Guyot muss unterbrechen und segelt zurück nach Kapstadt
1.3. – 10:30 Uhr: Der Blick auf den Tracker ließ heute schon etwas Unerfreuliches erahnen: Guyots Bugspitze zeigte wieder nach Nordwesten. Zuerst hoffte man nur auf ein kleineres Missgeschick, doch die Lage ist wohl so ernst, dass die Crew jetzt zurück nach Kapstadt segelt.

Segelt das grüne Boot tatsächlich wieder zurück? Leider hat sich die Sorge bestätigt.
Aus der Pressemitteilung:
“Heute Morgen um 7:30 Uhr (Ortszeit), als das Boot auf der dritten Etappe des The Ocean Race in Bedingungen von 20 bis 25 kn Wind segelte, hörte die Besatzung an Bord zwei aufeinanderfolgende laute Geräusche. Nach einer Inspektion des Bootes entdeckte die Crew ungewöhnliche Bewegungen im Rumpfboden im Kabinenbereich der Yacht.
Nach einer Diskussion mit dem Konstruktionsteam und dem technischen Team kam das Team zu dem Schluss, dass es sich um einen Bruch im Laminat handelt.
„Angesichts der aktuellen Position des Bootes und der Entfernung zur Ankunft in Itajaí ist es für die Besatzung und die Intaktheit des Bootes leider besser, nach Kapstadt zurückzukehren“, sagte Thomas Cardrin, der technische Direktor von GUYOT environnement – Team Europe.
Das technische Team wird warten, bis das Boot einer detaillierten Inspektion unterzogen wurde, und dann einen Aktionsplan für die Reparaturen erstellen.
Alle Crew-Mitglieder mit Benjamin Dutreux, Robert Stanjek, Sébastien Simon, Annie Lush und Onboard-Reporter Charles Drapeau sind sicher, und das Team geht davon aus, dass sie das Boot sicher nach Kapstadt zurückbringen können – etwas mehr als 600 Seemeilen nördlich.”
Malizia verliert Segel
1.3. 9:15 Uhr: Es tut allein beim Ansehen schon weh: Will Harris steht auf dem Backbord-Foil, zückt ein Messer und beginnt eines der Vorwindsegel zu zerschneiden.
Kurz vorher hat sich das Segel aus dem Topp-Beschlag gelöst, fiel ins Wasser und hat sich sofort um Kiel und Foils gewickelt. Versuche, das Segel ohne Schaden bergen zu können, schlugen fehl. Also musste das Messer ran. Knapp eine Stunde stand das Boot still und hat einige Seemeilen verloren. Mit dem fehlenden Code-Zero, der jetzt klatschnass in der Segellast liegt, fehlt der Crew nun schon früh auf der Etappe ein wichtiges Segel.
Anspruchsvolles Wettersystem

Die Bedingungen werden rauer. Bild: Charles Drapeau / GUYOT environnement – Team Europe
28.02. – 16:30 Uhr: An Bord der IMOCAs wird es rauer. Eingeklemmt zwischen Hoch- und Tiefdruckgebiet müssen die Navigatoren eine Route nach Osten suchen. Jetzt haben sie erklärt, wie sie mit der Situation umgehen. (kk)
Rückblick auf die ersten 24 Stunden von Robert Stanjek
28.02. – 15.00 Uhr: Robert Stanjek fasst die ersten 24 Stunden der dritten Etappe zusammen. Sie segeln derzeit solide vorne mit und werden im Tracker an zweiter Stelle geführt.

Die ersten Herausforderungen gut überstanden: Guyot environment Team Europe
“Die 2,5 küstennahen Runden am Start in Kapstadt waren mit bis zu 35 Knoten Wind etwas hektisch. Aber wir haben es geschafft, das Boot in einem Stück zu halten. Dann dauerte es eine Weile, bis wir den Windschatten des Tafelbergs durchquert hatten.
Westlich des Kaps fanden wir den starken SE-Wind wieder und gingen als 3. in die Etappe. Alle im Team waren sehr müde von diesem intensiven Tag.
Gegen Mittag nahm der Wind ab, als wir uns dem Bergrücken näherten. Irgendwann segelten wir in starken Strömungen, die uns sogar eine Zeit lang rückwärts drückten. Alles in allem haben wir den Grat gut überquert und sind auf Platz 2 vorgerückt.
Jetzt hat der Wind stark aufgefrischt. Wir haben bis zu 32 Knoten gesehen. Im Moment sind wir mit dem FR0 (Fractional Code Zero Vorsegel) und 1. Reff bei etwas weniger Wind, aber größeren Wellen in Lee unterwegs. Das ist nicht so einfach zu fahren.
Das Team arbeitet gut. Wir sind zufrieden mit dem Beginn dieser epischen Etappe.”

Malizia segelt aktuell nahezu auf der “Ideallinie”. Guyot und Holcim halten ihre Nase noch nach Norden. Halsen sie jetzt auch und legen sich vor die heranrauschende Malizia oder lassen sie einen Split zu?
Segeln mit Albatrossen
28.02. – 9:40 Uhr: Nach der Flaute gestern segeln die Teams jetzt in der Westwindströmung. Die ersten Albatrosse begleiten die Schiffe dabei auf dem Weg durch den Indischen Ozean. Außerdem werden an Bord die ersten taktischen Entscheidungen getroffen. Südlich des 40. Breitengrades rauscht ein Tief mit Windgeschwindigkeiten zwischen 30 und 40 Knoten Wind heran. Die Teams haben gehalst, um auf den Ausläufern gen Osten zu reiten, aber nicht zu tief in den Sturm zu kommen. Laut Wetterbericht soll sich das Tief auch in den nächsten 24 Stunden nach Norden schieben.

Aktuelles Wetter: Die Boote halsen im Norden des Tiefdruckgebietes.

Vorhersage 16 Stunden: Das Tief schiebt sich weiter nach Norden.
Flotte wieder zusammen
27.02. – 16:00 Uhr: Biotherm hat die Flotte inzwischen wieder eingeholt. Aufgrund der “Parkposition” der führenden Boote im Windloch und Gegenstrom, schaffte die Crew rund um Paul Meilhat innerhalb weniger Stunden den Anschluss an die Spitze. Jetzt halten alle Boote Richtung Südosten. Noch ziert sich der Wind, aber innerhalb der nächsten 12 Stunden sollten sie die Westwindströmung erreichen. Dann zünden die Boote den Turbo. Hier wird es die nächsten taktischen Spielereien geben. Die Sperrzone touchiert auf der Höhe von Madagascar den 45. Breitengrad. Wie werden sich die Boote platzieren? Gibt es einen Split?
Größtes Problem bei Malizia beseitigt
27.02. – 11:50 Uhr: In den vergangenen beiden Etappen war es eines der größten Probleme an Bord der Malizia: das ohrenbetäubende Pfeifen, wenn sich das Boot auf die Foils hebt und mit mehr als 20 Knoten durch das Wasser rast. Rosalin Kuiper bekam sogar einen Tinnitus, der sie noch immer verfolgt. Malizia soll eines der lautesten Boote überhaupt sein – viel lauter als die alte Malizia.
Daher war es eine der größten Aufgaben der Shore-Crew in Kapstadt, diese Geräuschkulisse so gut wie möglich zu dämpfen. Und das scheint geklappt zu haben:
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Rosalin Kuiper meldet sich glücklich von Bord, sie hätte das erste Mal vor Freude auf dem Boot geweint:
“Ich habe mir geschworen, auf dem Boot nie zu weinen, aber gestern wurde ich ein bisschen emotional, weil ich meinen Ohren nicht trauen konnte (haha). Selbst bei 27 Knoten Fahrt gab es keinen Ton!
Das Team hat so unglaublich hart gearbeitet, und der Lärm ist im Moment sehr minimal. Ein großes Dankeschön an das fantastische Landteam @team_malizia, das macht mich sehr glücklich und optimistisch für diese lange Etappe.”
