In eigener Sache: SegelReporter wird zur Mitgliederseite

Crunch Time

Liebe Leser,

seit dreieinhalb Jahren bringen wir euch die große weite Welt des Segelns nahe. In dieser Zeit habt ihr uns zu einer schönen Erfolgsgeschichte verholfen. Kurz vor dem America’s Cup zählte SegelReporter.com erstmals  über 100.000 verschiedene Besucher pro Monat. Der Traffic hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.

SegelReporter Analytics

Die Entwicklung der eindeutigen Besucher absolut und im Vergleich zum Vorjahr (orange) inklusive America’s Cup Hype.

Während der irren Cup-Tage kamen gleich noch einmal 50.000 weitere Besucher dazu, inzwischen liegen wir bei 110.000 unique visitors. Die Seitenaufrufe bewegen sich nahe der Millionengrenze und unser Facebook Angebot nutzen fast 6500 Fans. Besten Dank dafür!

Leider gibt es ein kleines Problem. Es klappt noch nicht so richtig mit dem Geldverdienen.

Es ist kein Geheimnis, dass sich die Medienbranche in der Krise befindet. Die alten Geschäftsmodelle funktionieren nicht mehr. Die Werbeindustrie  zieht sich aus dem Print zurück. Und im Netz zahlt sie nur einen Bruchteil für die gleiche Reichweite.

Enthusiasmus, schlanke Strukturen

Analytics Kurve, SegelReporter

Entwicklung der Besuche absolut und im Vergleich zum Vorjahr (orange)

Wir haben diese Unwucht durch viel Enthusiasmus und schlanke Strukturen aufgefangen. Wir arbeiten von zuhause, konferieren per Skype und bekommen Hilfe von vielen Seglern, die mit uns an eine SR Zukunft glauben.

Es gibt schon eine kleine SR Redaktion für das tägliche Füllen der Seite.  Sie setzt Informationen und Link-Tipps von Lesern in Stories um. Hin und wieder zahlen wir kleines Geld für Content von außerhalb. Die Einnahmen tragen jedoch gerade die laufenden Kosten ohne Gehälter. Das ist für den Aufbau eines Start-Ups wie SegelReporter ein gängiger Weg. Vernünftigerweise können wir diesen aber nur befristet verfolgen. Nach dreieinhalb Jahren sollte der nächste Schritt für SR zu einem nachhaltigen Geschäftsmodell nun gelingen.

Liebe Leser, wir brauchen dafür eure Unterstützung.

Unbezahlter Journalismus im Netz kann auf Dauer nicht funktioniert. Die Werbeeinnahmen sind zu gering. Diese Erkenntnis ist eines der großen Themen der aktuellen Medienkrise. Alle suchen nach Lösungen. Keiner kennt sie. Viele warten ab. Wir wollen jetzt nach vorne gehen.

Immer häufiger wird Werbung als redaktionelle Arbeit getarnt. Wir haben schon einige unlautere Angebote abgelehnt und mussten uns anhören, etwas naiv zu sein. Ist das wirklich so? Muss Redaktion und PR zusammenwachsen, damit Journalismus überleben kann? Daran mögen wir nicht glauben.

Wir haben gelernt, dass wir neue Wege bei der Finanzierung gehen müssen. Wenn SR weiterentwickelt und unabhängig fortgeführt werden soll, müssen wir ein tragfähiges Modell finden, mit dem eine kleine effiziente Redaktion zu fairen Preisen unterhalten werden kann.

Mitgliederseite mit offenem Zugang

Aus diesen Gründen starten wir jetzt den Versuch, SR als freiwillige Mitgliederseite aufzusetzen. Wer uns unterstützen will, wird Mitglied. Der Zugang soll nach wie vor offen bleiben. Wir verstehen SR schließlich auch als Plattform, um neue Fans für den Sport zu gewinnen. Sie sollen nicht abschreckt werden.

Einige unserer Unterstützer glauben, dass für die Community allein die Aussicht, SR am Leben zu erhalten, schon ausreichen könnte, um zu zahlen. Da aber diese Art der Finanzierung einer journalistischen Seite  ziemliches Neuland ist, wollen wir den potenziellen Mitgliedern zusätzliche Vergünstigungen anbieten.

