Hyper-Hurrikan-Saison: Atlantikerwärmung alarmiert Experten – dazu kommt La Niña

2024 könnte ein geschichtsträchtiges Sturm-Jahr auf Hoher See werden. Mehrere Wetter- und Klimaereignisse beunruhigen die Wissenschaftler. Auch europäische Segler sind betroffen.

Satellitenbild eines Hurrikans: Die Wetter-Experten der USA erwarten für diesen Sommer eine Hyper-Hurrikan-Saison über dem Atlantik. Foto: Shutterstock

Die Vorhersagen für eine extreme Hurrikan-Saison in diesem Jahr werden immer konkreter. Bereits Anfang des Jahres läuteten bei den Wetterexperten die Alarmglocken. Diese ersten Berechnungen bestätigen sich nun. Nach Prognosen der Experten des Instituts Tropische Wetter- und Klimaforschung an der Colorado State University (CSU) soll 2024 eine geschichtsträchtige Hurrikan-Saison auf uns zukommen. Eine Kombination aus überdurchschnittlicher Ozeanerwärmung und dem Wechsel zwischen den pazifischen Wettersystemen El Niño und La Niña sorgt für hochreaktive Wetterverhältnisse.

Die globale Wassertemperatur (schwarze Linie) ist jetzt schon deutlich höher als in den Vorjahren.

Die Experten gehen davon aus, dass mindestens 23 benannte Stürme auftreten werden; mindestens elf davon würden sich zu Hurrikans entwickeln, von denen wiederum fünf zu großen Hurrikans werden. Von einem Hurrikan wird gesprochen, wenn der Sturm mindestens Orkanstärke erreicht, also Windstärke 12 auf der Beaufortskala mit mehr als 64 Knoten Windgeschwindigkeit. Treffen die Voraussagen ein, könnte diese Hurrikan-Saison um 40 Prozent stärker ausfallen als in durchschnittlichen Jahren.

Beunruhigende Klimavorhersagen

Die Ursachen für diese Vorhersagen bilden unter anderem Klimamodelle wie die des Copernicus Instituts. In dem monatlich veröffentlichten Klimabericht wird eine unnatürlich starke Erwärmung der Atlantikwasseroberfläche erfasst.