Das Geräusch kam wohl Hauptsächlich aus dem Bereich der Kielfinne. Das Team hat daher eine asymmetrische Abrisskante in das Profil geschliffen, die den Ton mildern soll. Scheint geholfen zu haben. (kk)
Wo segeln sie nur hin?
27.02. – 9:20 Uhr: Aktuell treiben die Boote in der Flotte etwas hilflos südwestlich von Südafrika in der Flaute. Während Holcim-PRB und Guyot versuchen, den direkten Weg durch die Flaute zu suchen, segeln/treiben Malizia und 11th hour weiter westlich, um das Gebiet zu umfahren und früher wieder Wind zu erhaschen. Aktuell zeigen die Bugspitzen aber Richtung Nordamerika. Aufgrund der geringen Geschwindigkeit durchs Wasser scheinen die Boote aufgrund der Strömung Richtung Norden versetzt zu werden.

So sehen aktuell die Strömungsverhältnisse südlich von Südafrika aus.
Der kalte Benguelastrom setzt entlang der Küste nach Norden. In dem Gebiet der Flotte setzt er derzeit mit mehr als zwei Knoten in nordwestliche Richtung. In ein paar Stunden sollte aber wieder mehr Wind einsetzen, damit sich die Boote befreien können. (kk)
Biotherm setzt Etappe fort

Endlich wieder los! Biotherm legt wieder ab. Foto: Sailing Energy / The Ocean Race
27.02. – 7:40 Uhr: Um Mitternacht (Ortszeit) konnte Biotherm die Etappe fortsetzen. Die Reparaturen am Großschotsystem mit Traveller dauerten dann doch wesentlich länger. Ein Grund waren die Aushärtzeiten des Harzes. Die Crew wollte sichergehen, dass auch wirklich alles belastbar ist, bevor sie in den Southern Ocean abbiegen. (kk)

Die Reparaturarbeiten dauerten länger als geplant. Bild: Sailing Energy / The Ocean Race
Regelwerk

Eifriges Arbeiten an Bord von Biotherm. Bild: Sailing Energy / The Ocean Race
26.02. – 19:40 Uhr: Nach den Regeln (Sailing Instructions, 24) darf ein Boot das Rennen innerhalb der ersten zwölf Stunden nach Beginn unterbrechen und erst nach zwei Stunden Pause wieder aufnehmen. Dazu muss es wieder an die Position zurückkehren, an dem es die Etappe unterbrochen hat und sich bei der Rennleitung melden.Falls ein Boot die Etappe nach mehr als 12 Stunden nach dem Start unterbricht, muss es auch 12 Stunden warten, bis es weitersegeln darf. Es gibt keine Regel, nach der ein Boot nach einer Unterbrechung nicht mehr weitersegeln darf. Für Biotherm wird es irgendwann weitergehen – nur wann? Im Tracker werden sie weiterhin als suspended geführt. (kk)
Videozusammenfassung des Starts
26.02. – 18:55 Uhr
Kurioser Start

Begutachtung des Schadens nach Rennabruch von Biotherm. Bild. sailingenergy / The Ocean Race
26.02. – 18.30 Uhr: Mit so einem Start hätte wohl niemand gerechnet. Gleich in den ersten Minuten nach dem Start, gab es bei zwei Booten Bruch. Während 11th hour nach zwei Stunden Pause weitersegeln konnte, waren die Schäden bei Biotherm wohl zu groß. Der Tracker zeigt das Boot weiterhin nicht an.
Mehr zum Start und die Hintergründe hier
Hier ein Holcim-PRB-Video von gestern. Es ist absolut beeindruckend, wie cool und schnell sie ihr auf die Seite gelegtes Boot wieder aufgerichtet haben – ohne dass man den Vorfall auf dem Race-Tracker mitbekommen hätte:
absolut enttäuschend, was die Segelreporter hier als Berichte abliefern.. die kostenlosen Informationen von oceanrace, Yacht und NDR zind 10 mal aktueller.. werde das bezahlen einstellen…
Mittlerweile seit 3 Tagen keine Aktualisierung mehr – das ist schon enttäuschend.
Ein Bild fürs Geschichtsbuch:
https://cdn.theoceanrace.com/images/m158679_crop110015_800x800_proportional_16799388232C00.jpg
Gute Besserung, Rosi!!!
Zum Vergleich das aktuelle Video von 11.h:
Was für ein Unterschied!
Täusche ich mich, oder kann es sein, dass sich die Malizia mittlerweile bei schwächeren Windverhältnissen deutlich besser behaupten kann als in den LEGs zuvor?
ich bin auch etwas irritiert, zumal doch der Code0 kaputt ist, oder?
Insgesamt ist aber schon schade, dass der Southern Ocean diesmal so zahm ist bzw. die Eisgrenze die Boote aus dem wilden Wetter raushält. So kann Malizia seine Schwerwetter-Running-Vorteile nicht so richtig ausnutzen.
war der Code Zero nicht auf einem Video zu sehen. Auch das Großsegel von 11th hour ist scheinbar wieder repariert. Mit 2 Reffs im Groß könnten die wohl kaum so schnell sein
Darum sind beim Segeln gute Allroundeigenschaften fast immer die bessere Wahl.
der C0 ist kaputt und kann dadurch dass der gesamte Bereich des schothorns abgeschnitten ist auch definitiv nicht auf See repariert werden. Allerdings hat Malizia noch FR0 und J0, evtl auch noch einC3 an Bord, die Segel können je nach Schnitt alle gemeinsam den C0 in jeweils verschiedenen bereichen ersetzen. führt bei sich ändernden Bedingungen aber zu mehr Segelwechseln und etwas schlechterer Performance.
Generell scheint Malizia keine allzu großen Nachteile zu haben, allerdings ist der Wind auch nicht so wahnsinnig schwach, ich denke die Crew hat mittlerweile ausreichend Daten gesammelt um das Boot mit den neuen Foils auch bei den aktuellen Bedingungen schnell zu Segeln. wenn der Wind nochmal zunimmt könnte Malizia seine stärken nochmal ausspielen, wozu das Schiff und die Crew fähig ist hat ja schon die zügige Aufholjagd zu Holcim gezeigt. möglicherweise gibt es nochmal eine Chance.
aktuell ist alles komplett offen. Die Windsituation ist schwierig und entscheidend wird auch ein wenig welches Boot noch im besten Zustand ist und wer in der Lage sein wird seine Ausrüstung zu reparieren.
Btw. es gibt ein Video vom zerschnittenen Segel von Malizia, in diesem sieht der schaden tatsächlich nicht so dramatisch aus. das lässt sich definitiv im rahmen des Regelwerks als Reperatur abstempeln. somit geht ihnen keines der Segel verloren. scheinbar hat man sich hier beim schneiden Gedanken gemacht.
Von den Klogeschichten zurück zum segeln. Jetzt wird es echt spannend. Die Navigatoren haben scheinbar sehr unterschiedliche Ideen wo man die Leichtwindpassage angehen sollte.
Malizia hat entschieden nicht mochmal in den Süden zu halsen und segelt einfach geradeaus. Scheinbar versucht Holcim hoch zu Malizia zu kommen, da sie bei Leichtwind schneller sind und Boris nicht aus der Deckung lassen wollen? Die beiden anderen kriegen scheinbar den Winddreher so, dass ihnen gar nichts anderes bleibt als tief nach Süden zu gehen weil sie bei dem starken Wind zu viel Speed verlieren würden wenn sie nach Norden gehen.
Was meint Ihr?
Auf jeden Fall sollten die nächsten 2- 3 Tage spannend und vielleicht sogar vorentscheidend sein.
von Vorentscheidung kann keine Rede sein, dazu ist es noch viel zu weit. Die Teams rücken näher zusammen, Biotherm holt mächtig auf selbst 11houre kommt näher und in der Schwachwindzone wag ich keine Prognose. Was die Stategen in der Wetterprognose finden bin ich gespannt. Wer richtig liegt wird sich zeigen. Spannend bleibt es allemal.
