SR Podcast: Über moderne Navigation und wie sie sich verändert hat

„Orca ist ein echter Gamechanger“

Die Navigation an Bord hat sich in rasender Geschwindigkeit verändert. Carsten hat die Navigation noch klassisch gelernt, Stephan hingegen hat gleich mit GPS-Handgerät, später als einer der Ersten mit Tablet losgelegt. Wie sich die Navigation im Laufe der Zeit verändert hat und warum Orca als neuer Player alles verändert.

 

SR Podcast. 
Transparenzhinweis: Dieser Podcast ist Teil der Partnerschaft mit Orca. Inhaltlich sind wir jedoch völlig unabhängig.

 

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Danke an unsere Partner SECUMAR und an die Firma Von der Linden in Wesel.

 

18 Antworten zu „SR Podcast: Über moderne Navigation und wie sie sich verändert hat“

  1. PL_thorsten.wessel

    sagt:

    Ich habe dieses Jahr das erste Mal nach 45 Jahrrn digital navigiert. Mit der NV App hatte ich keinen Spaß, Orca auf dem iPhone als Ergänzung zur Karte war super (dänische Südsee). Zur Einordnung, elektronische Instrumente habe ich eigentlich nicht an Bord. Also auch keinen Plotter. Ich fahr aber auch nicht nach Schweden. Was anderes: Winde es schön, dass Du Gisela ne Chance gibst. Viele Grüße

  2. Volker König

    sagt:

    Bestimmt eine wichtige Diskussion. Aber für mich so ähnlich wie die 1000 Milchsorten im Kühlregal. Spätrömische Dekadenz.
    Ich hab jahrelang anfangs ohne GPS navigieren müssen. Allenfalls noch ein Funkpeilgerät. Wie oft hätte man sich da manchmal einen „wahren Ort“ auf der Karte gewünscht. Dann kamen die ersten GPS- Geräte, die einmal alle 6 Stunden einen Standort ermittelten. Im engen Revier wie Ostsee oder Mittelmeer natürlich zu wenig, aber immerhin zusammen mit Koppeln eine grosse Hilfe.
    Heute haben wir alle Kartenplotter, wo wir unser Schiff laufend auf der Karte GPS gesteuert verfolgen können. Was wollen wir denn noch mehr?.
    Und wenn der böse Russe das GPS stört, wie jetzt in der Ostsee, müssen wir wieder terrestrisch navigieren.

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  3. Orca hat mir eben geschrieben, ich hatte denen den Kommentar zu Schweden geschickt. Hier die Übersetzung:

    „Das haben wir definitiv auf dem Schirm. Wir arbeiten intensiv mit der schwedischen Seeverwaltung daran, eigene hochauflösende Bathymetrie-Karten zu erstellen. Da hochauflösende Bathymetrie jedoch nationale Sicherheitsaspekte berührt, können wir nicht sagen, wann oder ob diese Karten überhaupt in Orca verfügbar sein werden. Wir informieren, sobald es Neuigkeiten gibt.“

    1. Fabian

      sagt:

      Mh. Die Frage ist nur warum Hydrographica und Navionics es dann können? An der Sicherheit liegt es dann nicht.
      Man hat nicht einfach so die Erlaubnis selber zu vermessen. Aber die Daten von Hydrographica zu kaufen, die Erlaubnis hat man… Genauso macht es ja zBsp Navionics. Oder O-charts.

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      1. Du solltest Bedenken, dass manche Verträge und Vereinbarungen vor dem Ukraine Krieg geschlossen wurden und ihre Gültigkeit behalten, neue aber ggf. nicht geschlossen werden.

        1. BZH

          sagt:

          Der Ukraine-Krieg mag einige Dinge in Schweden erklären.

          Aber die Schwächen von Orca offenbaren sich nicht nur in Schweden, sondern ebenso in Italien, Frankreich, Portugal und Spanien.

          Ich möchte niemandem seinen Spaß mit Orca nehmen. Ich persönlich würde keinesfalls eine navigatorische Entscheidung auf Basis dieses Kartenmaterials treffen.

