Losgerissen: Arche rammt Yachten im Hafen von Urk – Noah war nicht an Bord

Unfreiwillige Päckchen-Lieger

Wer kann schon behaupten, von einer Arche gerammt worden zu sein? Dennoch dürfte das Vergnügen für einige Yachtbesitzer im Hafen von Urk am IJsselmeer zweifelhaft sein.

Ein heftiger Sturm über den Niederlanden hat im Hafen von Urk die Archen-Replik “VerhalenArk” auf Drift gehen lassen. Das hochbordige Schiff riss sich von seinen Festmachern los und trieb in der Marina auf einen Steg mit zahlreichen Fahrtenyachten. Einige Schiffe erlitten größere Schäden, als sie gequetscht wurden.

Die Arche wird vom starken Wind drückt auf die Sportboote getrieben. © KNRM

Sieben Menschen waren an Bord, als es zu dem Vorfall kam. Die holländische Rettungsorganisation KNRM brachte sie in Sicherheit. Mit Hilfe der Feuerwehr wurde versucht, die Arche wieder auf Position zu bringen. Aber es muss erst auf ein Abflauen des Windes gewartet werden. Teile des Hafens sind abgesperrt worden.

Schon im vergangenen Monat soll der 70 Meter lange Trumm vertrieben sein. Seit drei Monaten liegt die “VerhalenArk” in Urk. Sie gehört seit 2010 Aad Peters, der es als Puppenspieler zu einer größeren Bekanntheit in den Niederlanden gebracht hat aber auch als TV-Produzent und Unternehmer arbeitet.

Peters zieht mit dem schwimmenden Museum von Hafen zu Hafen und versucht, damit die Botschaften aus der Bibel einem größeren Publikum näher zu bringen. Zuvor hatte es in Lelystad gelegen.

Der Ausmaß des Schadens scheint größer als auf den Videos zu sehen.


avatar

Carsten Kemmling

Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.

Ein Kommentar „Losgerissen: Arche rammt Yachten im Hafen von Urk – Noah war nicht an Bord“

  1. avatar oh nass is sagt:

    “Peters zieht mit dem schwimmenden Museum von Hafen zu Hafen und versucht, damit die Botschaften aus der Bibel einem größeren Publikum näher zu bringen.” Tja, was soll die Botschaft sein? ‘Lasset Eure Boote nicht in Lee von mir liegen, oder meine Rache wird fürchterlich sein’? Oder fällt Fahrentyachtsegeln jetzt unter Völlerei? Immerhin scheint ja eine höhere Gewalt (wer nur?) die Hand im Spiel zu haben.
    Ich bin mir auch nicht so ganz sicher, ob Noah seine Arche auf einen Leichter aus Stahl gesetzt hatte (hat jetzt nichts mit dem Winddruck zu tun, eher mit der Authentizität des Gefährts). Nun, wohl eher nicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert