+++ Vendee Globe Ticker +++

Mastbruch beim Local Hero

Bei dieser Vendée Globe überschlagen sich die Ereignisse. Nicht alle eignen sich für längere Stories. Um den Überblick zu behalten, versuchen wir an dieser Stelle die wichtigsten Ereignisse auch in Kurzform darzustellen.

Dieser Beitrag zur Vendée Globe wird fortlaufend aktualisiert 

30.01. 15:00 Uhr: Die Ankunft von Boris Herrmann und Samantha Davies im „Chenal“ von Les Sables d’Olonne live ab 15 Uhr:

Vendée Globe Tracker

Mastbruch beim Local Hero 

30.01. 14:30 Uhr: Arnaud Boissières hat am Donnerstagmorgen auf Höhe der Kapverden einen Mastbruch erlitten. Derzeit liegt er in einer Gruppe von fünf Skippern auf dem 27. Platz und ist über 2500 Meilen vom Ziel entfernt. Der Local Hero aus Les Sables d’Olonne erklärte, dass es ihm gelungen ist, sein Boot zu sichern.

Der Mastbruch auf La Mie Câline. © Boissières
Nicht das einzige Graffitti von Arnaud Boissières in Les Sables d’Olonnes © SegelReporter

Arnaud Boissières ist der einzige Segler, der vier Vendée Globes beendet und seit 2008 ununterbrochen an allen Ausgaben teilgenommen hat. Der in Bordeaux geborene und in Les Sables d’Olonne lebende Skipper wird von einer große Fangruppe begleitet. Er hat mit dem ex Foiler von Samantha Davies eigentlich kein so schlechtes Boot zur Verfügung, segelt aber eher hinter den Erwartungen. 

Arnaud Boissières im Sturm am Kap der Guten Hoffnung. © mie caline/vendée globe

Dennoch ist er bei den Fans so beliebt wie eh und je. Hier ist zu lesen, wie er das macht

Die Position von Arnaud Boissières (52) bei seinem Mastbruch (gelb).

Vendée Globe Tracker

Die Schöne und das Biest 

28.01. 11:45 Uhr: So lief die emotionale Ankunft von Clarisse Crémer und Benjamin Dutreux in La Rochelle ab. Beide Skipper mussten wegen des anhaltenden Sturmes nach La Rochelle ausweichen. Aber auch dort werden sie von den Fans gebührend gefeiert:

Übertragung: Clarisse Crémer läuft in den Hafen von La Rochelle ein

Die Ankunft von Benjamin Dutreux:

Crémer nahm ihre zweijährige Tochter Matilda in die Arme, die auf die Ankunft des Vaters noch warten muss. Tanguy Le Turquais wird auf seinem Nicht-Foiler am 2. oder 3. Februar in Les Sables d’Olonne erwartet. Er hatte im November 2023 von der Geburt seiner Tochter erfahren, als er die Route du Rhum segelte. Seine Frau Clarisse Cremer verlor während der Schwangerschaft ihren Sponsor Banque Populaire.

Clarisse Crémer schließt ihre zweijährige Tochter Matilda in die Arme. Der Papa ist noch auf See. © Anne Beauge / Alea
© Anne Beauge / Alea
© Anne Beauge / Alea

Crémer und Dutreux auf den Plätzen 11 und 10 haben sich auf dem gesamten Atlantik ein enges Duell geliefert, das der ehemalige Skipper des deutschfranzösischen Ocean-Race-Projektes GUYOT environnement – Team Europe schließlich auf seinem eigentlich eher langsamer eingeschätzten IMOCA (Bj 2015) mit 12 Stunden Vorsprung für sich entschied. Der 34-Jährige steht ebenfalls kurz davor, zum ersten Mal Vater zu werden. 

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Link zum Vendée Globe Ticker Teil 5

  

51 Antworten zu „+++ Vendee Globe Ticker +++“

  1. Elon Mist

    sagt:

    Boris ist als möglicher Titelträger bei VD an den Start gegangen und wird aller Wahrscheinkeit nach abgeschlagen landen….
    Aber was wird aus Robert H. ? Der hat ja letzte Woche auch einen Schlag nach links gemacht. Und das Rennen hatte er vorher auch schon verloren….
    Eine interessante Parallele.
    (Die Politik hat übrigens Boris hier reingebracht. )

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  2. hoffy

    sagt:

    Sam G macht Mr. Grumpy Beyou ordentlich die Heimreise schwer. Grossartige Battle!