Das sind die Vorteile: Sie erfahren eine Erleichterung vom Werbedruck. Gleichzeitig planen wir, außerhalb des Mitgliederbereiches den branchenfremden Werbedruck weiter zu erhöhen, um zu sehen, was an dieser Front für SR herauszuholen ist.

Ansicht des Artikel-Layouts für Mitglieder:

 

Außerdem sind wir dabei, ein ansprechendes Mehrwert-Paket zu basteln. Der Inhalt ist noch nicht üppig, soll sich aber ständig erweitern. Wir arbeiten an Kooperationen, Einkaufsvergünstigungen und anderen Ideen, die eine SR Mitgliedschaft sinnvoll erscheinen lassen. Hier ist viel Überzeugungs- und Aufklärungsarbeit zu leisten. Wir betreten Neuland und die Segelbranche, obwohl in bewegten Zeiten, hat noch Schwierigkeiten, neue Weg zu entwickeln und auszuprobieren.

Aber vielleicht genügt auch die Aussicht, dass wir mit den Mitgliedsbeiträgen in der Lage sind, das SR Produkt weiter zu verbessern. Bisher reicht die Kapazität mehr zum Abbilden aus, als dass wir aktiv vor Ort oder am Telefon relevante Geschichten recherchieren. Das können wir uns bisher nur selten leisten. Der America’s Cup, der Vendée Globe Start oder die Olympischen Spiele waren Ausnahmen. Die Möglichkeiten, das Angebot um das Thema Segeln zu erweitern, sind vielfältig.

Wir sind immer noch da

Vielen Lesern genügt die aktuelle Form von SR. Gespräche zeigen, dass sie ihren Beitrag leisten würden. Aber bisher gingen sie davon aus, dass sich SR alleine durch die Werbung trägt. Dem ist nicht so. Auch deshalb haben wir uns zum jetzigen Schritt entschlossen.

Beim Start im Februar 2010 gaben uns wenige Branchen-Spezialisten eine Chance. Aber wir sind immer noch da. Und die permanent steigende Leserzahl zeigt, dass es Bedarf für SR gibt. Sie zeigt auch, dass die viel beschworene Medien-Krise in unserem Sport so nicht existiert. Die Ansprüche wandeln sich nur.

Wenn es einen festen Platz für SR gibt, würde uns das freuen. Werdet SR Club Mitglied und gibt uns damit den Auftrag SR fortzuführen und weiterzuentwickeln. Ihr entscheidet, ob unsere Arbeit es wert ist. Die Amis nennen diese Phase eines Projektes Crunch Time. Wir sind gespannt.

Eure SegelReporter,

>> Was kostet eine SR Club Mitgliedschaft und was sind die Vorteile?

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Carsten Kemmling

Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.

108 Kommentare zu „In eigener Sache: SegelReporter wird zur Mitgliederseite“

  1. ein anderer sagt:

    Also für mich müsste sich die inhaltliche Qualität bzw. Ausrichtung der Berichte verbessern, damit ich was dafür bezahle. Ich lese (via RSS) auch andere News-Seiten (VSail, SA, juanpanews, …), Blogs, Forums, press releases von Regatten oder einigen Teams selbst und überspringe oft Artikel bei SR, weil ich den Inhalt der “News” schon zwei Tage vorher von der originalen Quelle gelesen habe.
    Was ich an SR wirklich gut finde, sind die selbst recherchierten Berichte über Geschehen im deutschsprachigen Raum (Regtten, Teams, Kuriositäten, …) bzw. von Sachen im Ausland, die für uns hier interessant sind (Segel-Politik, deutsche Regattaaktivitäten im Ausland, ….) Oder z.B das Portrait von Robert Scheidt war wirklich gut und interessant. Solche Dinge wären ja wirklich ein Mehrwert, den andere Seiten nicht bieten. Aber um zu Bezahlen reicht mir das inhaltliche – einzigartige – Angebot (noch?) nicht.
    Eine weitere Seite, die vom AC, VOR, VG, BWR, MT, TGV, WMRT, ESS, …. berichtet, brauche ich nicht. Wenn es mehr exklusiv-Inhalte zu lesen gibt, würde ich wohl auch was bezahlen.

