Pantaenius Rund Skagen findet nicht statt. Nachdem bereits sämtliche anderen Bestandteile der NORDSEEWOCHE wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten, fällt nun auch die Langstreckenregatta aus, die von Cuxhaven nach Kiel führen sollte.
Der Grund für die kurzfristige Absage ist eine Entscheidung dänischer Behörden. (SR hatte hier berichtet) „In der vergangenen Woche ließen uns Zeitungsmeldungen über eine baldige Öffnung Dänemarks für deutsche Touristen Mut schöpfen, doch noch die Regatta Pantaenius Rund Skagen durchführen zu können. Wir baten Jochen-P. Kunze von der Kanzlei BRINK & PARTNER, der bereits für die Regatta Baltic 500 aktiv war, um Recherche, ob Segeln für Deutsche in Dänemark zulässig sei. Er hatte Kontakt mit der Behörde Søfartsstyrelsen, der Danish Maritime Authority, die kein Problem in unserer Durchfahrt sah, woraufhin wir mitteilten, Pantaenius Rund Skagen durchführen zu wollen. Am 15. Mai forderte Søfartsstyrelsen Bedenkzeit ein und heute, am 18. Mai, wurde ein Verbot der Durchfahrt durch dänische Gewässer ausgesprochen“, sagt der Vorsitzende der Regattagemeinschaft Nordseewoche e.V., Marcus J. Boehlich.
„Diese Nachricht hat uns völlig unvorbereitet getroffen, da wir von der geforderten Bedenkzeit am Freitag nichts wussten. Das Team der NORDSEEWOCHE ist sehr betrübt, die Regattasegler enttäuschen und Pantaenius Rund Skagen absagen zu müssen. Wir können keine Regatta starten, bei der die Teilnehmer Gefahr laufen, von dänischen Behörden zu Strafen verurteilt oder gar festgesetzt zu werden“, so Boehlich weiter. „Wir wünschen trotzdem allen Seglern einen schönen Sommer, in der Hoffnung, dass demnächst die skandinavischen Gewässer wieder frei befahrbar sind.“
Als kleines Trostpflaster bleibt allen Interessierten die kostenlose Teilnahme an den virtuellen Regatten Pantaenius Rund Skagen und dem Capitell Cup Rund Helgoland in der Regatta-Software Virtual Regatta.
Quelle: www.nordseewoche.org
Schreibe einen Kommentar