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    1. hoffy

      sagt:

      Laut Windy sind die beiden jetze durchs Azoren Hoch durch… ma kieken wer Platz Vier macht.

      1. hoffy

        sagt:

        Und Schwerwetter voraus, puh.

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  3. Gorch Fock

    sagt:

    Das ist eigentlich selbstredend. Seb Simon ist Dritter als. „Einfoiler“. Boris hat das Rennen quasi aufgegeben und lässt sich nach hinten durchreichen. Verstehen muss man das nicht.

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    1. Elli

      sagt:

      Ich habe leider vom Segeln wenig Ahnung, verfolge aber die VG mit großer Begeisterung. Da werden unglaubliche Leistungen gebracht. Bei Boris Herrmann ist mir das zu viel „mental“, zu viel Umwelt und zu viel Politik. Den unbedingten Siegeswillen und Fokus auf dem Rennen sehe ich da nicht so. Nun scheint er regelrecht erleichtert, dass das Rennen für ihn gelaufen ist.

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  4. hoffy

    sagt:

    Es sieht leider sehr danach aus dass die V24/25 für Boris umfänglich zum abhaken schlechter läuft als die V20/21. Haben dann wahrscheinlich jetzt wirklich alle bemerkt. Ich hoffe inständig dass Pierre Casiraghi und die gesamten Team-Vibes @Project Malizia daraus nur mehr Zusammenhalt generieren, was auch immer das dann im Nachgang bedeutet.
    Boris in aller Eifrigkeit so ausgiebig niederzukommentieren noch vor Zieleinlauf, warum und zu welchen sinnvollen Zweck denn bitte.

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    1. PL_frikosail

      sagt:

      Ich empfinde das nicht niederkommentieren. Nicht liegt mir ferner. Das ist für mich sachliche Kritik.
      Ich habe mich gerade ausgiebig mit einem möglichen Routing für Boris für die nächsten 3 Tage beschäftigt. Das kann ich hier leider nicht zeigen.
      Aber wenn Boris den Kampfgeist nicht verloren hat, dann könnte er jetzt nach auf dem schwachen Bb. ca. 470sm nach Nordwesten segeln, also einen großen Umweg um westlich um das Flautenloch machen um schneller auf den Steuerbordbug zu kommen.
      Dann könnte er auf den Steuerbordbug am sülichen Rand des Tiefs ins Laufen kommen. Wenn er denn auf dem Steuerbordbug noch foilen kann wird sich hoffentlich wieder ein Hochgefühl bei ihm einstellen. Nach meiner Einschätzung wäre dann am Mittwochabend dem Ziel ca. 600sm näher gekommen. Danach wird er weiter auf dem Stb. direkt Kurs auf die Biskaya nehmen können. Das müsste doch die Tristesse beseitigen. Egal was für ein Platz dabei rauskommt. Er wird damit wohl auch nur 13. werden können.
      Ich hoffe er hat seinen Kampfgeist noch nicht verloren.

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  5. Wellenreiter

    sagt:

    Hallo zusammen,
    auch auf die Gefahr hin, dass meine Meinung nicht auf breite Zustimmung stößt, möchte ich einen Punkt ansprechen.

    Boris ist mit dem vermeindlich leistungsstärksten und sichersten Boot ins Rennen gestartet. Einzig die seglerische und mentale Leistung sollte zum Gradmesser werden.

    Bruch und ähnliche Ereignisse lassen sich nicht vorhersehen. Gleichwohl fühlt sich Bruch für meine Verhältnisse wie bei Pip Hare an … bei Boris scheint er sich jedoch anders anzufühlen, eher wie eine Erleichterung den Fuss vom Gas nehmen zu können.

    Charlie hat das Rennen gewonnen, unteranderem weil er mental die Extrameile gegangen ist (Sturmtief gesurft) – und das war ihm bewusst. Yeoam hat ihn dazu angetrieben, wie man in den Interviews nachlesen kann. Vergleicht man das Ganze mit einer Everest-Besteigung, die hier und da gerne als Metapher genutzt wird, ist Charlie allein auf- und abgestiegen. Boris stattdessen, fokussiert sich mit seinem Team auf eine mediale Homestory, die zu allem Überfluss seine mentale Stärke ein ums andere Mal in Frage stellt.