    • Carsten Kemmling sagt:

      jo das ist verständlich. aber genau das ist ja die schwierigkeit. die gratwanderung zwischen selbst recherchierten oder kommentierten geschichten und dem grundrauschen der spannenden internationalen news. mit dem jetzigen redaktion-setup ist genau das zu leisten, was SR im moment ist. für viele genügt das, für andere noch nicht.
      für ein scheidt-porträt habe ich früher bei der yacht eine woche zeit gehabt. jetzt muss es eben zwischen die anderen news passen. und es ist nur eine story von fünf am tag, auf die wir unser limit inzwischen erhöht haben. aber natürlich wollen wir da besser werden. mal sehen, was noch geht.
      die resonanz der ersten tage macht jedenfalls viel mut 🙂

  2. Fockaffe sagt:

    Ich “zappe” gelegentlich auf Eure Seite und habe mich da aber während des ACs gut aufgehoben gefühlt.

    Eure Artikel sind mal gut und interessant, manchmal aber für mich auch völlig belanglos. Andersherum: Wenn SR eine Zeitschrift wäre, würde ich sie nicht abonnieren. Ich gebe offen zu: Mir ist das Angebot für meine Interessen zu teuer. Auch wenn das Bezahl-Internet im Kommen ist, möchte ich, so lange es geht, ungebunden und kostenfrei bleiben. Ich bin ein www-Schnorrer alter Schule also. Und deswegen werde ich nicht abonnieren (ganz abgesehen davon, dass die Einkaufsgutscheine in keinem Fall für mich ein Argument sein könnten).
    Ich danke Euch für Eure Arbeit in der vergangenen Zeit und werde dann wohl auf weitere Besuche verzichten (müssen).
    Läbbe geht weiter.

    • Carsten Kemmling sagt:

      hey, deshalb ist der zugang zu SR ja auch weiterhin frei. war das unverständlich formuliert? es gibt eben leute die nur gelegentlich vorbeischauen. für sie lohnt sich die mitgliedschaft nicht. allerdings versuchen wir, das merhrwert-paket permanent zu erweitern. auf die schnelle ist es noch nicht üppig gefüllt, aber es soll besser werden. vielleicht sind dann ja einmal die vorteile so einleuchtend, dass auch der sporadische leser überzeugt wird.

  3. Kluchschieter sagt:

    Moin,

    auch ich kann mich den meisten hier nur anschliessen.
    Check! Jahresmitgliedschaft!

  4. Bernhard Pelzer sagt:

    bin für ein Jahr dabei Punkt Viel Erfolg!!!

  5. Lutz Zimmerling sagt:

    Moin,
    ich lese so ziemlich von Anfang an regelmäßig mit.
    Da gehört es sich, jetzt mal das Portemonnaie auf zumachen.
    Bin für 1 Jahr dabei.
    Lutz

  6. Boris sagt:

    So, Ihr Lieben,

    bin auch für 1 Jahr gebucht. Möchte mich an dieser Stelle auch für Eure bisher geleistete Arbeit bedanken. Natürlich werde ich jetzt mehr meckern und Euch anpflaumen, da ich jetzt dafür bezahle…. ;-))

    Wenn ich noch eine Anregung geben darf….. schaut Euch doch mal bei der TAZ um, die haben mehrere verschiedenen Systeme des bezahlens. Z.B auch für Einzelartikel über Flattr.

    Wünsche Euch gaaaaaaaaaaaaannnnnnz viele Clubmitglieder, so dass Ihr finanziell Euch besser aufstellen könnt und SR weiter geht. Viel Erfolg!!!!!

    Ich lese schon ewig mit und muss sage, Ihr würdet mir fehlen. Und da ich mir diese Segelpornos in hochglanz mittlerweise fast vollkommen abgewöhnt habe, ist für Euch das Geld auch problemlos da. Und es füllt nicht meine Regale mit Artikeln über Yachten, die ich noch nicht einmal chartern könnte….. geschweige denn kaufen könnte…..

