Ultim: „Banque Popularie IX“ am Ende – Das Wrack der vermutlich schnellsten „Yacht“ der Welt

Die traurigen Überreste

Die „Banque Populaire IX“ war das jüngste, ausgefeilteste und potenziell schnellste Exemplar einer Hochsee-„Yacht“ aller Zeiten. Nun sind nur noch Einzelteile vorhanden. Die erschreckenden Fotos.

Ein Schwimmer der BP mit dem Foil. © Ultim

Als die Nachricht von der Kenterung Armel Le Cleac’hs mit seinem 100 Fuß Tri „Banque Populaire“ bekannt wurde, dachte man,  dass die Schäden im Rahmen bleiben könnten. Schließlich hatten die Franzosen auch die erste Kenterung überstanden und den Trimaran in Rekordzeit für die Route du Rhum repariert.

 

© Ultim

Aber die aktuellen Bilder des 30 Meter langen 10 Millionen Euro teuren Einhand-Multihulls sind schockierend. Der Schlepper brachte nach 10 Tagen auf See nur noch Einzelteile des blauweißen Schnellbootes in den spanischen Hafen Vigo.

Die traurigen Reste von BP in Vigo. © Ultim

Le Cleac’h, der als Grund für die Kenterung einen Schwimmer-Bruch vermutet hat, findet nur noch ein Wrack vor. In einer ersten Stellungnahme des Teams wird auf „schwierige Wetterbedingungen“ bei dem Schlepp hingewiesen.  „Die ersten Beobachtungen haben gezeigt, dass sich der Zustand des Maxis ‚Banque Populaire IX‘ stark verschlechtert hat.“

Nur noch Schrott. © Ultim

Eine sehr vorsichtige Formulierung. Die Bilder zeigen, dass nur noch Bruchstücke vorhanden sind. Ronan Lucas, Direktor des Banque Populaire Teams sagt schließlich:
„Trotz unserer Bemühungen in dem Sturm hat sich das Boot vollständig in seine Bestandteile zerlegt. Im jetzigen Zustand ist eine Reparatur unmöglich. Wir sind sehr traurig über diese Folgen. Besonders wenn wir an all die Menschen denken, die zu diesem fabelhaften Projekt beigetragen haben. Wir arbeiten nun hart an Lösungen, wie wir die großartige Geschichte mit der „Banque Populaire“ fortsetzen können.“

© Ultim

Als ein Ergebnis dieses Desasters zeichnet sich schon jetzt die Verschiebung der ultimativen Um-die-Welt-Einhand-Regatta Brest Oceans ab, die am 29 Dezember 2019 starten sollte. Für diesen Wettkampf bereiten sich die besten französischen Rennställe seit Jahren vor. Aber die jüngsten Probleme bei „Macif“ (Schwertfoil- und Ruderbruch), „Gitana“ (Schwimmer-Bruch) deuten darauf hin, dass die neue Foiler-Technik der Maxi-Tris noch nicht genug ausgereift ist für die große Runde.

Der Schlepper mit dem Wrack am Haken ist zurück in Vigo. © Team Banque Populaire

Francois Gabart, der gerade eine neue „Macif“ bauen lässt – wie auch Thomas Coville (Sodebo) – bestätigt das in einem Interview: „Was die Brest Oceans betrifft, so gibt es gerade viele Diskussionen. Sollen wir am Termin festhalten, oder ihn verschieben?  Ich denke, dass wir klug sein müssen. Diese Route du Rhum hat Auswirkungen auf die gesamte Flotte. Wir müssen gemeinsam die Lektionen lernen und teilen, um solche Schäden zu verhindern. Am Ende werden wir die richtigen Entscheidungen treffen, die für die kommenden Jahre gut sind. Dieses Rennen um die Welt wird stattfinden, früher oder später, es ist unvermeidlich. Wir werden gemeinsam alles dafür tun, um es möglich zu machen.“

Route du Rhum
Banque Pop, Macif und Sodebo beim Route du Rhum Start. © Yvan Zedda RdR2018

10 Antworten zu „Ultim: „Banque Popularie IX“ am Ende – Das Wrack der vermutlich schnellsten „Yacht“ der Welt“

  1. H.-U. Lass

    sagt:

    Hallo Alikatze,

    vielleicht können wir uns darauf einigen: Solange alle gestarteten Schipper wieder lebend an Land kommen ist alles in Ordnung mit den Einhandregatten.