    Zusammengefasst: Boris hat großartige Arbeit für den Segelsport, sein Team und alle Fans geleistet. Gleichwohl hat er sich selbst als Person überholt. Die Potenziale, die er mit seinen richtungsweisenden Design-Entscheidungen eröffnet hat, nutzen nun die erfahrenen Profis voll aus. Jene kommen ohne „Holzvertäfelung, Sternenhimmel und Kuschelecke“ aus und erkennen an, frei nach Le Cam: „Der Mensch ist nun das Limit“.

    Team Malizia benötigt einen anderen Skipper.

    PS: Dieser Beitrag ist eine Kurzanalyse aus 4 Jahren Malizia.

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    1. PL_frikosail

      sagt:

      Bei einer so aufwendig angelegten Kampagne dürfte eigentlich so ein Schaden an der Foilführung nicht passieren. Man muss nun davon ausgehen, dass der Schaden am Gestänge der Foilführung letztendlich die Ursache für die jetzige Situation ist.
      Ich gebe zu, dass ich manchmal seine Präsentationen für zu überzogen halte. Für mich war es auch ein Fehler ein Gespräch mit Habeck zu initieren. Er wusste dass man auf der VG mit allen rechnen muss. Sich dann so ablenken zu lassen, halte ich, wenn so etwas passiert, was wir jetzt sehen, für einen Schuß der aber so richtig nach hinten los geht.
      Er kann nicht von Sieg oder einem vorderen Platz träumen und sich dann solchen Ablenkungen hingeben. Er hat zwar Pech mit dem Sonnenschuß und dem Blitzeinschlag gehabt. Er hat aber auch manchmal Routings gewählt die ich nicht verstanden habe. Das fing schon unterhalb Südafrika an als er einmal sagte er müsse sich doch wohl die Wetterprognosen mal genauer anschauen. Das war zu der Zeit als Charlie Dalin zig Routings über seinen Computer hat laufen lassen hat und dann die Siegesroute gefunden hat. Das war kein Glück. Ich habe das Routing genau verfolgt, dabei konnte man erkennen, dass er sich immer vor dem Auge des Monstertiefs halten konnte. Er hatte sein Schiff auch richtig so eingeschätzt, dass er damit die Zuggeschwindigkei des Tiefs halten können würde. Das war genial.

      Boris ist diese VG offensichtlich mit einer falschen mentalen Einstellung angegangen. Mit Marketing allein kann man diese VG nicht gewinnen.
      Wir alle in Deutschland waren natürlich nach der letzten VG euphorisch.
      Diese VG hat wohl nicht nur uns, sondern auch Boris ernüchtert.

      Das hat nichts damit zu tun dass jeder der eine Vendee Globe bestreitet ein Held ist.
      Aber man muss Anspruch und Wirklichkeit zur Deckung bringen.

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      1. Norbert

        sagt:

        Leider vieles auf den Punkt gebracht.
        Ein bisschen weniger Drama, ein Schuss Le Cam und ein wenig Mut von Dalin, das wäre zu schön.
        Boris hat keine Schäden, die nicht auch andere haben, er kann einfach nicht mithalten und da kommen noch drei von hinten, die werden ihn wohl leider auch noch kassieren…,sehr schade.
        Für das jetzige Stimmungsbild in den Kommentaren hat er selber gesorgt, er hat sich damit nicht immer einen Gefallen getan. Wie will/kann er das jetzt noch positiv gestalten, wie will er so an eine dritte VG gehen?
        Nun heißt es nur noch gesund nach Hause kommen, dafür drücke ich allen Teilnehmenden die Daumen. Insgesamt eine ganz irre Tour.

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    2. Headcrash

      sagt:

      VermeinTlich leistungsstärkstes Boot? Woher kommt diese Aussage und Einschätzung? Hat niemand behauptet, schon gar nicht Boris. Boris hat selbst im Interview vor der VG gesagt, dass Dalin möglicherweise bis zum Südmeer weit im Voraus segeln würde. Dann kamen halt Bedingungen, die alle bis auf die ersten drei benachteiligt haben und das Design von Malizia verpuffte. Pokert man, muss man mit einem schlechten Blatt rechnen.
      Und Routings werden nicht verstanden, weil keiner hier im Forum Ahnung von einem Imoca hat aber dennoch 5 Abschlüsse bei der Hogwarts school of sailing zu haben meint.