    Danke!

    Meint der Boris

  7. SR-Fan sagt:

    Hm, klingt wie ein Hilferuf. Wünsche Euch auf jeden Fall viel Erfolg und bedanke mich für die bisherige “gemeinsame” Zeit. Zwei Anmerkungen zu dem Konzept von mir:

    1. Ich oute mich jetzt mal als Nutzer eines Adblockers (und ich weiß, ich bin da nicht der einzige).
    Vielleicht sind mir die Feinheiten entgangen aber der Mehrwert in Bezug auf die Homepage-Optik erschließt sich mir nicht – sieht genauso aus wie gehabt. Den Adblocker speziell für SR zu deaktivieren um die Früchte meines Clubbeitrags zu sehen macht ja irgendwie keinen tieferen Sinn. Ob jetzt ein weiteres (indirekt bezahltes) Forum Sinn macht weiß ich nicht, denn das will auch moderiert sein (frisst Manpower). Einkaufsvergünstigungen verschieben den Preisvorteil auf den werbetreibenden Anbieter. Das klingt erstmal nicht schlecht, lohnt sich bei kleinen Ersparnissen aber für das Clubmitglied nicht und für große Preisreduktionen gibt es reichweitenstärkere Partner. Außerdem ist das Thema ziemlich ausgelutscht, weil es an allen Ecken und Enden Punkte, Mitgliederkarten, Meilen, … und sonstiges gibt um die Persönlichkeitsrechte abzugeben. Ich hatte ja schon an Veranstaltungen (Trainings, Schulungen, Vorträge) gedacht – das ist dann aber natürlich eine recht lokaler Vorteil für die Nord-/Ostsee-Mitglieder.

    Wenn da jetzt nicht “deutlich mehr” kommt (und daran verzweifelt ja die gesamte Branche) – dann kommen wir zum Pudels Kern:

    2. Es ist eigentlich ein Spendenaufruf (pünktlich vor Weihnachten) und kein “Beitrag”. Auch den kann man, wie das rote Kreuz, als dauerhafte (Unter-) Stütze (-ung) laufen lassen. Ich empfehle dann aber monatliche Beiträge (sowas kann automatisch eingezogen eigentlich kein Geld kosten) und dafür dann auch monatliche oder wenigstens vierteljährliche Ausstiegsmöglichkeiten. Mit einer (Halb-)Jahreszahlung und automatischem Auslaufen danach gibt es keine sinnvolle Relation zwischen Werbeaufwand für den Neukunden und Länge der Mitgliedschaft.

    VG

    • digger.hamburg sagt:

      Bei aller Analyse und Seziererei: Du hast einen Nutzen. Von dieser Seite. Allein davon, das es sie gibt. Unabhängig von Rabattsystemen, Vorteilen etc. Für Deinen Nutzen arbeiten Leute. Damit Du hier News, Berichte, Filme etc. lesen kannst. Und kommentieren und diskutieren – allein das nutzt Du ja erfreulicherweise sehr oft. Du nutzt diese Seite schon lange.
      Diese Leute verbraten ihre Freizeit, ihre Tage, ihre Jahre dafür. Vor allem Carsten und Andreas. Auch für Dich. Von den ganzen ehrenamtlichen Autoren ganz zu schweigen. Die machen das alle aus Spaß an der Freude. Da spreche ich nicht nur für mich. Ich lege da Arbeit und Zeit rein, weil ich dieses Projekt unterstützen möchte. Und andere auch.
      Jetzt liegt es nur an Dir zu sagen: “Dafür kann ich auch ruhig bezahlen. Die bieten mir viel, das sind mir 42 Euro pro Jahr wert.”
      Mit Deinem Beitrag wirst Du dafür sorgen, dass diese Seite hier weiter kontinuierlich besser wird. Du erhöhst sogar den Nutzwert für Dich damit. Also kann man diesen Beitrag sogar im Eigeninteresse leisten.