    Schönen Tag auch.

  2. H.-U. Lass

    sagt:

    Hallo Segelfreunde,

    vielen Dank für eure sachliche und fachgerechte Diskussion. Arnt Bruhs hat nach seinem Zieldurchgang der Route du Rhum in Guadeloupe das Problem sehr beeindruckend beschrieben. „Du must planen…wann du Schlaf benötigst. Weil du sonst irgendwann so müde bist, dass du nichts mehr machen kannst“.
    Mit anderen Worten, auf längeren Einhandregatten ist das Boot einen gewissen Zeitraum ohne Kontrolle des Schippers. Je rauher das Wetter und je schärfer der Wettkampf, desto länger werden die Zeiträume im Zustand des Nullhandsegelns sein.
    Alikatze brachte als eine Lösungsmöglichkeit das Beidrehen des Bootes während der erforderlichen Schlafpause in die Diskussion. Ich vermute, dass das Beidrehen während der Wettfahrt sicherlich zu schwer zu kontrollierenden Zuständen für die Schiedsrichter führen würde. Die zweite Lösungsmöglichkeit des Problems wäre sicherlich eine Zweihandregatta a la Barcelona World Race.

    Tschüs alle Mann

    1. alikatze

      sagt:

      Moin H.-U.,

      ich glaube, der Begriff Einhandsegeln bedeutet nicht, dass Du immer am Ruder stehst, sondern auch mal andere Aufgaben an oder unter Deck erledigst. Somit wirst Du – einhand – immer Situationen haben, wo das Boot „ohne Kontrolle“ unterwegs ist. Für mich führt da aber Deine Argumentation weg von der Praxis. Ich muss als Skipper jederzeit die Situation des Schiffes beurteilen können und mein Handeln danach ausrichten. Ich meine, das meint Arnt Bruhns auch. Wenn ich einhand bei mäßig Strom und frischem Wind durch den kleinen Belt segele, kann ich nur für wenige Momente (mal eben was holen) das Deck verlassen. Auf einem Schlag von Kiel nach Aerø hab ich schon mal ein Viertelstunde oder mehr Zeit. Es hängt davon ab, was um mich herum los ist.
      Wie Du gelesen hast, sind die Zeiten des rauen Wetters eher die mit weniger Schlaf. Da leben die Leute von Schlafintervallen von 20Minuten oder so. (Hinsichtlich Vorbereitung analysieren die Profis ihren Biorhythmus und takten ihre Schlafpausen danach.)
      Du kannst aber nur soweit pushen, wie Du wach bist. Also – war auch zu beobachten – nimmst Du Segelfläche weg, segelst „sicherer“ und hast mal n büschen Zeit, um durchzuschnaufen. Für die Regatta ist das „egal“, denn es geht ja allen so und es machen alle so.
      Das Beiliegen (Beidrehen über einen längeren Zeitraum) wird regelmäßig praktiziert. Beim VOR für Reparaturmaßnahmen und z. B. auf dem GGR um einen Sturm abzuwettern und eben auch mal eine Mütze Schlaf zu bekommen. Für Schiedsrichter ist das völlig egal – es wird gesegelt und Du verschaffst Dir keinen unlauteren Vorteil.

      „shorthand is not a crime“ 🙂

  3. H.-U. Lass

    sagt:

    Hallo Aikatze,

    das diskutierte Problem ist natürlich mehrdeutig. Trotz meiner dargelegten Bedenken faszinieren mich diese Regatten natürlich ebenfalls.
    Unter dem Begriff „Regeln guter Seemannschaft“ verstehe ich die Tatsache, einSchiff (oder Boot) mit Besatzung und gegebenenfalls Ladung sicher von A nach B über See zu bringen.
    Wie denkst du denn über das Argument, dass eine längere Einhandregatta diesen Charakter nur temporär hat?
    Im Normalfall greift bei Schaäden an den Teilnehmern einer Regatta kein Seegericht ein. Anders kann es jedoch aussehen, wenn solch eine Teilnehmende Yacht mit 20 kn bei Nacht ein Fischerboot versenkt und von dessen Mannschaft noch einer zu Tode kommt.

