sagt:

        Dürfen beim Ocean Race überhaupt Segel getauscht werden? Ich dachte, dass nur Reparaturen durchgeführt werden dürfen.

        • Wilfried sagt:

          sehe ich auch so. Was nicht mehr reparabel ist, ist eben nicht mehr da. Das mit dem Autopilot verstehe ich nicht. Die brauchen doch”nur” neue Windmessanlagen dann geht alles wieder. Oder ist noch mehr kaputt?
          Übrigens nochmal zum Thema Stromversorgung. Ich habe nach den ersten Tagen dieser Etappe, jedes Mal wenn ich in die Daten gesehen habe, kein einziges Mal gesehen dass die Hydrogeneratoren benutzt wurden. Sind die auch kaputt?

          • atlantis sagt:

            Bei den hohen Geschwindigkeiten der Boote, versagen die Hydrogeneratoren. Man lässt lieber ab und zu den Diesel laufen. Ausserdem sind PV-Module im Einsatz

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        • PL_tilman sagt:

          Insgesamt dürfen 11 Segel plus Sturmfock genutzt werden (davon pro Etappe 8 inklusive Sturmfock). Die 11 Segel müssen allerdings nicht vorab festgelegt werden. Also solange nur z.B. 9 bisher im Einsatz waren, können zwei beliebige neue Segel eingesetzt werden (z.B. ein neues Groß).

          • PL_sibylle_j sagt:

            Danke für diesen Hinweis. Ich ging davon aus, dass die Segel vor dem ersten Start benannt sein müssten.

  6. eku sagt:

    Auch wenn ich selbst nicht als zahlender Nutzer betroffen bin:
    Ich denke es wäre an der Zeit für einen Artikel “IN EIGENER SACHE”

    Kann mich der Vermutung, dass die “Umstrukturierungen” vor 1-2 Jahren nicht so gelaufen sind wie erwartet nicht erwehren. Es scheint in den Strukturen mächtig zu knirschen.
    Für ein korrektes Verhältnis zum Kunden (der hier ja auch noch über die Kommentarfunktion oft erheblichen Content liefert) wäre etwas mehr Transparenz angesagt.

    Ansonsten stellt die Seite einfach ein

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  7. Jörg sagt:

    Malizia im Ziel, Holcim-PRB im Ziel. Und Segelreporter? Immer noch im Bett! Die zahlende Kundschaft informiert sich derweil woanders.

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    • Schade sagt:

      Ja. Ich habs jetzt auch eingesehen dass auf Yacht-De alles aktueller und mit weniger Fehler im Text zusammngestellt wird.
      Habe das Gefühl dass hier der Dampf einfach (und leider) raus ist.

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  8. Till sagt:

    ziemlich beeindruckend wie stark Malizia bei schwierigen Bedingungen ist. der Vorsprung zu PRB ist in den letzten 24h kontinuierlich gewachsen obwohl die Bedienung für beide identisch sind. die Etappe scheint Malizia im großen und ganzen tatsächlich sehr gut zu liegen und das sind sehr gute Nachrichten für die Vendee Globe.

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  9. PL_tilman sagt:

    Immer noch keine Update hier? ich hatte mir das Abo während Etappe 2 extra geholt. Das Geld kann ich mir so ja wieder sparen. Sehr schade.

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  10. Christoph sagt:

    Hier ein Holcim-PRB-Video von gestern. Es ist absolut beeindruckend, wie cool und schnell sie ihr auf die Seite gelegtes Boot wieder aufgerichtet haben – ohne dass man den Vorfall auf dem Race-Tracker mitbekommen hätte:

    https://www.youtube.com/watch?v=Ja-4jtdONKs&t=1s

  11. PL_arnim.wegener sagt:

    absolut enttäuschend, was die Segelreporter hier als Berichte abliefern.. die kostenlosen Informationen von oceanrace, Yacht und NDR zind 10 mal aktueller.. werde das bezahlen einstellen…

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