      • SR-Fan sagt:

        Hallo Digger,

        alles richtig was Du schreibst – ich will dem gar nicht widersprechen. Mit meinem Beitrag wollte ich keine Lanze für die Alles-Kostenlos-Mentalität brechen. Es waren nur 2 Anmerkungen zur Argumentation.

        VG

    • Hans sagt:

      @SR-Fan: Entschuldige bitte, aber ich halte das für eine sehr eigensinnige Einstellung. Wenn alle so denken wie du, wird Segelreporter in spätestens zwei Jahren eingestellt. Ich kann mir schließlich nicht vorstellen, dass Carsten und und Andreas das länger als 5 Jahre für lau machen.

      Der Mehrwert der sich dir erschießen sollte ist, dass jeder einzelne Beitrag die Qualität und Quantität der Beiträge steigert. Jeder der weiterliest ohne seinen Beitrag zu leisten ist für mich ein Schmarotzer.

      Stell dir einfach vor, du triffst beide an der Bar und gibst ihnen für ihre Leistung ein Bier aus. Dann kommst du auch auf 5 Euro. Und weils so schön war wiederholst du das jeden Monat.

      • dubblebubble sagt:

        Niemand hat SR, Spiegel Online oder sonst wenn gezwungen im Internet zu publizieren. Wer zu diesen Seifen surft ist mitnichten ein Schmarotzer. Derjenige tut genau das was die Anbieter beabsichtigen: er besucht deren Seite. Es käme auch niemand auf die Idee einen Zuseher von RTL TV als Schmarotzer zu verunglimpfen. Finde es unschön wenn hier erste Stimmen laut werden, die Nichtmitglieder herabwürdigen. Wenn jemand überhaupt als Schmarotzer dargestellt werden soll, dann die Firmen die billigst Werbeplätze direkt bei der Zielgruppe platzieren und z.B. von hier echte Kundenklicks bekommen.

        • Carsten Kemmling sagt:

          da hast du völlig recht. niemand unserer leser soll hier verunglimpft werden. niemand muss sich rechtfertigen, wenn er nicht mitglied wird. SR soll für alle sein, die vom segeln fasziniert sind. das eint alle lesern. deshalb möchten wir ja nach wie vor offen bleiben.
          es muss nur allen bewusst sein, dass wir nicht die quoten von RTL oder Spiegel online erreichen werden, bei denen es alleine mit werbung funktioniert.
          wir versuchen einfach, die vorteile für mitglieder weiter zu verbessern. wenn wir unseren job gut machen, können wir vielleicht genug leser überzeugen.

        • Hans Maier sagt:

          @dubblebubble:
          Ich möchte sicherlich niemanden als Schmarotzer verunglimpfen und mit der Unterstellung eigensinniger Einstellung habe ich wohl etwas überzogen, das tut mir leid.

          Segelreporter mit RTL zu vergleichen ist wie der Vergleich zwischen einer WG Party und einer CDU Veranstaltung. Auf der einen monologisieren Wichtigtuer und auf der anderen kann man sich sogar aussuchen, mit wem man, wie lange kommunizieren möchte. Auch auf eine CDU Veranstaltung sind viele Leute, aber ich gehe lieber auf die WG Partys. Und ja, auf einer WG Party tummeln sich auch oft Leute, die mit den Gastgebern nicht befreundet sind und sie können die Party sogar bereichern. Aber nur so lange sie nicht in der Mehrzahl sind. Und ich habe festgestellt, je älter die Gastgeber desto weniger fremde Gäste. Das Internet ist zwar “virtuell” aber der Inhalt wird immer noch von Menschen gemacht.

  8. Einer sagt:

    Wenn es demnächst Geld kosten wird, dann lese ich woanders. Dennoch tolle Arbeit bis hierher!

  9. Hobby-Regatteur sagt:

    Gutes Produkt will erhalten werden!

  10. Lutz Pietrass sagt:

    … lese oft und gerne, was Ihr veröffentlicht. Deshalb buche ich ein Jahr. Freue mich, wenn viele dieses “Abo” buchen – dann ergibt das hoffentlich eine stabile Basis für Eurer Projekt.