Ich frage mich ob jemand den Mut hat, etwas auf die Brense zu treten, um im Druck zu bleiben, so schnell wie das Gebiet zieht, um dann die beste Option auszuloten, wie man durch die Flaute kommt. So wie es jetzt aussieht, steht man wohl im Norden günstiger.
Momentan scheint Biotherm die Situation richtig zu nutzen. Woher die den speed nehmen? Bei den Bedingungen haben alle eine reelle Chance.
Will auf dem Klo ist unterstes Niveau für viele Klicks und um im Gespräch zu bleiben. Dabei haben sie das nicht im entferntesten nötig. Wirklich schade und wie ich finde, ekelhaft.
Ist eben heut zu Tage ne Attraktion ohne Porzellan mit Spülung zu kacken. Die meisten würden an Verstopfung sterben bevor sie auf eine andere Idee kämen.
Etwas kürzeres Video häts auch getan. Und die korrekte Entsorgung des Beutel hat auch noch gefehlt.
Keep cool Leute, gehört zur Show.
Ich finde das ok, hab mich echt gefragt wie das mit dem großen Geschäft gelöst wird. Jetzt weiß ich es. Intimität gibt’s keine an Bord.Es wäre skandalös wenn die Rosalin sich öffentlich gesetzt hätte, das hätte Klicks gegeben……Immerhin reichte sie ihm die Rolle und der Film endete a bevor es wirklich eklig geworden wäre …….Ob er anschließend Hände gewaschen hat, hätte mich schon interessiert.
So jetzt gibt’s ein tolles neues Drohnenflug Video und das bei voller Fahrt. Super, es bleibt spannend Malizia konnte sich nicht an die Spitze segeln, wer hat den besten Kurs, die beste Strategie? Epische Bilder, die SeglerInnen sind jedenfalls von den Strapazen gezeichnet.
So richtig interessant wäre es doch nur geworden wenn das Schiff während der “Kack-Session” einen Stecker gefahren hätte. Das wäre dann der Alltag bei “Verrichtungen” über 40 Knoten Wind – aber dann wird natürlich nicht gefilmt.
Jede/r von uns könnte es mal Nachspielen: Man setze sich im Wohnmobil während der Fahrt über Kopfsteinpflaster auf einen Eimer. Der Fahrer (die Fahrende) tippt kurz auf die Bremse = herrliche Schweinerei!
(Ist das so eigentlich korrekt formuliert? – bitte bewerten!)
Wie immer wenig aufregend neues. Dafür dürfen wir den Segler*innen (bitte korrekt gendern….) beim K…en zuschauen. Wunderbar. Da sollten sich andere Sportarten mal ein Beispiel nehmen. Es ist bestimmt interessant, Thomas Müller oder Lewis Hamilton mal auf dem Topf zu sehen.
Unterirdisch.
Wenn sie schon dieses unterirdische Foto von Rosalin veröffentlicht haben, dann ist das jetzt nur der notwendige Ausgleich.
Jeder Segler im Seebereich kennt sowas (ich habe schon mitsegleInnen zum Gebrauch der Pütz im Cockpit überredet, weil ich wusste, dass die grün von der Toilette kommen und zu nix mehr zu gebrauchen sind)
Das ist aber definitiv intern und davon geht nichts, wirklich nichts an irgendjemanden der nicht dabei war!
Kann man in einer Zusammenfassung für einen ausgewählten Kreis unterbringen, wenn alle einverstanden sind.
Schon das erste Foto war daher mE grenzwertig
Und wenn ich dann noch lese “Nach dem legendären Bild von Rosalin Kuiper auf der letzten Etappe, das zu den Bildern mit den meisten Likes gehört”, kann ich eigentlich nur Kxxxxen
Es ist im Grunde übelster Sexismus von irgendwelchen etwas fehlgeleiteten Kerlen
Nicht falsch verstehen! Ich habe nix gegen Nacktheit, ich habe auch schon Polizisten mit gezogener Waffe mitten in der Nacht die Tür geöffnet, die waren dann etwas verblüfft einen halbnackten Menschen vor sich zu sehen … Es gibt aber einfach Dinge die sollten privat bleiben
Ich bin in einer Zeit/Umgebung groß geworden, in der es normal war, das wir unabhängig vom Geschlecht nach den div Sportevents und wenn es nur Training war gemeinsam geduscht haben (und nicht mit “BadehoseAn”)
Ich habe auch nix gegen Rosalin und sie wird dem schon zugestimmt haben .. alles gut
Aber dieses Idiotische Echo auf ein Viertel einer nicht identifizierbaren Pobacke ist unglaublich
Und dass die “Presse” das dann noch offensichtlich mit Begeisterung weiterträgt …
Insofern großer Dank an Will!
Er hat sich geopfert.
Mal sehen ob seine Pobacke einen ähnlichen “Erfolg” erziehlt
Till beschreibt hier ja die Zusammenhänge wie immer erstklassig…..bewirb dich doch mal beim SR. Es macht Spaß, deine Kommentare zu lesen!
Zu den Foils: Zuerst habe ich auch gedacht: was für ein Irrsinn, mitschiffs hocheffiziente Foils und hinten kein T-Ruder – wie soll das gehen? Und die ersten Videos von der zweiten Etappe haben m.E. auch deutlich gezeigt wo die Grenzen sind; besonders Malizia machte, was den Längstrimm und die Nickbewegungen angeht, einen recht unfertigen Eindruck und alle Boote fuhren meistens noch mit deutlicher Krängung.
Mittlerweile ist – zumindest bei den vorherrschend moderaten Bedingungen – bei allen Booten die “Fluglage” deutlich stabiler geworden – und sie fahren praktisch immer fast aufrecht! Da fragt man sich schon, ob die Flotte der nun im Hafen liegenden oder in der Biskaya trainierenden Konkurrenten nicht doch besser beraten gewesen wäre, beim TOR mitzumachen. Der dabei gerade gemachte Erfahrungsgewinn wird sicher schwer einzuholen sein.
Spannend bleibt, wie es demnächst dann mal bei wirklich heftigen Bedingungen, z.B. mit 40kn Wind und 6m Welle aussehen wird; so selten soll das ja in den 40er und 50er Breitengraden nicht sein. Ich würde mal damit rechnen, dass Malizia da gut aussehen wird. Schließlich hat sogar der sonst eher zurückhaltende Boris mit dem Etappensieg geflirtet; der wird schon wissen, warum.
An “Guyot” kann man sehr gut sehen, was passiert, wenn ein eigentlich für kein oder nur moderates foilen ausgelegtes Boot plötzlich genauso gesegelt wird, wie die neuere Konkurrenz: Die bei den Structural Engineers besonders beachtete “Slamming Area” wandert vom eigentlich meist fliegenden Vorschiff immer weiter nach achtern…..und da ist “Guyot” platt wie eine Flunder. Wer schonmal vom Dreier ‘nen Bauchklatscher fabriziert hat, kann sich vorstellen, was da passiert. Ist zu hoffen, dass Team Guyot auch auf der intakten Seite das Nomex durch einen zäh-harten Schaum wie z.B. CoreCell ersetzt hat. Sonst wird es dort wohl auch zerbröseln. “Nur” für den Atlantik mag es aber auch gut gehen…..je nach Bedingungen und Stellung des Gaspedals……
T-Foils scheinen inzwischen nicht mehr so wichtig zu sein, denn der AP ist ja offenbar nun in der Lage, das Boot auch ohne Höhenruder stabil zu segeln. Wenn man ein T-Foil so auslegt, dass es das ganze Heck dauerhaft “lüftet”, tritt man in eine ganz neue Liga ein. Die Geschwindigkeit würde sich weiter drastisch erhöhen und ein möglicher Stecker – im 24/7 betrieb wohl kaum auszuschliessen – wäre wahrscheinlich fatal. Das gilt auch für das Diagonal angebrachte Doppelruder der “Charal”. Sollte es regelkonform sein, wäre es bei moderaten Bedingungen (wie z.B. jetzt gerade) sicher ein Vorteil, der allerdings stark risikobehaftet wäre, sobald die conditions rauer werden.