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      1. Lasse

        sagt:

        Also Boris hat hat nicht gesagt dass er das Leistungsstärkste Boot aht. Aber er aht gesagt, dass er im Süden das Leistungsstärkste Boot Hat. Und er hat auch gesagt dass er sich als das am besten vorbereitete Boot sieht.

  6. Ex-Fan

    sagt:

    Boris hat jetzt quasi aufgegeben (Quelle: NDR 17.1.25 um 10:02 Uhr).
    Eine elegante Lösung?

    Dann können wir Fans und jetzt entspannen.

    Wann kommt die Presseerklärung?

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    1. Catsegler

      sagt:

      Genau so, ich entspanne schon seit Tagen , es tut mir leid um Boris, aber bei so viel Pech kann man nichts machen, vielleicht hätte er seinen Schnaps mit Poseidon teilen sollen-so aber wird er vom Pech verfolgt. Ich hoffe das er unbeschadet in Les Sabeles ankommt.
      Bin gespannt ob er es in vier Jahren noch einmal wagt…

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  7. Mane

    sagt:

    Klärt mich mal jemand auf: Alle sagen, das BB-Foil sei nicht so wichtig, weil der Wind überwiegend von BB kommen wird. Derzeit kommt der Wind Halbwind von StB, nach dem Azorenhoch wird der Wind raumer einfallen, aber immer noch von StB. Er braucht also das BB-Foil sehr wohl. Wo ist der Denkfehler? Danke schon mal.

    1. sven

      sagt:

      würde mich auch interessieren,
      wahrscheinlich kann chatgpt bei der Segeltheorie noch dazulernen.
      Bin echt froh das ich dafür kein Geld ausgebe

      1. PL_frikosail

        sagt:

        Das war auch der Grund für seine schlechten Amwindwerte.
        Da war schon lange nichts mehr ok.

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  8. Lasse

    sagt:

    Ist das wirklich aufgrund einer kollision passiert? Bei einem Foilbruch ohne sonstige schäden oder Beweisfotos fürs UFO vermute ich doch stark dass es sich um eine Ausrede handelt und eigentlich einen Design- Fertigungs- oder Überlastungsfehler handelt.

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    1. Greenpeace

      sagt:

      Alternativ böte sich als Erklärung an, dass seit dem „Beinahe“.Blitzeinschlag der Pinger nicht mehr funzt und ein Wal in die Quere kam. Auch nicht gerade schmeichelhaft….

      = Foiler aus Umweltschutzgründen verbieten – die Rennen wieder spannend machen!

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      1. Sabbel

        sagt:

        wo bitte war dieses rennen nicht spannend? wie verknüpfst du die Abwesenheit von Foils mit einem Ansteigen der Spannung? erscheint mir nicht logisch…

        auch das Verbot von Foils ist nicht wirklich logisch, ob es jetzt ein Foil oder ein Kiel/Ruder (zB Alex Thomson) ist, der etwas rammt, ist doch wohl unerheblich…

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        1. Greenpeace

          sagt:

          @Sabbel

          Für die Umwelt:
          A. Die weite Ausladung, die teilweise extreme Geschwindigkeit, sowie die Scharfkantigkeit ist sicher ein Problem für das Meeresgetier.
          B. Es würden weniger Rohstoffe „verbrannt“.

          Für den Wettbewerb:
          A. Ohne Foils wären die Geschwindigkeitsunterschiede im Feld innerhalb der Konkurrenz nicht so erheblich.

          B. Ohne Foils wären die Geschwindigkeitsunterschiede von gleichwertigen Booten in unterschiedlichen Windsystemen fahrend unerheblicher.

          C. Das Budget wäre nicht so entscheidend weil die Boote insgesamt erheblich unkomplexer wären.

          D. Es gäbe weniger Ausfälle.

          A.B.C.D. Das Feld wäre dichter beieinander (Wie bei Figaro) ; die Rennen kleinräumiger ; taktische Entscheidungen wesentlicher in Bezug auf den Rennverlauf.

