Alessandro Tosetti ist vor eineinhalb Jahren im spanischen A Coruña gestartet, um beim Global Solo Challenge teilzunehmen, dem Rennen um die Welt, das Cole Brauer als Zweite beendet hat. Er strandete in Neuseeland, hatte nun aber seinen Heimathafen San Remo im Blick – dann kamen die Orcas.
Der 65-jährige Einhandsegler Tosetti vermeldete noch am 12. Februar 2025, erfolgreich Kap Hoorn passiert zu haben – er war damit erst der neunte italienische Solosegler. Damit hatte er einen Meilenstein seiner epischen Reise um die Welt erreicht, die im Rahmen der Global Solo Challenge Einhandregatta im Oktober 2023 begonnen hatte.
Bis dahin war es Tosetti auf seiner ULDB 65 „Aspra“, einer speziell für das Rennen von Yachtkonstrukteur Andrea Vallicelli konzipierten und in Italien gebauten 18,8 Meter langen Yacht, nicht besonders gut ergangen. Schon kurz nach dem Start fiel der Autopilot wegen Problemen mit dem Datennetzwerk aus. Er musste in Leixões/Portugal für die Reparatur stoppen und konnte die Nonstop-Regatta nur noch außer Konkurrenz fortsetzen. Es folgte ein weiterer Stopp am 23.12.2023 in Kapstadt wegen Schäden am Hydrogenerator und Großfall. Danach lief er mit einem Riggschaden Hobart an und kam dann im März 2024 nicht weiter als bis Auckland in Neuseeland.
Nach der Reparatur am D2 Want war es aber zu spät geworden, um die heftigsten Stürme am Kap Hoorn zu vermeiden und so dauerte es bis zum 11. Januar 2025 bis Tosetti wieder die Leinen löste. Er wollte weiter wie sein Landsmann Herr Rossi hartnäckig weiter nach dem Glück suchen. Das stellte sich für ihn mit der Kap-Hoorn-Rundung ein setzte sich bei der Annäherung an seinen Heimtathafen in San Remo fort. Das Erreichen des heimischen Mittelmeeres sollte ein weiterer Höhepunkt seiner epischen Reise sein.
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