Es bleibt spannend, soviel ist sicher. Malizia’s Rückstand nun erstmals deutlich zweistellig!
Die Idee mit den schräg gestellten Rudern ist übrigens keineswegs neu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Beechcraft_Bonanza
Liebes Segelreporterteam,
sehen Sie eine Möglichkeit die Kommentare so sortieren, dass die neuesten Kommentare oben erscheinen? Das würde langes Scrollen unnötig machen.
Was für eine großartige Innovation……toll Sibylle – danke!
Nun noch das Fenster zum Schreiben der Kommentare ganz nach oben, dann muss man überhaupt nicht mehr scrollen……
Vielen Fank für die schnelle Umsetzung meines Vorschlags!
Malizia hatte laut Spiegel.de wohl einen Defekt an der Foil Verstellung nach passieren des Gates….
https://www.spiegel.de/sport/boris-herrmann-beim-ocainach-reparaturmarathon-auf-platz-zwei-dann-der-naechste-defekt-a-ff8a724a-c934-4c6e-87af-1355c035e10e
tolles neues Video auf Youtube https://youtu.be/T4LQg7HkCso
Wochenende. Wer sich gerne upgedatete Berichte auf deutsch durchlesen möchte ist auf Yacht online besser bedient.
so ist es…. leider
ich habe mein Abo deswegen auch gekündigt, wobei es ist auch schade da es doch ein paar Kommentare von Lesern gibt die über viel Wissen verfügen und es mitteilen, die ist man mit der Kündigung dann leider auch los.. Aber was solls..
Solange der Till hier Kommentare schreibt, bleibe ich auch! 😀
Aber erst seit kurzem…
Wahrscheinlich auch wegen des Erfolges von Segelreporter. Wenn es diese Seite hier nicht mehr gibt, weil alle ihr Abo kündigen, verschwinden die Berichte bei der Konkurrenz auch hinter einer Paywall.
Es scheint so, als würden die 24h Recorde nicht mehr lange Bestand haben
Irre! Vor allem, wenn man sich auf der Malizia Seite die konkreten Geschwindigkeiten anschaut.
Was ich aber noch viel interessanter finde: Alex Thomsen hat da im Solobetrieb einen Rekord aufgestellt, der mit deutlich moderneren Booten und mit Crew erst ca 7 Jahre später gebrochen wurde.
Was auch interessant ist: wie viel schneller können die Imocas im CrewModus gesegelt werden?
Es mag mangelde Erfahrung sein, es mag … sein, aber: Im Durchschnitt bringt das “Foilen” nicht so viel mehr Speed, dass es signifikant wäre.
Der abs Speedrecord/24 für Monorümpfer wird immer noch von NameVergessen mit einem VO 65 mit nahezu doppeltem Gewicht gehalten
Bei aller BEgeisterung für neuer Techniken … so richtig mummen (in Summa) tut es nicht.
Oder sehe ich da was falsch?
der 24h Rekord ist definitiv gefallen, alle Boote der Flotte bewegen sich bei deutlich über 550nm/24h der damalige Rekord von Alex Thomson war eine wirkliche Ausnahmeleistung, das war vermutlich das absolute Maximum was, Grade zu dem Zeitpunkt im Rennen noch aus der Kiste raus zu holen war.
ja der absolute 24h Rekord liegt noch nicht bei den Imoca, allerdings kann das nicht mehr lange dauern, über 600nm sind durchaus möglich, vor allem weil Grade der Wind und die Welle passt.
generell sind Imoca aber auf Höhe Durchschnittsgeschwindigkeiten bei einem möglichst breiten band an Bedingungen optimiert, die liegen heute schon ein gutes Stück über denen der VO65, die zwar schnell sind, aber nur bei extrem viel Wind und wenig Wellen. im Vergleich zu den besten Imoca ohne Foils(die der bessere Vergleich sind, da gleiche länge und vergleichbares Reglement) liegt die Spitzengeschwindigkeit über 24h etwa 10-15% drüber…von dem was man bisher gesehen hat.
zum Vergleich mit den VO65, schau dir mal die gängigen Regatten der letzten Jahre an, bei denen beide teilgenommen haben, da sind die Spitzen Imoca grundsätzlich 10% ca. schneller über den gesamten Kurs, zumindest wenn keine sehr unüblichen Bedingungen sind. hier zählt eben hauptsächlich die Durchschnittsgeschwindigkeit, bei den VO65 hat man einfach ein Extrem robustes Boot mit Nachteilen in vielen Windbereichen aber stärke bei Starkwind gebaut, das war relativ egal da alle das gleiche Boot hatten. bei den Imoca muss man auf ein möglichst breites Band optimieren da es sonst passieren kann dass ein anderes Boot der Flotte bei bestimmten Bedingungen deutlich schneller ist und einem davon segelt. also wird auf Höhe Durchschnittsgeschwindigkeiten optimiert.
abgesehen davon ist eine VO65 eben auch 5 Fuß länger und absolut nicht vergleichbar, die haben bei solchen Bedingungen wie aktuell Kreise um die letzte Generation non Foiler Imoca gedreht, von daher ist der Sprung den die Foils bringen schon beeindruckend.
mal abgesehen von dem ganzen versucht die imoca Klasse auch immer die Entwicklung zu bremsen um die last Gen Boote zumindest halbwegs Konkurrenzfähig zu halten, unter anderem deshalb gibt es auch noch keine T Ruder, die wieder einen extremen Leistungssprung bringen würden.
kleiner Nachtrag: Der absolute monohull Rekord liegt übrigens bei Comanche, die ist aber auch mal eben 40 Fuß länger als eine Imoca, hat die dreifache Segelfläche und braucht mindestens 18 Leute zum Segeln. aber selbst dieses Riesenschiff welches ohne jegliche Klassenvorgaben gebaut wurde ist mit 619nm/24h nicht mehr so wahnsinnig viel schneller als ein Imoca (Holcim dürfte im nächsten Trackerupdate bei knapp über 590nm landen) und ich bin mir nicht sicher ob die kiste die Bedingungen im southern Ocean überleben würde.
Ja, das mit Comanche war mir auch entfallen, aber das ist wirklich ne ganz andere Liga …
Ich verfolge die letzten Jahre schon die einschlägigen Regatten, habe aber natürlich kein statistisches Gehirn.
gefühlt ist es eher so, dass der Unterschied nicht so signifikant ist, wie eigentlich zu erwarten.
(Schreibst du ja auch betr Comanchee und unübliche Bedingungen gibt es fast immer – selbst bei der letzten VD)
Das die Boote unterschiedlich konzipiert sind ist auch klar und sich somit mE hauptsächlich hoch am Wind und bei Flauten deutlich anders verhalten .. nachvollziehbar!
Die These mit dem Erhöhen der Durschnittsgeschwindigkeit ist da sicherlich ein ganz wichtiger Aspekt.
Evtl ist da ein Bild vom Ocean Race Europe ganz sinnbildlich: Ich weiß nicht mehr genau wer es war, aber da knallte ein neuer Foiler am alten Boot von Robert Stanjek etc vorbei, als würden die stehen. Dennoch ging das Rennen am Ende ganz anders aus.
Kurzum: evtl ist es ja nur ein kleiner Sprung durch die modifizierten Rumpfformen, der sich gerade bemerkbar macht.
Und evtl sind “wir” da iA einfach am Ende eines großen Sprungs die letzten 20-30 Jahre, wo nicht mehr so viel passieren kann, weil Material, See, Mensch, .. eben doch an einige Gesetze gebunden sind.
Die Erwartungen durch die hohe Beschleunigung, die hohen Spitzengeschwindigkeiten (wie wunderbar in CapeTown zu sehen) täuschen wohl über die Seebedingungen hinweg, die das wiederum limitieren.