    Danke für den guten Job!

  11. dubblebubble sagt:

    Ich würde eher mehr Werbung wollen als die hier vorgeschlagene Art Abo. Zeitschriften kaufe ich auch lieber dann, wenn ich Lust darauf habe und dazu finde ich Bezahlschranken im Internet generell nicht gut. Was hier gestartet wird, schliesst zwar niemanden aus, ist aber doch ein erster Schritt zum Pay-Inhalt. Irgendwann gibt es dann in allen Bereichen des Webs Bezahlhürden, Micro-Payments, Abos, Downloads, etc. und wenn man sich überlegt, daß wenn alles was man derzeit online nutzt kleine Beträge frisst, dann gibt das ein ordentliches Loch im Etat.

    Im TV gelingt es doch kleinste Nischen erfolgreich frei finanziert zu besetzen. Warum tut sich das Internet so schwer?

    Den wirtschaftlichen Erfolg gönne ich SR von Herzen und sie stehen wieder auf meiner vorweihnachtlichen Spendenliste, aber der Members-Idee möchte ich mich nicht anschliessen.

    • digger.hamburg sagt:

      Im TV erreichst Du mehr Menschen als im Segelbereich. Und im TV zahlst Du Zwangsabgaben, auch wenn Du es gar nicht schaust. Das kann man nicht vergleichen. Ein TV Spot kostet soviel, dass Du hier die Seite 5 Jahre finanzieren kannst.
      Ausserdem gab es das Fernsehen schon vorm Internet. Und seit dem Internet ist diese “ich zahle da nix für” Mentalität entstanden. Das hat schon die Musikindustrie (Limewire, Kazaa, Napster etc) in die Knie gezwungen. Ergebnis: schlechtere Qualität. Anders gesagt: You got what you paid for. Und das kann man bei der Musik gut nachblättern. Die Qualität leidet.
      Egal ob Du nun Mitglied wirst oder nicht: hier arbeiten Menschen dafür, dass Du informierst, unterhalten oder auch gelangweilt wirst. Auch das Du hier kommentieren kannst, hat irgendjemand eingerichtet und muss es täglich pflegen und kontrollieren. Das ist Arbeit, Leistung, Aufwand. Allein das sollte einem schon den ein oder anderen Cent wert sein. Damit meine ich Carsten und Andreas, die seit 3 Jahren jeden Tag sich richtig reinhängen, damit das hier gefüllt wird.

      Es wird eh so kommen. Für Inhalte wird in 10 Jahren bezahlt werden müssen. Mit Werbung lassen sich solche Seiten nicht finanzieren. Selbst der Spiegel funktioniert so nicht. Online Redaktuere bei SPON werden so schlecht bezahlt, dass man das 1:1 in den Beiträgen merkt. SPON sackt im Vergleich auf das Print Magazin merkbar ab.

      • Jan sagt:

        Bei Einführung von mehr Bezahlschranken werden die Anbieter merken, daß die Zahlbereitschaft endlich ist. Viele Nutzer werden merken, daß es auch “ohne” geht.
        Den Print Spiegel habe ich vor 20 Jahren verschlungen, vor 10 Jahren gerne gelesen und heute komme ich gut ohne ihn aus – weil die Qualität trotz viel Werbung in den Keller gegangen ist.
        Das Internet lebt von der Interaktion, fast so gerne wie die Beiträge von Carsten (sehr lesenswert) lese ich die Kommentare der User. Schliesst Du die User aus oder baust Du Schranken ein, kann ich auch gleich das Printmedium kaufen.
        Jan

        • digger.hamburg sagt:

          Das Einige abspringen, kalkuliert man bei solch einer Entscheidung ein.

          Dein Argument mit den Printmedien hinkt allerdings. Denn wo bleibt da die Interaktion?

          Print und Online kann man nicht in eine Schublade stecken. Online ist tagesaktuell, kurzweiliger, oft auch oberflächlicher, aber interaktiv. Print geht tiefer, detaillierter ist aber nicht so aktuell.

          Dann könnte man auch sagen: ich lasse das mit dem Fernsehen, weil es Tageszeitungen gibt.