          Natürlich wären neue Rekorde nicht drin – es sei denn die Messlatte wird anders gehängt.

          Ich finde es problematisch, wenn das „Höher, Schneller, Weiter“ auch noch als Errungenschaft für den Umwelt-Erhalt „verkauft“ wird.
          Anstelle dessen wäre eine länderübergreifende Vernunft-Initiative sinnig.
          (Man wird ja noch Träumen dürfen….)

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          1. Sabbel

            sagt:

            A: ok, den Punkt gebe ich dir. aber verglichen mit der weite des Meeres erhöht/verringert das Vorhandensein von Foils die Wahrscheinlichkeiten aber auch nicht wirklich.
            bzgl der Scharfkantigkeit stehen die Foils aber einem Daggerboard in nichts nach.

            bzgl. der Rohstoffe: einerseits werden die Boote durch den einsatz der Foils deutlich schmaler, womit die Boote wohl weniger Carbon und mithin CO2 insgesamt „verbrauchen“.
            viel wichtiger ist hier jedoch die Entwicklung. Langfristig werden foils die Immissionen der Schifffahrt wohl erheblich senken können. Die Vendee fungiert hier (wie die F1 bei Verbrennern) als Entwicklungsschmiede
            zB die Foil-Fähre in Dänemark (?)

            bzgl der Wettbewerbsfähigkeit:
            A, ja die Geschwindigkeitsunterschiede wären wohl geringer, allerdings ist damit auch ein Aufholen nach etwaigen Reperaturen deutlich schwieriger

            B: der jojo effekt verstärkt sich einfach, den Wettbewerb verändert das nicht zwangsläufig. zwar sind höhere Abstände gegeben, diese werden aber auch schneller wieder zu gefahren wenn die vorderen in der Flaute stehen.

            C: ich glaube dass auch bei nicht foilern durch Budget-unterschiede noch erhebliche Unterschiede bestehen würden, sei es durch Zuverlässigkeit oder auch durch verbesserte Hydro/Aerodynamik.
            Das Dalin aber ein erheblich kleineres shore team als Boris zB hat, wiederspricht deiner These im Übrigen.

            D: es gibt diese Vendee erst 6 Ausfälle, so wenige wie seit langem nicht…

            Zur Figaro: es hat wohl auch einen Grund, dass diese Serie verglichen mit der Vendee keinerlei Aufmerksamkeit hat. Einheitsklassen haben (leider) nicht das gleiche Aufmerksamkeitspotential.

            Auch wäre Richomme bei einer Einheits-Imoca im southern ocean niemals wieder an Dalin vorbei gekommen und somit hätte es weniger Spannung gegeben.

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          2. Till

            sagt:

            so ein Quatsch… früher hat man den Wal eben mit der dem Kiel und den Steckschwertern statt mit dem foil gerammt. hat dem Tier ebenfalls nicht besser getan und das Boot war genauso oder gar noch mehr im Eimer. ich möchte hier nur an die VG 2004/2005 bei der bei mehreren imoca der Kiel abgerissen oder die Kielfinne, Teils nach Kollision gebrochen ist…sowas kann leider einfach passieren und das gab es schon lange vor den Foils. die Unterschiede waren im übrigen auch damals schon so groß, da hätte man auch 2500nm Rückstand wenn man den Zug verpasst hat und die Geschwindigkeit unterschiedliche waren ähnlich groß, da ging es eben nicht um ein leichtes Boot mit guten Foils sondern darum eines mit möglichst viel aufrichtendem Moment und gigantischer Segelfläche bei leichtem Rumpf und Mast zu bauen. Imoca sind und waren schon immer eine Konstruktionsklasse mit Boxrule und das ist auch gut so so wurde die Klasse durch ständige Innovation und Weiterentwicklung als Speerspitze der Monohulls langfristig für Zuschauer, Sponsoren und Teams spannend gehalten. anders als beispielsweise die Mod 70 die als erfolgreiche Klasse nur sehr kurzlebig waren.

    2. La Manche

      sagt:

      Bei einer Überlastung würde der Foil nach oben brechen, nicht nach hinten, wie man auf den Filmaufnahmen ganz gut erkennen kann.
      Außerdem, warum sollte das Team über zahlreiche andere Design- oder Konzeptfehler offen und sehr transparent sprechen, nur über diesen nicht?