Ritt vor der Front
Apropos Biotherm. Das Team glänzt derzeit nicht nur mit cooler Perfomance als Anführer der Verfolger, sondern Auch mit Einem beeindruckenden Drohnen-Video aus den unendlichen Weiten des Ozeans. Prädikat: Höchst beeindruckend.!!!!
Irgendwie passt dazu aber nicht das VIDEO!! Mit nördlichen Winden auf BACKBORDBUG gen Osten?????
Das Drohnen-Video ist wirklich absolut beeindruckend. Eingestellt wurde es schon am 06/03/2023 16:44 UTC. Dann stimmt auch die Windrichtung. 😉
Gibt ja hier kein Update mehr…deshalb:
Malizia hat sich taktisch in den letzten Stunden klug positioniert. Jetzt weiter Gas geben, alles muss halten und wir die Daumen drücken. Dann kann es noch großartig werden.
Stimmt! Nico hatte im Videointerview ja angedeutet, die Malizia an die Eisgrenze zu navigieren, was jedoch ausblieb. Vielleicht nur, um die anderen zu täuschen? 😉
Festkleben kann sich da unten aber auch keine:r im Wege …. da kann Boris noch schön in Ruhe längs Dieseln, Herr:fraulich!
dachte auch dass er die Welt ohne Verbrenner retten wollte.
das Hydrogeneratoren bei über 25kn nicht vernünftig funktionieren ist nichts neues, als die Teile auf den Imocas noch relativ neu waren haben es einige versucht und sich dabei die Anlenkung der Ruderanlage, Spurstangen, die Befestigung des Hydrogenerators oder sogar beides zerstört.
Das “Problem” mit den PV Modulen war ebenfalls jedem vorher klar, deshalb hat ja auch jedes Boot einen Dieselmotor mit Generator. der wird eben dann benötigt wenn die Bedingungen richtig heftig sind. 2/3 der Zeit schaffen es aber die erneuerbaren Energien einen Großteil oder sogar die gesamte Stromversorgung zur Verfügung zu stellen. die Zahlen stammen von der Vorstellung von Hugo Boss 7, die war das erste Schiff mit großflächiger PV Anlage und dem Ziel den Dieselverbrauch zu minimieren. die Berechnung damals war, dass ca 200-250L Diesel auf einer Vendee Globe eingespart und noch etwa 100L verbraucht werden. dadurch konnte auch weniger Diesel mitgenommen und so das Gewicht reduziert werden.
Imoca Segeln komplett ohne Dieselmotor geht eben aktuell noch nicht ohne dabei große Nachteile zu erzeugen. das Wasserstoffprojekt von Oceanslab wird spannend und könnte die Zukunft sein, es gibt aber durchaus einen Grund warum alle Teams mit Siegesambitionen trotz Überlegungen auf Brennstoffzellen verzichtet haben, auch bei Malizia gab es ja die Überlegung.
die Problematik mit dem Keilriemen sehe ich auch nicht so dramatisch, das Problem ist vermutlich bei Segeln durch die starken Erschütterungen entstandenen, dafür ist auch kein Marine tauglicher Dieselmotor gebaut, da kann sich durchaus etwas lösen oder verstellen und zu Problemen führen. 11th hour, Biotherm und Guyot hatten auch schon Probleme mit ihren Generatoren.
wenn ich so lese womit sich Boris da unten beschäftigt kommen mir echt Zweifel am Projektmanagement.
Neuausrichtung des Generators weil der Keilriemen alle 2 Batterieladungen reißt. Die Hydrogeneratoren funktionieren bei hoher Geschwindigkeit nicht und ohne Sonne auch keine Solarenergie. Das sollte ja bekannt sein, dass es im Southern Ocean viele Wolken gibt und das Schiff schnell ist. Irgendwie wurde das dafür gebaut.
Hat den Stromgenerator denn niemand ausgiebig getestet? vom Umweltgesichtspunkt mal zu schweigen.
Grins ..
Ja, da hat wohl jemand nicht so richtig gut gearbeitet
Ich weiß ja jetzt nicht die genauen Zahlen, kann aber über die online zur Verfügung stehenden Werte einigermaßen schätzen: 2x6h Generator sind Akkus voll (These)
Wobei Generator mW Hauptmaschine ist… Lasst es 10h sein.
Keilriemen nach 20 Betriebsstunden kaputt ist wirklich so was von unterirdisch, dass da jemand bei der Rückkehr richtig Ärger bekommen wird (bzw jetzt schon hat).
Das Management wird sich im Vorfeld aber nicht um solche Kleinigkeiten kümmern .. man kann ja nicht jede Schraube prüfen.
Mit den Hydrogeneratoren verhält es sich mE anders: Das ist eine kommerziell agierende Firma, die soweit ich weiß 2 verschiedene Generatoren herstellt: abgestimmt auf den Bedarf der Kunden.
Boote, die auf Dauer diese Geschwindigkeiten fahren sind eher selten – also passt das in Extrembedingungen eben nicht in deren Kundschaftsklassen.
(Kann mich noch an verschiedene ausgerissenen Hydrogeneratoren nach 2015 .. erinnern)
Letztlich ein grundsätzliches Problem der “alternativen” Stromerzeugung: Es sind kräftige Überkapazitäten erforderlich um die regenerative Energieversorgung zu gewährleisten.
Überkapazitäten will man auf einer Rennyacht aber eigentlich nicht, weil das Speed kostet … und schon ist man beim Kompromiss “Diesel”, weil der eben nahezu immer funktioniert und auch einen Sicherheitsaspekt mitbringt.
Das nur als kleine Schraube zu bezeichnen ist aber arg untertrieben. Nebenbei, wenn man Spitzensport betreiben möchte und dafür Millionen von Sponsoren einwirbt sollte man genau das tuen.
Und ja, der Projektmanager muss es nicht selbst machen aber ….
Ich schätze aber auch die offene Kommunikation vom Team Malizia weil sie schöne Einblicke in diese Welt gibt.
Laminieren hin, Festigkeit her …..
Es sieht so aus, dass Malizia wg. der Probleme erneut knapp den Anschluss verliert …. sehr traurig ist das!
Der Unfall mit Fallenschloss hat den Anschluss auf der nördl. Vorderseite des Tiefs (wo Holcim kontinuierlich davon gezogen ist) gekostet.
Und jetzt kommen Sie auf der Rückseite nicht hinterher im frischen Wind – es fehlen 50sm.
Das tut weh!
ich glaube man hat den Anschluss sehr Wohl geschafft. die Taktik war zwar etwas anderes aber Malizia ist mit 11th hour quasi gleichauf und zu Biotherm fehlt nicht viel. dazu ist Malizia die letzten 6 Stunden kontinuierlich das schnellste Boot der Flotte. scheinbar hat das Team und die Idealen Bedingungen für die Konstruktion und findet nun auch den Rhythmus. hier ist noch lange nichts entschieden. generell werden die Verfolger in den nächsten Stunden weiter zu Holcim aufholen.
Hat sich über Nacht (bei uns) verbessert, stimmt. Gestern Abend (am 5.) sah es so aus als wenn das hintere Boot (Malizia) mit schwächerem Wind rechnen muss….. Jetzt ist der Anschluss da, super.
das ganze hat nur teilweise mit dem in Rahmen halten von Kosten zu tun, der Gedanke dahinter ist viel mehr die Entwicklung bewusst zu verlangsamen und zu steuern um die letzte Generation an Booten trotzdem Konkurrenzfähig zu halten, genau hir ist ja der Reiz der Imoca Klasse, 2020/21 hat ein Boot der letzten Generation gewonnen, 2016 waren Boote der letzten Generation auf Platz 3,5,6 und 7, 2012/13 war ein altes Boot auf Platz 3 usw. man versucht zwar einen stetigen Fortschritt zu ermöglichen, trotzdem sollen die alten Boote aber vergleichbar oder zumindest im vertretbaren Kostenrahmen aufrüstbar sein. so sichert man ein großes Startfeld und es gewinnt nicht unbedingt der der das größte Budget hat. hier ist auch der große Unterschied zu den alten VO70. soviel mal zu den T Rudern. in 2028 werden diese vermutlich aber kommen.
andererseits ist der Mast wirklich problematisch, das rühmt aber daher,dass er zu einem ungünstigen Zeitpunkt eingeführt wurde, der Einheitsmast und Kiel war eine sehr gute Sache und hat der Sicherheit der Klasse viel gebracht, vor der Einführung gab es ca 90% mehr Kielbrüche und Verluste da man leichte GFK Finnen verwendet hat, der Einheitskiel ist also schonmal ein voller Erfolg.
der Mast ist leider noch unter Berechnungen aus den Non Foiler Zeiten entstanden da er zeitgleich mit den Foils kam, dadurch waren noch keine Erfahrungswerte vorhanden. trotzdem muss man auch hier sagen, es gibt deutlich weniger Mastbrüche als vor dem One Design Mast. Hoffentlich gibt es für die Masten nach der nächsten VG ein Update, da die Teams die Regeln mitgestalten kann man davon aber ausgehen.