    1. Felix

      sagt:

      Aus genau diesem Grund ist man bei einhand Regatten, und nun hoffentlich auch bei Crew Regatten, so schlau und führt sie durch Gebiete welche wenig bis nicht Befahren sind. Im southern ocean wo imoca und co eigentlich Zuhause sind gibt es keine Fischerboote, außer ein paar Eisbrechern, Forschungschiffen und Marine fährt da eigentlich gar nichts rum. In dicht befahrenen Gebieten wie es beim vo der Fall war darf eine solche Regatta nicht stattfinden. Obwohl es deutlich mehr imoca Regatten gibt, die Klasse deutlich aktiver ist und die Klasse schon länger besteht gab es mit imocas noch keine Kollisionen mit Fischerbooten, mit Vo65 allerdings schon. Das Konzert der Veranstalter scheint also aufzugehen.

      1. nik

        sagt:

        bin ganz deiner Meinung Felix, die Regatten haben nichts in viel befahrenen Wasserstraßen/Gebieten zu suchen. Auch wenn es einen gewissen Reiz ausmacht!

        Zudem finde ich haben aber auch keine millionen teure Plastikboote, die sich selbst zerlegen, etwas auf den Weltmeeren zusuchen!

        Und zu letzt mal zum Thema Seemannschaft: wenn jemand eine Armbanduhr tragen muss, die einen mit elektroschocks weckt, wenn man völlig übermüded ist und wegnickt, genauso wenn man vor lauter technik nicht weit genug in die ECDIS scrollt. Das hat nichts mehr mit guter Seemannschaft zu tun… die ist kaum noch vorhanden. egal wo….

    2. alikatze

      sagt:

      Moin H.-U.,

      erstmal Danke für Deinen sachlichen Tonfall 🙂

      Felix hat meine Gedanken ehr gut ergänz, finde ich, daher kann ich gar nicht mehr so viel hinzufügen. Hinsichtlich der „guten Seemannschaft“ hast Du sicher recht, wenn wir den Sicherheitsaspekt für Passagiere, Ladung und Mannschaft heranziehen. Bei Regatten würde ich das einschränken: Es sollte absolut klar sein, dass dritte von dem Sport nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Damit ist die Kollision vor Hong Kong ein Fall fürs Seegericht.
      Und wie Felix schon anmerkte können da die Veranstalter mit der Routenführung ihren Beitrag leisten. Was die Boote und den Regattasport angeht, ist „Seemannschaft“ dann eher ein gutes Ausbalancieren von Sicherheit und Risiko – womit wir wieder bei dem Aspekt Vorbereitung wären. Z. B. die Vestas-Havarie beim VOR war u.a. einer eher schlampigen Vorbereitung geschuldet.
      Um nochmal konkret den Bezug zu Deine Frage zu nehmen: Ich denke, dass auch eine Einhandregatta unter den Gesichtspunkten einer guten Seemannschaft gesegelt werden kann. Wie in allen Situationen (ob nun mit Crew oder solo) geht es ja hauptsächlich um die Beherrschung des Schiffes oder anderherum um das Vermeiden des Kontrollverlustes – mit ensprechender Voraussicht. Als Einhandsegler werde ich da n büschen früher die Maßnahmen ergreifen, als Crew vielleicht mehr pushen. Wenn ich nicht mehr kann, hilft auch mal beiliegen oder ankern und mal n paar Stunden schlafen – siehe GGR oder Silverrudder.

      So long.

  4. H.-U. Lass

    sagt:

    Hallo liebe Segelfreunde,

    die bisherigen Ausfälle der unterschiedlichsten Art (Kenterungen, strukturelle Schäden an den Booten, Zusammenstöße der Segler untereinander und mit der Berufsschiffahrt, A. Thomsens Strandung) während der laufenden Route du Rhum zeigen deutlich ein prinzipielles Problem von Einhandregatten auf, die länger als ein Tag dauern. Dann sind es nämlich keine Einhandregatten im exakten Sinn mehr, sondern temporäre Einhandregatten mit einem gewissen Anteil an Nullhandregatten. Der Anteil an Nullhandregatta ist bestimmt durch die individuell eforderliche Menge an Schlaf, die der Schipper zum Überleben braucht.
    Während des Schlafs ist der Schipper bei aller seiner erwiesenen seemännischen Qualität nicht in der Lage, die Regeln guter Seemannschaft einzuhalten. Vor einem Seegericht würde er für aufgetretenen Schadensfälle verurteilt werden.
    Ein heute möglicher Ausweg wäre die Automatisierung (Kurs- und Segelführung an Hand elektronischer Informationen über Schiffsverkehr, Wind- und Seegangsbedingungen), was aber durch die Wettsegelbestimmungen nicht zugelassen ist.
    Konstruktive Verbesserungen der Yachten verschieben sicherlich die kritischen Wind- und Seegangsbedingungen nach oben. Meiner Meinung nach werden derartige Verbesserung durch die Foilertechnik wieder aufgehoben.
    Was ist zu machen?

    1. alikatze

      sagt:

      Moin H.-U.,
      der Diskussion über den Sinn von Einhandregatten lausche ich schon, seit ich die Vendee Globe kennen gelernt habe. Und ich habe dabei ein paar Beobachtungen gemacht:
      1. Bislang ist – meines Wissens – kein Seerichter auf der Welt aktiv geworden und hat jemanden, der einhand regatta segelt, für irgendwelche Schadensfälle verurteilt. Wenn da jemand mit ner Handbreit Rum unter der Schädeldecke sein Boot irgendwo gegen setzt, ist das sicherlich was anderes.
      2. Die Damen und Herren, die sich da so auf den Weg machen, bereiten sich (zumindest die meisten) mit einer Akribie vor, die sich manch Freizeitkapitän zu Herzen nehmen könnte. Keiner von denen setzt sein Leben aufs Spiel – vielmehr wollen alle einigermaßen gesund wieder ins Ziel segeln. Für etwas anderes bekämen sie auch keine Sponsoren.
      3. Der Begriff „Seemannschaft“ wird zu gerne in allen Foren und Kommentarspalten bemüht. Mir scheinen da die Auslegungen bisweilen sehr weit. Und die Definition bleibt vage.
      4. Als Gelegenheitsskipper, der ich bin, schmunzele und wundere ich mich ja auch über Dinge, die im Hafenkino und auf Regattabahnen passieren. Aber ich bin bemüht, erst ein Urteil zu fällen, wenn ich die Fakten kenne.

      Einhandregatten haben den Reiz, sich einer Herausforderung zu stellen, die viel mehr ist, als ein körperliches Kräftemessen. Vorbereitung, Taktik, mentale Stärke sind die Dinge, die mich dabei faszinieren. Und dank der Möglichkeiten, das über verschiedene Kanäle mitzuerleben, kommt von der Faszination auch bei immer mehr Leuten was an. Es wird dabei immer das technisch machbare ausprobiert werden – manchmal auch etwas zu optimistisch (Foils sind ja hier schon bis zur letzten Kohlefaser diskutiert worden). Aber eine Regatta mit autonom oder teilautonom fahrenden Schiffen ist meiner Meinung nach eher überflüssig. Dann können wir gleich virtuell segeln.

      Ich bin mal gespannt, welche Lehren die Tri-Flieger aus ihren Havarien ziehen. Spannend sind die Dinger ja schon (auch wenn ich mehr auf IMOCAs stehe). Und Francis Joyon hat seinen Flieger ja ganz anständig ins Ziel gebracht – gut Ding braucht wohl n büschen.

      Fröhliche Grüße

    2. Felix

      sagt:

      Wenn man deine Gedanken weiter spinnt dürfte es absolut gar keine Regatten über mehr als einen Tag geben denn sowohl beim Clipper als auch beim Volvo ocean Race gab es in den letzten fünf Jahren viel schlimmere strandungen und tödliche Unfälle als bei einhand Regatten. Vestas und die Clipper Race Yacht sind beide gestrandet obwohl zu diesem Zeitpunkt Menschen an Deck waren. Wenn man bedenkt daß dies Thomsons erster ernsthafter Zwischenfall seit fast 60000sm war erscheint mir einhandsegeln gar nicht so unsicher. Die Frage sind die Umstände, imocas sind konstruktiv extrem sicher, so gut wie unsinkbar selbst die von bernhard stamm ist nachdem sie in der Mitte zerbrochen ist und danach aufgegeben wurde nicht gesunken und wurde wieder gefunden. Thomsons erste Hugo Boss ist ebenfalls wieder aufgetaucht, zeigt beides sehr deutlich was so ein Boot wegstecken kann und wie gut es dabei noch den Segler schützt. Wohl gemerkt waren dies beides Extrembeispiele, ähnlich Ausfälle bei den letzten VG gingen äußerst glimpflich aus da die Yachten. Unfassbar robust sind. Da bricht zwar mal ein Mast oder es arbeitet sich ein Kiel durch den Rumpf, allerdings sind die Gefahren für Menschen dabei absolut überschaubar. Noch dazu gibt es solche Zwischenfälle eigentlich nur bei den schlecht vorbereiten Teams, die top Teams wie Banque Pop, gitana, Hugo Boss, charal usw. Haben meist sehr gut vorbereitete Boote und die Segler sind ebenfalls ausgezeichnet vorbereitet. Wenn dann. Doch mal etwas passiert sind die Rümpfe stabil genug den Segler bis zum Eintreffen der Retter zu schützen. Die Regatten finden dabei auch noch in fast unbefahrenen Gebieten statt wodurch das Risiko von Kollisionen mit unbeteiligten gering ist. Imoca genau wie class 40 halte ich für äußerst sicher, völlig anders sieht es mit den ultime tris aus. Diese sind aktuell noch viel zu empfindlich und haben zu einem Mono einen riesigen Nächteil, wenn sie sich auf die Seite legen kentern sie durch während sich monos so gut wie immer wieder aufrichten und meist sogar ohne schaden weg kommen. Dazu hat man es möglicherweise auch zu weit getrieben, gabart hat ja schon einhand die Welt umsegelt, allerdings ohne foils am tri und mit einem deutlich schwereren uns stabileren Boot als es Banque Pop war. Die aktuelle Entwicklung ist einfach zu Extrem und Sollte aus Gründen der Sicherheit limitiert werden. So könnte man die Boote auch wieder sicher bekommen. Die Ausfallrate ist auch auffällig hoch, bei den imoca gab es bei Regatten dieses Umfangs mal 2-3 dramatische Schäden, allerdings immer bei Neubauten in Erprobung (Hugo Boss bei der transat) oder von schlecht vorbereiten booten. Bei den ultime ist quasi kein Konkurrenzfähiges Boot heil durchgekommen und der robuste alte tri hat dadurch gewonnen.

      Bei Banque Pop wird es wohl auf einen Neubau rauslaufen da man mit diesen paar vorhandenen teilen wohl nicht mehr viel anfangen kann, ich hoffe davor wird mal das Sicherheitskonzept überdacht und man überlegt wie die tris zuverlässiger werden. Wenn nicht anders machbar auch gerne mit etwas Verlust an Performance.

      Generell halte ich einhand offshore Regatten nicht für gefährlicher als Crew Regatten, es kommt allerdings stark auf das verwendete Material und den dabei vorhandenen Sicherheitsaspekt an.

      Automatisierung ist bei einer solchen Rennyacht im übrigen nicht machbar, die Boote müssen Grade downwind quasi permanent von hand gesteuert werden weil sie komplett am Limit bewegt werden. Somit muss der Skipper permanent in der Lage sein einzugreifen wenn der Alarm an geht. Weniger erschöpft wäre er also durch eine wie du sagst automatische Segelführung ebenfalls nicht. Es gibt an Board ja durchaus Autopiloten welche schon auf einige Funktionen Zugriff haben, einen Segler ersetzen kann man aber mit Technik dieser Art nicht.

      Zum Thema gefährliche foiler: foils machen das Segeln nicht unbedingt gefährlicher, nenn mir bei den letzten imoca Regatten eine Aktion welche aufgrund der foils gefährlicher war als ohne… Was ich damit sagen will: das Boot muss nur ausreichend Sicherheit hergehen, dann sind auch foils absolut beherrschbar. Sprich um jeden Anhang ne crashbox, unsinkbares Design, im Idealfall selbstaufrichtend im bug ne crashbox, vorgegebene Materialstärken, das gepaart mit einem umsichtigen Segler macht die Geschichte auch mit foils sicher.

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