Banque Populaire hat als langjähriger großer Segelsponsor einen medialen Supergau durch den Rauswurf der schwangeren Clarisse Crémer erlebt und sich dann aus der Vendée Globe zurückgezogen. Nun starten die Bänker das Comeback mit einem neuen spannenden Projekt
Es gilt wohl, verlorene Reputation und Sympathie zurückzugewinnen. Die größte französische Bank hatte mit dem Clarisse-Gate ein schönes Eigentor geschossen als sie die Französin ausbootete, weil sie ihre Qualifikation für die Vendée Globe wegen ihrer Schwangerschaft zeitlich gefährdet sahen.
Auf den Stegen wurde gemunkelt, dass Nicolas Lunven als Ersatzskipper für Banque Populaire um die Welt segeln sollte. Aber der folgende Shitstorm war so heftig, dass die Bänker ihr von Charlie Dalin gekauftes Boot gleich ganz aus dem Rennen nahmen. Später kaufte es dann Alex Thomson, der wiederum Clarisse Cremer als Skipperin buchte. Die Qualifikation war offensichtlich doch kein Problem. BP musste sich nachsagen lassen, Frauenrechte mit Füßen zu treten.
Die Bank hat durch dieses Kapitel massive Image-Einbußen in Frankreich erlitten, obwohl man eigentlich über viele Jahre zu den stabilsten Sponsoren der professionellen Segelszene gehört. 2016/17 gewann schließlich Armel Le Cleac’h in den Farben von BP die Vendée Globe. Der bekam dann sein Ultim-Trimaran-Projekt, mit dem zuletzt unter anderem die Olympische Flamme medienwirksam über den Atlantik verschifft wurde, aber die deutlich größere Reichweite liefert die Vendée Globe.
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