          Berechtigung haben alle. Und Wert besitzen auch beide.

          Geiz ist Geil – ein ekelhafter Irrtum. Geiz tötet Qualität.

          • Jan sagt:

            Das Thema Aktualität könnte sich im Zusammenhang mit dem Segeln als springender Punkt erweisen.
            In Bezug auf das Fahrtensegeln hast gerade Du uns vorgelebt, das Entschleunigung das Zauberwort darstellt. Als Fahrtsegler kann ich sehr gut mit verringerter Aktualität leben, genieße dafür aber die Tiefe und gehe ins Detail.

            Es hat nicht mit Geiz ist geil zu tun – auch das ist ein Totschlagargument.
            Segeln an sich ist nichts für Geizige, oder macht Geizige nicht unbedingt glücklich.
            Das heißt jedoch nicht, daß ich ohne weiteres Geld ausgeben.
            Deinen Blog schätze ich und Dein Buch habe ich gerne gekauft.
            Jan

      • Einer sagt:

        Spon sackt ab seit Matthias Müller v. Blumencron da wech is.

        • SR-Fan sagt:

          Deine Ansicht spricht für den “Segen” der späten Geburt. Den Ruf, dass die Qualität massivst gesunken ist, hatte der Spiegel schon Anfang der 90er – je nachdem welche Generation man befragte 😉
          Ich möchte dem auch nicht widersprechen. Es lässt nur – aufs aktuelle Niveau bezogen – tiiieeeef blicken. Spätestens mit Blome in der Redaktion wird das ehemalige Nachrichtenmagazin auch politisch auf Linie gebracht.

          VG

    • Jan von der Bank sagt:

      Da ich selber ein so genannter Urheber bin und gerne von dem leben können möchte, was ich schreibe:
      Scheiß auf die Content-im-Internet-hat-kostenlos-zu-sein-Mentalitä!
      Und daher: Check! Mitglied!

      • Backe sagt:

        So, nun bin ich Mitglied … Habe auch offensichtlich meinen alten Nickname wieder, aber leider nicht den Link zu meiner Homepage.
        Wie krieg ich den wieder hergestellt?

      • Jan sagt:

        Deine Bücher habe ich gerne gekauft, gelesen und hole sie auch gerne wieder aus dem Bücherschrank.
        Genau letzteres ist mit Onlinecontent schlechter möglich.
        Auf der anderen Seite ist die Erstellung von Onlinecontent nicht frei von Aufwand.

        In meinen Augen lebt das Internet massiv von der Interaktion; sie ist Wettbewerbsvorteil und Bürde der Contentanbieter.
        Jan

  12. Jan sagt:

    Die Webseite finde ich ok und schaue regelmäßig rein, ob ich etwas Neues und lesenswertes finde.
    Für mich ist so einmal in der Woche etwas lesenswertes dabei. Dafür bin ich nicht bereit zu bezahlen.
    Auch wenn ich die Beiträge im Knarrblog amüsant finde, gibt es viele Regattathemen, auf die ich verzichten würde / werde.
    Jan

    • Jost sagt:

      …in der Yacht gibt es wenige Artikel auf die ich nicht verzichten wollte. Bei SR sehr viele die ich lesenswert finde. Und für gute Arbeit muß man auch bereit sein zu bezahlen.

      • Christian sagt:

        Jeder wie er will. Ich verzichte aber auch auf die Yacht. Da steht auch nichts drin, was mich interessiert. Gibt ja zum Glück noch andere Segelzeitungen.

  13. Alex sagt:

    Monatlich ist ein ordentlicher Aufwand und verbrennt nur Geld. Du musst halt 1x was berappen und dann braf jeden Monat was zurück lege. 😉

  14. Immanuel sagt:

    “… wer kann dazu schon Nein sagen?”

  15. Christian sagt:

    Segelreporter!

    Ihr macht nen guten Job, Danke!

    selten so kurz nachdenken müssen ob es das wert ist.

    Die 5 Euro sind gut angelegt, bitte weitermachen.

    Erfolgreiche Grunch Time Gruss Christian

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