        2. Fabian

          sagt:

          Nja, Hydrographica ist eine private Firma, die Seekarten herstellt und Seegebiet vermisst. D.h. die Daten, die Hydrographica hat, sind in privater Hand. Da hat der Staat nix mehr mit zu tun. Der Staat erteilt Erlaubnisse um Seegebiete zu vermessen. Ich kann mir vorstellen, dass solche Erlaubnisse evtl scherer zu bekommen sind. Aber das Kartenmaterial und die Infos sind da. Navionics und Skippo bekommen die Daten nich vom schwedischen Schifffahrtsamt, sondern von Hydrographca, einem privaten Anbieter. Die Daten vom Schifffahrtsamt sind die Daten, die derzeit in Orca sind…
          D.h. ich glaube eigentlich nicht, dass der Urkraine Krieg da was zu tun hat. Navionics zbsp hat die Hydrographica Daten erst seit relativ kurzer Zeit…

          Falls ich an die Daten ran möchte, kauf ich mir halt Navionics/ C-Map/ Seapilot. Oder Papierkarten von Hydrographica. Glaube nicht, dass es feindliche Mächte behindert, wenn Orca die Daten nicht hat…

          1. PL_karl

            sagt:

            Nur dass ich die Daten von C-Map, Navionics oder Seapilot nicht in Orca verwenden kann. Damit kann ich Orca nicht als Ersatz für meinen alten Raymarine Plotter verwenden, was mein Setup enorm verschlanken würde.

          2. Fabian

            sagt:

            Jo, die Karten kannste nicht in Orca verwenden. Aber es gibt sie, daher verstehe ich das Argument mit der veränderten Sicherheitslage und Krieg nicht.

            Selbst fahre ich hier in Schweden mit Navionics Karten in SailGrib auf einem Oukitel Tablet. Funktionert super.

            Man hat den Orca Server logischerweise dann nicht. Ich habe ein einfaches Raymarine System mit Logg und Windmesser und einen Raspberry mit OpenCPN/ SignalK auf dem ich alles weiter kalibriere. Der hat dann auch GPS und Kompass….
            Will man einfach nur Navigieren und vlt ein bisschen Routing ist ein rugged tablet (ich bin mit meinem Oukitel super zufrieden) mit SailGrib und Navionics Karten sehr gut. SailGrib liest auch NMEA per WIFI, kann also auch alles anzeigen…

          3. PL_karl

            sagt:

            Hab jetzt auch mal bei Orca direkt nachgefragt und sogar eine Antwort bekommen:

            Thank you for your message.

            We are aware and are working to have the Hydrografica charts available for our Orca clients in Sweden.

            I do not have a timeline for when they will be available, but we will inform our clients as soon as they are ready.

            Das lässt mich hoffen.!

  4. pl_mf

    sagt:

    Foto-‚Log‘-Buch mit Ausdruck-Option am Ende: die Polarsteps-App… 😉

  5. PL_karl

    sagt:

    Hallo Stephan, Ich finde Orca als Navigationslösung auch sehr interessant. Leider ist die Detailvielfalt der Karten für die schwedischen Gewässer wesentlich schlechter als z.B. bei Navionics. Navionics nutzt scheinbar zusätzliche verfügbare Karteninformtionen, die über Orca leider nicht bereitgestellt werden. In der Skippo App kann man diese weiteren Details z.B. kostenpflichtig dazubuchen, was meiner Meinung nach völlig in Ordnung ist.
    Weil ich häufig und gerne in Schweden segle, bin ich aufgrund der schlechteren Karteninformation bisher nicht auf Orca umgestiegen. Vielleicht kannst Du Deinen Draht zu Orca nutzen, um zu klären, ob sich da in Zukunft was ändern wird. Wie gesagt, ich wäre auch bereit für die zusätzliche Qualität zu bezahlen.

