Moderne Stromerzeugungslösungen können vor allem bei Kleinkreuzern sämtlichen externen Strombedarf überflüssig machen. Der 20er Jollenkreuzer „Gisela“ segelt völlig autark und benötigt keinen Strom von außen. Wie das geht.

Der Trend geht zu immer mehr Verbrauchern an Bord. Kühlbox, Navigationssysteme, Positionsbeleuchtung und Autopilot brauchen halt Saft. Immer größere Batterien werden in den Booten eingebaut, der letzte Schrei sind Lithium-Akkus, die eine mächtige Kapazizän besitzen, gleichzeitig aber auch eine entsprechende Installation aus Ladesystem und Batteriemanagement. Als ich 2011 eine neue Varianta 18 („Digger“) ausgestattet habe, unterwarf ich mich diesem Trend vollkommen. Raymarine-Anlage, Pinnenpilot, 12-v Kühlbox, Posilampen und alles mögliche elektrische Zeugs erforderten Ladegerät, eine 105 Ah Batterie und natürlich einen Anschluss für den Landstrom, der immer gleich nach dem Anlegen gelegt wurde. Damit ist auf meinem jetzigen Boot, der 70 Jahre alten Gisela Schluss.
Als ich das Boot übernahm, besaß es eine Batterie. Die wurde entsorgt, auch weil sie schon älter war. Ich stand vor der Frage, ob ich das ganze Geraffel nun neu anschaffen und installieren soll. Meine Entscheidung fiel dagegen aus. Und deshalb müsste ich nicht einmal auf Vieles verzichten, was man an Bord gerne hat.
Schreibe einen Kommentar zu horstj Antworten abbrechen