Latrinensegeln: Jetzt amtlich – Guanabara Bucht vor Rio bleibt eine Kloake
„Sauberes Wasser? Unmöglich!“
von
Michael Kunst
Neuer brasilianischer Umwelt-Minister stellt klar, dass die für Olympia gesteckten Ziele in Bezug auf die Wasserqualität nicht erreicht werden. Segler angeblich nicht gefährdet.
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Eine Antwort zu „Latrinensegeln: Jetzt amtlich – Guanabara Bucht vor Rio bleibt eine Kloake“
Thomas König
sagt:
Vielen Einwohnern Rio’s dürften die „Regattierbedingungen“ in der Bucht herzlich egal sein, solange sie weder über brauchbares Trinkwasser, eine geordnete medizinische Versorgung, einen menschenwürdigen Arbeitsplatz oder Bildungschancen für ihre Kinder verfügen. Zudem hat die Errichtung einer geordneten Abfall- und Abwasserentsorgung auch in Mitteleuropa Jahrzehnte gedauert. Wohlgemerkt, als die o.a. Themen abgearbeitet waren. Dass angesichts der Spiele diese Themen in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken, ist sicherlich begrüssenswert. Dass jedoch die Segler die falschen Versprechungen der Politiker im wahrsten Sinne „ausbaden“ müssen, ist skandalös. Hier sollten die nationalen Verbände und die ISAF auf eine Verlegung der olympischen Segelregatten in Reviere mit besserer Wasserqualität drängen. Diese sind auch in zumutbarer Entfernung von Rio, z.B. an der Ilha Bela vorhanden.
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sagt:
Vielen Einwohnern Rio’s dürften die „Regattierbedingungen“ in der Bucht herzlich egal sein, solange sie weder über brauchbares Trinkwasser, eine geordnete medizinische Versorgung, einen menschenwürdigen Arbeitsplatz oder Bildungschancen für ihre Kinder verfügen. Zudem hat die Errichtung einer geordneten Abfall- und Abwasserentsorgung auch in Mitteleuropa Jahrzehnte gedauert. Wohlgemerkt, als die o.a. Themen abgearbeitet waren. Dass angesichts der Spiele diese Themen in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken, ist sicherlich begrüssenswert. Dass jedoch die Segler die falschen Versprechungen der Politiker im wahrsten Sinne „ausbaden“ müssen, ist skandalös. Hier sollten die nationalen Verbände und die ISAF auf eine Verlegung der olympischen Segelregatten in Reviere mit besserer Wasserqualität drängen. Diese sind auch in zumutbarer Entfernung von Rio, z.B. an der Ilha Bela vorhanden.