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      1. jorgo

        sagt:

        Okay, man weiß es nicht.

        Zum Thema Malizia Foils fällt mir (vermutend !) noch ein, dass Boris nach seinen Erfolgen bei den beiden Transats 2024 vor der VD neue Foils bekam (stimmt das?).

        Gilt nicht: „Never change a winning team“?

        1. Till

          sagt:

          ja die Foils sind neu, allerdings basiert das Design auf dem Maunard Design der vorherigen Foils, diese wurden wieder von Maunard gezeichnet und sind nun gezielt auf den Malizia Rumpf optimiert.

          in dem Bereich gilt eher „wer nicht innovativ ist wird überholt“ eine zweite foil Generation während der Optimierung und vorbereitung auf die VG ist bei den top Teams absolut normal, das hat auch den Vorteil dass man ein Ersatzpaar hat falls es vor dem Start eine Kollision gibt.

          1. jorgo

            sagt:

            Bei den beiden Transats war Boris auch bei wenig Wind deutlich Konkurrenfähig.

            Beim letzten Event vor der VD, diesem zweitägigen Run in der Biskaya, lief es dann gar nicht. Und so ging es dann ja auch weiter.
            Kann das jemand erklären?

  9. freestyler

    sagt:

    Oh man, die Pechserie reißt einfach nicht ab. Sehr ärgerlich!

    Aber das schlecht automatisch übersetzte Wort „Folie“ hätte man ja durchaus mal vor der Publikation ersetzen können 🙄

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  10. Ahab

    sagt:

    To finish fourth, you first have to finish.
    Jetzt, wo der Charlie im Ziel ist, passt die leichte Abwandlung dieses klassischen Spruchs vielleicht ganz gut.
    Auch wenn es niemandem zu gönnen ist, glaube ich, dass da noch ein paar Schäden auftreten werden, die das Renngeschehen noch dramatisch beeinflussen werden. Auch in der Gruppe 4.-10. Platz.
    Üblicherweise lag die Ausfallquote bei der Vendee G mal bei 45 %. Dann ist sie beim letzten Mal runter auf
    24 %. (8 Ausfälle bei 33 Startern).
    Wenn jetzt nix mehr passieren würde, wäre es eine
    tolle Quote von lediglich 15 % Ausfällen. (6 von 40).
    Ich vermute, dabei wird es nicht bleiben…
    Grüße Ahab

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  11. Catsegler

    sagt:

    Boris versucht sein Glück nun nach dem Äquator etwas weiter Östlich, während alle anderen in dem Pulk von derzeit Platz 4- 9 einen westlicheren Kurs verfolgen. Die Windy Windprognosen zeigen aber keinen wirklichen Vorteil an, ich hoffe er weiß was er da macht.

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    1. alex_sc

      sagt:

      Boris segelt weiter westlich wie der Rest des Pulks. Leider hat er die bekannt langsamere Geschwindigkeit, und jetzt zusätzlich auch noch den längeren Weg.
      Ich verstehe die Routenwahl auch nicht so wirklich. Das J2 kann er ja laut eigener Aussage wieder uneingeschränkt nutzen, schade, dass er dann trotzdem nicht wirklich vorwärts kommt.
      Das Muster wiederholt sich irgendwie immer wieder, er segelt irgendwie „zielsicher“ in die Flautenzonen oder die Bereiche, wo weniger Wind weht, der dann noch den schlechteren Winkel hat. Natürlich hatte er Defekte und Blitzschlag, ich meine aber trotzdem, dass mehr drin sein müsste (bei der professionellen Kampagne).
      Meine Meinung.

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    2. PL_frikosail

      sagt:

      Ich habe mal gerade so 48h voraus geschaut. In der Zeit müsste er 850sm machen können. Aber dann ist wieder Schluss mit lustig. Weiter traue mir zum jetzigen Zeitpunkt keine Prognose zu denn dann wird wieder schwach windig und wie lange er braucht diese Zone zu überwinden ist schlecht einzuschätzen. Ich vermute er will in das Tief und westlich an de Azoren vorbei. Das hat Bestaven beim letzten mal den Sieg gebracht.

