Jens Kroker (55), gewann drei paralympische Medaillen im Segeln, war CFO bei BASF für Südamerika, gewann an der Seite seiner Frau einen „Höhle der Löwen“ Deal, war erster Para-Athlet in der Athletenkommission von World Sailing und gründete die Stiftung Turning Point. Nun zeigt er, was er immer noch auf dem Wasser kann.

Immer noch kämpfen die Segler hartnäckig und mit Macht an der Wiedereingliederung in das Praralympics-Programm, die im Januar 2023 für Los Angeles 28 zum wiederholten Mal gescheitert ist. Die fehlende internationale Verbreitung beim inklusiven Segelsport war jeweils das schlagkräftigste Argument der verantwortlichen Delegierten beim Internationalen Paralympischen Komitee. Umso wichtiger sind Teilnehmerzahlen bei den führenden Veranstaltungen der Szene.
Dafür promoten die Verantwortlichen seit einigen Jahren mit der Hansa 303 eine neue Klasse, die nicht so attraktiv wie 2.4mR, Sonar oder Skud 18, die bisherigen Klassen bei den letzten Segel-Paralympics 2016, aussehen mag, aber einen einfacheren Zugang ermöglicht. So gingen im nicht gerade zentral gelegenen Newport bei Sydney in der am heißesten umkämpften Klasse Hansa 303 1P open 75 Skipper aus 16 Nationen an den Start.

Darunter sind Prominente, wie die ehemalige Weltseglerin des Jahres Betsy Alison aus den USA. Sie war einmal beste Match-Racerin und Kielboot-Steuerfrau der Welt, coachte dann 25 Jahre Handicap-Segler und ist inzwischen nach einer traurigen Volte des Schicksals selbst als Para-Seglerin im Hansa 303 aktiv.
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