Die diesjährige Kieler Woche, das größte Segelevent in Europa, hatte es wieder in sich und war auch 2012 bei den 505ern von Spannung geprägt.
Dr. Wolfgang Hunger und Julien Kleiner ließen nichts anbrennen: völlig souverän mit 4 ersten Plätzen, 5 zweiten Plätzen und nur einem 3. Platz behaupteten die beiden ihre klare Führung von Anfang an und blieben uneinholbar für die Konkurrenz. Damit erzielt Dr. Wolfgang Hunger seinen Jubiläumsrekord, den 20zigsten Kieler Woche Sieg. Für die beiden Segler war die Kieler Woche eine wichtige Vorbereitung für die WM in La Rochelle, Ende Juli in Frankreich. Können die beiden zum dritten Mal in Folge die WM gewinnen?
Mit Spannung wurde der Gastauftritt von Olympiastarter und Kieler-Woche-Sieger im 49er Tobias Schadewaldt im 505er beobachtet, der mit seinem super erfahrenen 505er Vorschoter Martin Schöler gleich auf Platz 4 landete. Der vom 505er begeisterte Tobias Schadewaldt und Martin Schöler bildeten ein neu formiertes Team und konnten gleich 2 der Wettfahrten für sich entscheiden. Schadewaldt strahlt über beide Ohren nach seiner 505er Erfahrung und verspricht sich durch das Segeln im anspruchsvollen 505er neue Impulse für das 49er Segeln. Das technisch anspruchsvolle Boot spricht immer wieder Top Segler aus anderen Klassen an: letztes Jahr nahm beispielsweise Nathan Outteridge an der 505er WM teil und auch die olympische Laserseglerin Franziska Goltz sagte im Interview der SZ, dass sie gern einmal im 505er starten möchte.
Den zweiten Platz hat das neu formierte Team Bogacki / Dehne erreicht, das bereits beim Europa-Cup in Cannes als bestes deutsches Team abgeschnitten hat. Immer besser miteinander eingespielt, können die beiden selbstbewusst zur WM fahren. Den dritten Platz knapp vor Schadewaldt erreichten die früheren Europameister Findel / Tellen. Die amtierenden Europameister Schomäker/ Jess konnten sich nach einem eher schwierigen Kieler-Woche Start dann immerhin bis auf Platz 5. vorarbeiten.
Der Wettergott zeigte sich temperamentvoll und die Segler hatten mit viel Starkwind zu kämpfen. Hier hatten natürlich die leichteren Crews mit zu kämpfen und so konnten sich eher wieder die Starkwindliebhaber durchsetzen.
Die Kieler Woche mit einem Feld von 48 Booten war hochkarätig und international mit Teams aus 7 Nationen besetzt. Die hochprofessionelle Berichterstattung ließ auch die Segler und Freunde an Land mit Spannung die Rennen verfolgen.
Presse Kontakt: Iris Feldmann
505er Klassenvereinigung
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