    1. Moin Karl. Danke für den Hinweis. Ich leite das mal an Orca weiter.
      Allerdings aus meiner Sicht: Eigentlich kann das nicht sein. Die Anbieter kaufen alle die gleichen Lizenzen und Daten. Niemand vermisst da selbst.
      Ich habe in Schweden in der Vergangenheit (Westküste, Schären) mit mehreren Apps navigiert und bei den Kartendaten waren nie Unterschiede zu erkennen. Aber wer weiß, ob und wo da bei Dir vielleicht ein Fehler steckt. Kann mir aber kaum vorstellen, dass die Schweden unterschiedliche Datensätze lizenzieren.
      Sobald ich was weiß, melde ich mich.
      Gruß

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      1. PL_karl

        sagt:

        Das ist nicht nur mir aufgefallen. Wird auch im Netzt diskutiert, z.B. hier https://www.segeln-forum.de/thread/87966-orca-navigation-bitte-nur-technisch/?postID=2794122&highlight=schweden#post2794122
        In Schweden scheint es neben den offiziellen Standardkarten noch Hydrografica Karten zu geben, die separat lizensiert werden müssen (Was in Skippo durch ein weiteres Abo abgebildet ist) und gerade für Yachtsegler in den Schären interessante zusätzliche Details liefern.
        Ich finde die Orca Kartendarstellung eigentlich gelungener als bei Navionics. Aber in Schweden fehlen einfach Details, von Wassertiefen bis zu Empfehlungen für Anker- und Felsliegeplätzen.

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        1. PL_karl

          sagt:

          Ergänzung: Ich kann Dir gerne Ausschnitte von Orca Navionics und Skippo schicken, von einer Schäre, die ich selbst besucht habe.

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      2. BZH

        sagt:

        Moin Stephan,
        du sprichst den wesentlichen Punkt direkt an: Alle Karteanbieter arbeiten mit denselben Rohdaten. Warum sehen die Darstellungen der verschiedenen Apps dann überhaupt unterschiedlich aus? Weil sie unterschiedlich Priorisierungen vornehmen, was der Anwender für Informationen benötigt.

        Nach meinem Eindruck ist es Orca wichtiger als seinen Konkurrenten, eine aufgeräumte Bildsschirmdarstellung zu liefern. Entweder aus ästhetischen Gründen oder weil man dem Anwender das Gefühl vermitteln möchte: Sieh her, so einfach und übersichtlich ist die Navigation in der Orca-App.

        Wie auch immer, die Apps fungieren gewissermaßen als Schnittstelle zwischen den hydrografischen Rohdaten und dem Anwender.

        Der Verweis darauf, dass dieselben Rohdaten überall zugrunde liegen beantwortet somit nicht die Frage nach Priorisierung von Orca, welche wichtige Navigationsdaten dem Anwender vorenthält.

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        1. Moin!
          Es ist schwierig, für mich darauf zu antworten, ohne in den Verdacht zu geraten, durch die Podcast Partnerschaft vorbelastet zu sein. Ich antworte aber dennoch mal, frei,, weil das eine gute und konstruktive Diskussion ist.

          Also, ich kann mir auch mit der größten Phantasie nicht vorstellen, dass der Anbieter einer Navigationssoftware aus Gründen des besseren Looks Details in Seekarten nicht darstellt. Ich kann das, wenn ich Orca mit anderen vergleiche, überhaupt nicht feststellen. Orca wird mittlerweile auf tausenden Booten genutzt. Was meinst Du was los wäre, wenn da Felsen, Tonnen oder anderes fehlen würde. Gerade Norweger, die sehr viel in Schweden unterwegs sind.
          Diese Diskussionen gab es übrigens schon immer. Egal welcher Anbieter, stets liest Du hier und dort Stimmen, die sagen, dass Infos fehlen. Ich kenne das noch aus meiner Zeit früher mit Navionics.
          Auch machen die Hersteller die Bereinigung der Vermessungsdaten kaum selbst. Denn beim Vermessen wird zentimeterweise vorgegangen. Wenn man diese S52 Daten in Papier- oder Digitalkarten übernehmen würde, könnte man nichts mehr erkennen, weil da im Prinzip jede Muschel drauf ist.
          Wie das im speziellen in Schweden ist, weiß ich nicht. Das bringe ich mal in Erfahrung.
          Tipp: Der Orca Support ist schnell, gut und antwortet auch. Denen kann man schreiben. Ich habe ihn noch nie benutzt, aber das liest man überall.

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