Falls du die Reparatur der Struktur von Alex Thomson ansprichst, diese hat damals gehalten, er hatte nur kurze Zeit später eine Kollision mit einem Ufo mit anschließendem Ruderbruch. Die Verstärkungen waren intakt.
Falls es um den Mastbruch nach Reperatur beim Barcelona World Race 2015 geht, da lagen damals mehr als 4 Wochen dazwischen, ich glaube kaum dass es hier einen Zusammenhang gab.
die Verstärkungen scheinen jedenfalls sehr massiv zu sein, deutlich dicker als das Original Laminat, die Stabilität sollte also gegeben sein, noch dazu ist der Bereich des Masts normalerweise nicht so unglaublich stark belastet, deshalb ist das Material ja auch so dünn.
Wenn wir schon am Fachsimeln sind:
Im Boots-und Schiffbau bedeutet Stabilität das Krängungs- und Kenterverhalten in Querrichtung eines Bootes.
Das andere mit dem Material ist die Festigkeit.
Mit Insiderwissen meinte ich vor allem Alex’ (notgedrungen) gemachten Erfahrungen mit Laminieren unter schwierigen Bedingungen……
Es ist toll, dass die Crews sich inzwischen – dank entsprechender Schulungen – mit dem Werkstoff Composite so gut auskennen. Die ganze Materie ist ja recht komplex und vor allem extrem anfällig für Fehler bei der Verarbeitung. Im Gegensatz zu praktisch allen anderen Strukturwerkstoffen im Bootsbau (Holz, Alu, Stahl) entsteht der eigentliche Werkstoff ja erst durch zusammenfügen der Komponenten (Faser, Matrix, Kernmaterial) während das Boot gebaut wird!
Wer hier nicht über die nötigen Kenntnisse verfügt, kann viel falsch machen. Und leider sind solche Fehler auch nur schwer zu erkennen, weil eigentlich alles gut aussieht – aber eben auch, wenn z.B. das Mischungsverhältnis verhauen oder schlicht nicht lange genug umgerührt wurde. Nicht umsonst gibt es im Flugzeugbau noch immer vielerorts die sogenannten “chicken rivets”, die Klebeverbindungen und Laminate überall dort zusammenhalten (und analysierbar machen!), wo man der Faserverbundtechnik dann doch noch nicht 100%ig traut und wo letztendlich die Integrität einer Struktur über Leben und Tod entscheiden kann.
Darum: Ja, eine überdimensionierte Reparatur macht hier wohl Sinn und auf jeden Fall ein gutes Gefühl. Trotzdem bleibt es dabei, dass ein unvollständig durchgehärtetes Epoxidharz einer Last weniger (Klebewirkung, Bruchdehnung, E-Modul, Shore-Härte) entgegenzusetzen hat, als das “Original”.
Zwischenzeitlich hat Malizia ja aber schon wieder Gas gegeben und die Reparatur scheint zu halten. Die Wahrscheinlichkeit, dass das so bleibt, steigt mit jedem Tag (der weiteren Aushärtung) und ich wünsche der Crew, dass es hinhaut, sie mit den beiden direkten Mitstreitern mithalten können und vielleicht bei der nächsten Wetterschweinerei sogar nochmal in Schlagdistanz zu den Zementseglern kommen!
https://exocet.cloud/grafana/d/bsbc_7MGx/malizia-public-dashboard-the-ocean-race?orgId=15
Die live Daten werden wieder übertragen
Das Problem mit den offenbar nicht recht geeigneten bzw. unterdimensionierten Einheits(schlacker)masten passt recht gut in das Bild einer für mich schwer nachvollziehbaren Klassenpolitik. Denn auch wenn die Boote inzwischen recht kontrolliert foilen, fahren sie dennoch ohne horizontale, verstellbare Profile an den Ruderblättern herum. Andere foilende Klassen (Moth, Sail GP, sogar Regnoc, glaube ich) haben so eine Vorrichtung!
Der Versuch, durch Einheitsmasten und das Verbot von “Höhenrudern” die Kosten im Rahmen zu halten, ist aus meiner Sicht damit gründlich nach hinten losgegangen.
Zur Reparatur möchte ich noch anfügen, dass Epoxy – jedes, auch mit schnellem Härter! – zur Endhärtung (im Sinne maximaler Festigkeit) eine Aushärtung irgendwo zwischen vier Stunden bei 80°C und einer Woche bei 20°C benötigt. Insofern ist eine volle Lasttragefähigkeit des Mastes nach der Reparatur – sei sie auch noch so heldenhaft durchgeführt – leider nicht zu erwarten. Alex Thomson verfügt hier über Insiderwissen…..
Man hat doch nicht wirklich das Fall durch eine Öffnung im Mast ohne Mastdurchführung aus Edelstahl oder entsprechenden Rollenkasten zu führen. Da hat man an der verkehrten Stelle gespart.
Ich weiß es nicht genau, aber ich vermute, dass in der Durchführung normalerweise der Beschlag für das Fallenschloss sitzen sollten, ähnlich wie in dieser Abbildung:
https://www.mysailing.com.au/halyard-locks-offer-benefits-in-sail-handling-and-windage/
Scheinbar ist der Beschlag aus dem Mast gerissen.
Nachtrag: Meine Vermutung war wohl falsch, In der aktuellen Ocean Race Show auf YT spricht Niall Myant-Best von externen Fallenschlössern, die dann so aussehen:
https://www.facnor.com/wp-content/uploads/2021/04/HE_FACNOR-2019_uk_web-4.pdf
naja, Einheitsmast eben, bei dem hat das Team leider keinerlei Möglichkeit irgendwas zu beeinflussen. normalerweise scheint das fall ja über eine Umlenkung am Fallschloss zu laufen, dadurch ist sowas eigentlich ausgeschlossen, das Schloss scheint allerdings zerstört zu sein, so kam scheinbar das ganze zu Stande. das ist zumindest meine Schlussfolgerung, allerdings lässt sich die Leinenführung,aus den Bildern bei Yacht und dem Foto des Imoca one Design Mast auf der Imoca .org Seite, nur erahnen. schaut für mich aber nach gebrochenem Fallschloss aus. das wäre quasi dein Rollenkasten gewesen.
ich glaube selbst ein Edelstahleinsatz hätte da nichts mehr gebracht, wenn das Fall nicht schnell genug ausrauscht dann ist der mast einfach fällig.
aber selbst wenn, das Team hätte den Mast selbst sowieso nicht umbauen dürfen, der ist eben ziemlich anfällig, auch im anderer Hinsicht.
Die Frau ist echt hart im Nehmen! Da oben zu Schleifen und Laminieren – das ist ganz hohe Schule! Wenn das dann auch noch hält …. ? Man mag es kaum glauben.
Nachtrag:
Leider sendet sie seit Mastschaden nicht mehr, vielleicht Antenne abgeschaltet.
https://exocet.cloud/grafana/d/bsbc_7MGx/malizia-public-dashboard-the-ocean-race?orgId=15
Hallo,
hier gibt es noch Live Daten von Malizia in Form von Kurven.