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    3. Westler

      sagt:

      Danke für die ständigen Updates, Catsegler. Jetzt weiß ich endlich das der neue Westen im Osten liegt😉

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      1. Catsegler

        sagt:

        In der tat er hat nach Westen abgedreht sah im Tracker für mich gestern!! anders aus, Nur alle 4 Stunden ein Update ist schon nicht ganz so leicht…..

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        1. alex_sc

          sagt:

          Das mit den Tracker-Updates nur alle 4 Stunden verstehe ich auch nicht. Da wird vor dem Start des Rennens ein Gedöns gemacht mit dem Race Village und Reckordandrang der Zuschauer um möglichst ein Rieseninteresse zu wecken. Dann ist das Interesse da, das Rennen läuft und mann kann nur alle 4! Stunden Tracker-Updates abrufen. Absolut unverständlich.

    4. Norbert

      sagt:

      Moin, also Boris geht, zu allen anderen, extrem gen Westen,warum?
      Dazu kommt aus meiner Sicht (bin kein Profi), die vor ihm liegenden haben z.T. ein Handicap (Meilhat, Ryant, Lunven), nur Boris lässt keinen Vorteil erkennen?
      Die Drei hinter ihm fliegen auch noch heran und Justine lässt ihn quasi stehen?
      Obwohl nach allen Reparaturen an Bord alles gut sein soll?
      Sind die anderen so viel bessere Segler? Haben die Anderen ganz andere Winddaten, oder Wetterinformationen?
      Boris gehen die Meilen aus, um bis ins Ziel noch etwas zu verbessern, er muss sogar aufpassen nicht durchgereicht zu werden.
      Hat von den Profis hier einer eine gute Erklärung? Ich frage hier aus Interesse an der Sache, ich möchte die Leistung, die hier abgeliefert wird , nicht schmälern!

      1. Hackengast

        sagt:

        Es ist bekannt, dass Malizia ein Handicap hat beim Segeln am Wind.

        1. Klaus

          sagt:

          Aber wirklich so viel schlechter? Sogar im Vergleich zu denen mit Schaden? Ich bin auch wirklich erstaunt…

  12. Lukas Luv

    sagt:

    Ich kann den Kurs und den Speed von Boris kaum mitanschauen. Er wird gefühlt von Tag zu Tag immer langsamer. Er verliert selbst zu Ruyant der gehandicapt ist. Irgendwie merkwürdig und zumindest als Fan etwas enttäuschend.
    Und ja, er meinte Top 10 müsste es werden. Aber am Ende wirklich 10. Platz?!…. Ich weiß ja nicht.
    Ein anderer Kommentar hat schön geschrieben, wie viele der Seglerinnen und Segler tatsächlich die Vendée segeln um einfach nur anzukommen. Ein anderer großer Teil hat mini Budgets und alte Boote. Da ist Platz 10 irgendwie schon etwas bedröppelnd.
    Aber wer weiß, vielleicht beschleunigt er ja nochmal etwas…

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  13. Regattasegler

    sagt:

    The winner takes it all! Ein Preis für die Medienarbeit der Segler wurde nicht ausgelobt. Das könnte Segelereporter intern doch mal machen, oder?!

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  14. Paul

    sagt:

    Kann jemand einschätzen warum auf dem Vorwindkurs Sam im Schnitt immer knapp 2 kn schneller ist als Boris? Größeres Segel? Rumpf -> Schwesterschiff Ryuant. Die bekannte Boris Vorsicht?

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    1. Headcrash

      sagt:

      Weil das Boot da einfach schneller ist. Das Schwesterschiff von Vulnerable ist Paprec Arkea.

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      1. Star-Anwalt

        sagt:

        Das stimmt doch gar nicht.
        Goodchild’s Boot ist die ehem. Linkedout.
        Du meinst die Ruyant’s Vulnerable, die hat den gleichen Rumpf wie PA.

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        1. Headcrash

          sagt:

          Wie heißt denn Ruyants Boot? Vulnerable. Ahaaaa! Lesen und verstehen.

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          1. Gefängnisdirektor

            sagt:

            Star-Anwalt – Und die anderen Vögel haben das Nachsehen? Hoffentlich gibt es kein Headcrash vor Enttäuschung.

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  15. Reyhan

    sagt:

    Oh mein Gott !
    Der Ärmste ..er tut mir so leid

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