Geschwindigkeit, wahrer Wind, scheinbarer Wind und vieles mehr, also- wen es interessiert und wer es nicht kennt- schaut es Euch mal an.
Wolfgang
Ja, das Segel wurde zerschnitten, um es von Foil und Kiel frei zu bekommen. Es hing dann aber noch an Schot oder am Hals und man kann im Video eindeutig beobachten, wie das Segel über den Bug an Bord geholt und dann durch Luk ins Vorschiff gestopft wird.
Boris spricht von “we lost a sail”. Diese Formulierung wird auch verwendet, wenn das Segel zwar physisch noch vorhanden ist, aber aufgrund des Schadens nicht mehr genutzt werden kann.
Wenn es mit den Fallenschlössern immer wieder Probleme gibt, frage ich mich, warum die Fallen dann nicht mit etwas Lose so belegt werden, das zumindest die Segel oben bleiben und nicht über Bord gehen wenn das Schloss versagt !? Oder verstehe ich da etwas falsch ?
Was dann passiert kannst du dir aktuell bei Malizia anschauen, der Druck in den Segeln ist durch deren größe extrem, die durchlässe im Mast sind dafür nicht gemacht und das Segel treibt das Fall durch den Mast, somit entsteht ein Riss… oder der Mast bricht gleich komplett da er für diese Art der Belastung einfach nicht gemacht ist.
Verwunderlich, daß das Fall nahezu intakt in dem scharfkantigen Carbonriss erscheint.
ist wahrscheinlich eine schot aus einer dyneema Kevlar/Aramid Mischung…die sind so gut wie nicht kaputt zu bekommen …da ist Schneiden schon kein Spaß. der mast wird in dem Bereich relativ dünn sein und wenn erstmal die verstärkte öse im Auslass durchgearbeitet ist geht das relativ schnell.
Solche Materialmischungen werden auch im Klettersport eingesetzt um ein beschädigen der Seile zu verhindern wenn diese über Steine reiben. Der Imoca Einheitsmast scheint jedenfalls ziemlich dünn ausgelegt.
Es existiert ein Foto vom Masttop (Erklärbild im Yacht online Artikel “Das ist die neue „Malizia – Seaexplorer“ v. 17.08. ganz unten) auf dem bei Vergrößerung zu erkennen ist dass die Last des Segels über Schloss und eine gelbe Talje in eine größere Öffnung zum nicht sichtbaren Lager ganz im Top verläuft. Der Holepart geht von dort wieder in die auf dem bekannten Schadensbild sichtbar für Einleitung von oben gearbeitete Öffnung oberhalb der Wantbefestigung Richtung Erdgeschoss.
Nun hat aber die volle Last des ab Loch eigentlich in die Talje nach oben verlaufenden Falls ab diesem Loch sägetechnisch brutal nach unten gewirkt – das könnte evtl. auch eine Problemursache weiter oben implizieren.
Ich habe da mal eine Frage :
Bei der Vendee globe konnte man auf Marine traffic den Rennverlauf mitverfolgen. Man sah die Suchmanöver von Le Cam nach Escoffier, man sah wie ein Segler in Lee einer Südmeerinsel (ich glaube es war Motu Maha) auf und ab kreuzte während er reparierte. Man konnte alles bis ins kleinste bestaunen bis zu den Azoren. Da wurden plötzlich alle AIS Transponder abgeschaltet (, wohl um die Rivalen in unsicherheit zu wiegen).
Beim Ocean race 2023 waren die AIS Signale bis Gibraltar mit zu verfolgen. Danach nur noch in den Anlaufhafenregionen.
Man kann sich nur mittels der spärlichen Trackeraufzeichnungen informieren..
Welche Interessen stehen dahinter.
Ich bin mir sicher, dass die AIS Transponder laufen. Wer unterdrückt die Signale? Warum?
Marine Traffic teilt in der Regel mit, auf welcher Datenbasis eine Position mitgeteilt wird
AIS ist ein terristrisches System, welches eine maximale Reichweite von 50 sm (eher 10-20 – hängt an der Antennenhöhe) hat
Dies gilt horizontal!
Vertikal, also zu Satelliten kann das technisch anders sein
Dafür müssen die Boote aber über ein geeignetes System ihr AIS Signal auf einer anderen Frequenz (völlig andere Technik!!) kompatibel veröffentlichen
Das ist dann auch kein AIS Signal mehr, sondern eher eine (ganz traditionelle) TR-Meldung via Sattelit
Es kann natürlich sein, dass die Sat-Verbindung so gut ist, dass alles 1:1 übertragen wird.
Im Normalfall eher unwahrscheinlich
Mit welchen Segel segelt die Milizia nun anstatt dem C0?
Guyot ist damit leider schonmal raus. strukturelle Schäden des Rumpfbodens. hoffentlich machen sie es an einem Stück zurück nach Kapstadt.
Das Boot scheint ja wirklich sehr instabil gebaut zu sein, auch als HB hatte es ja schon massive Probleme
Bitte von fachkundiger Seite erklären. Diese Hugo Boss ist doch die, die mit dem gebrochenen Foil noch auf Platz 2 gelandet ist, oder? Verwechselst Du das nicht mit der Hugo Boss die im letzten Rennen in Kapstadt mit strukturellen Schäden aufgegeben hat?
das Boot hier ist Hugo Boss 6 aus 2015 von VPLP/Verdier Stapellauf 2015 bei Greenmarine und ist 2016/17 nach Bruch des Foils auf Platz 2 bei der Vendee Globe gelandet. danach hat Alex Thomson damit die Route de Rhum gesegelt und ist in Führung liegend aufgelaufen, wurde nach 24h Strafe aber noch 2.
das Boot hatte zuvor schonmal 2015 kurz nach dem Stapellauf strukturelle Probleme, damals ist es während der Transat Jacques Vabre fast verloren gegangen, die Crew wurde von einem Helikopter gerettet und die Yacht musste über mehrere Monate repariert werden. allerdings wurde das Schiff damals massiv verstärkt.
nach seiner Zeit als Hugo Boss war es die erste Imoca von 11th hour, dort wurden neue Foils und Technik für die aktuelle 11th hour Yacht entwickelt und das Boot massiv verbessert. danach ging es 2022 an Guyot.
zur Unterscheidung: das war einmal die Gelb Schwarze Hugo Boss. und die war nach der ersten Reparatur eigentlich sehr zuverlässig. allerdings hat das Boot mittlerweile auch sehr viele Seemeilen auf dem Buckel, dürfte eine der am meisten gesegelten Imoca aus dieser Generation sein, 11th hour hat damit extrem viel getestet und bei Alex Thomson wurde sie neben diversen Regatten auch für Marketingzwecke mehrfach über den Atlantik überführt.
die von “per” zitierte Hugo Boss ist die Nummer 7 von VPLP, gebaut bei Jason Carrington. Das Boot war einmal Pink mit Sichtcarbon und hat das komplett geschlossene Cockpit. dieses Boot heißt jetzt Hublot und wird von Alan Roura gesegelt.
Klasse Beschreibung der Zuammenhänge von Till! Das spart mir die Recherche.
Ich denke, das Problem ist, dass dieses Boot noch für deutlich niedrigere Topspeeds konzipiert und dimensioniert wurde. Moderne Foils dranpappen und dann losdonnern ist damit vabanque; Verstärkung hin, bewährt her. Auch bei den neuen Booten wird es noch Bruch geben, fürchte ich. Insofern scheint mir die eher konservative, etwas nördlichere Route von Malizia sehr vernünftig.
…soviel zu ” A race we must win”. Einen Code Zero im Meer zu versenken, kann’s irgendwie nicht sein. Der wird noch in 200 Jahren dort zu finden sein.
Die Entscheidung des Franzosen Stan Thuret, Hochseeregatta segeln aus Umweltgründen aufzugeben ist die einzig konsequente, wenn man schon das Pferd des Klima-Aktisvimus reitet.
So weit ich das im Video gesehen habe, wurde das Segel geborgen. Das macht auch nur Sinn, denn die Anzahl der Segel während des Rennens ist limitiert, weswegen es geboten ist, zerstörte Segel zu reparieren. Zudem ist es, zumindest meiner Erfahrung nach, beim Hochseeregattasegeln Usus, zerstörte Segel und weitere Ausrüstung bestmöglich zu bergen.
Es wurde geborgen…
Also im Press-Release von Malizia steht etwas anderes, nämlich dass das Segel abgeschnitten wurde um Schäden an den Foils zu vermeiden.
Ja, das Segel wurde zerschnitten, um es von Foil und Kiel frei zu bekommen. Es hing dann aber noch an Schot oder am Hals und man kann im Video eindeutig beobachten, wie das Segel über den Bug an Bord geholt und dann durch Luk ins Vorschiff gestopft wird.
Boris spricht von “we lost a sail”. Diese Formulierung wird auch verwendet, wenn das Segel zwar physisch noch vorhanden ist, aber aufgrund des Schadens nicht mehr genutzt werden kann.
Die neueste Meldung klingt zum Glück eher danach, dass man Team Biotherm vor allem die Daumen drücken muss, dass sich die Reparatur des Schiffs schnell erledigen lässt.
Falls das Team Biotherm wirklich endgültig disqualifiziert wird wäre das wirklich eine bittere Entscheidung – vor allem für das Team, aber bei weitem nicht nur für die!
äh ja, heist es tiefe ? okay, danke dir.
Ja diese Thermik nuzen wir Paragleiter zum Soaren an der Küste, sie tritt erst nach dem Mittag bei entsprecher Sonne auf, aber ich bezweifele sehr stark ob sie 5 + Seemeilen weit aufs Meer hinausreicht !! Ich glaube das war ein großer Fehler da zu Parken…
Jetzt kann man nur noch auf ggfs. Thermik nähe Land hoffen …. aber dafür ist es vermutlich noch zu früh am Tag.
@ hackengast: Bei diesen Bedingungen bremsen die Foils. Ausserdem meinst Du bestimmt Tiefe wenn Du Höhe schreibst?
ich denke bei dem flauen Lüftchen helfen die Foils eh nichtsodern denen geht es im Moment höhe zu machen um nur mit einer Halse ins Ziel zu kommen… Biotherm wird wohl demnächst dem Spie auspacken und das Ding machen.. Malizia zweiter Tippe ich..
Insgesamt sehr gut kommentiert!
Nun ist die Maliz (zum Glück) erschreckend schnell….. Hoffentlich hält Alles!
Sehe nur ich das so, oder werden Rechtschreibung sowie Grammatik immer schlimmer in der Berichterstattung von SR?
naja, 2016/17 war das ganze ja wirklich ne Menge Pech, der Foilbruch war vermutlich keine Überlastung sondern eine Kollision, hieß es im Nachhinein jedenfalls überall. ansonsten hätte er die Vendee Globe vermutlich mit großem Abstand gewonnen. auch im Anschluss hatte er ja eine Menge Pech, dass in Führung liegend der Wecker ausfällt und das Boot aufläuft ist ja auch wirklich großes Pech, dass das nagelneue Boot bei der ersten sehr vorsichtigen Regatta den Mast verliert, kentert und fast sinkt ebenfalls, oder die nächste nagelneue Yacht bei der extrem Vorsichtig gesegelten Regatta mit einem Container kollidiert und den Kiel verliert… glück hatte er leider wirklich nie.
Bei der letzten Vendee Globe gebe ich dir aber absolut Recht, das war einfach völlige Überlastung des Schiffs, vermutlich aber notgedrungen um mit der, wegen des lock downs, nicht ausreichend getesteten Konstruktion vorne dabei zu sein. scheinbar hat man mit den Problemen ja fast gerechnet, sonst hätte er kaum die Menge an Reparaturmitteln und Werkzeug dabei gehabt.
man muss aber sagen, selbst mit onboard Reportern beim ocean Race ist die Berichterstattung von den meisten Booten trotzdem noch schlechter als das wass Alex Thomson alleine “so nebenbei” gemacht hat. Malizia macht aber zugegebenermaßen einen sehr guten Job.
dafür halte die Boote von Alex Thomson ja leider auch nur selten bis zum ende des Rennens. Er kann sich leider nicht bremsen, das ist sein Problem… So schade ich es auch finde das er aussteigt, er ist leider ein Typ der mit dem Kopf durch die Wand wollte…
Jetzt gibt es einen schönen Run nach Osten. Fällt der IMOCA 24h Rekord?
Der wird aktuell von Hugo Boss (jetzt Guyot) mit 539,7 sm gehalten.
Seit dem die 3 Führenden gehalst haben, schaffen Sie in 4h bis zu 100 sm damit könnten Sie ein Etmal in der Nähe von 600 sm schaffen. Vorausgesetzt, das Tief überholt sie nicht und sie können weiter von dem kräftigen Nordwest Wind profitieren.
Vermutlich wird er früher oder später fallen, zumindest wenn der Wind lange genug hält. Wobei das ganze nicht wirklich vergleichbar ist, Alex Thomson hat den Rekord damals Einhand aufgestellt. Mit Crew kann man natürlich deutlich mehr pushen. Charal 2 hat den Rekord mit Crew bei einer Überführung ja schonmal gebrochen, allerdings nicht während einer Regatta. Eigentlich sehr erstaunlich dass der Rekord so lange gehalten hat, die neuen Imoca sind ja doch ne gute Ecke schneller… wobei Hugo Boss in der Generation schon mit deutlichem Abstand das schnellste Schiff war.
Rosalin Kuiper stig in den Mast, nicht gesagt ob sie das Problem dort mit Bordmitteln lösen konnten…
Malizia ist erschreckend langsam. Zu schwer? Wasserlinie zu kurz?
Ich habe auch den Eindruck, dass Malizia kein besonders schnellen Allround-Boot ist. Vielleicht wirklich zu schwer und zu voluminös. Paul Meilhat hat scheinbar scherzhaft gemeint, dass zwei seiner Biotherms in eine Malizia passen würden 😉
Trotzdem glaube ich, dass der derzeit sehr große Rückstand eher auf ein Segelproblem zurück zu führen sein dürfte. Malizia muss seit Tagen viel höher fahren als die Konkurrenz. Das könnte dafür sprechen, dass ein wichtiges Downwindsegel nicht verfügbar ist.
es gab probleme mit einem Segel welches sich nicht mehr aus dem Fall lösen ließ. dabei sind sicher 30-40 nm verloren gegangen, danach gab es laut Will Haris Probleme mit Seegras am Kiel und der Ruderanlage, das Boot war wohl langsamer als es laut den Daten sein sollte. so zumindest aus den onboard Videos rauszuhören. klar ist Malizia deutlich schwerer als beispielsweise Biotherm. das sollte aber nicht solche Nachteile bringen, die Wasserlinie ist natürlich auch kürzer, aber auch das bringt nicht so einen Nachteil, wir reden hier von Differenzen von fast 15%.
mittlerweile ist Malizia aber wieder ähnlich schnell wie der Rest der Flotte. ich tippe auf eine Kombination von einer leichten Schwachwindschwäche vor dem wind (die bei der VG zu vernachlässigen ist) in Kombination mit den ganzen Problemen der letzten Tage und auch falscher Segelwahl. wir wissen nicht welche Segel Malizia bei leg2 dabei hat.
Kommentar zu “Kleiner Snack zwischendurch”.
@Carsten, hast du zu viel Jungelcamp geschaut oder fällt dir nichts Niveauvolles mehr ein, was es im Segelsport zu berichten gibt?
Ich verweise da noch auf Poldis Interpretation der goldenen Regel in Bezug auf Jogi Löws verhalten
wo sind die vor65? weder was sehen noch lesen…..hab ivch da etwas verpasst😩
Die segeln erst im Sommer wieder mit. Die nächsten Etappen werden nur von den IMOCA gesegelt.