Radio Ponton hat recht behalten: Clarisse Cremer hat heute eine Zusammenarbeit mit dem Kosmetik-Produzenten l’Occitane und dem britischen Rennstall Alex Thomson Racing bestätigt.
Wie bereits in unserem Artikel „Creme de Clarisse“ gemutmaßt, wird die 33-jährige Clarisse Cremer mit dem Sponsorship von l’Occitane en Provence und dem Know-how des britischen IMOCA Rennstalls Alex Thomson Racing neue Herausforderungen mit ihren erst 33 Jahren annehmen: Die Vendée Globe 2024.
Nach ihrem Rauswurf aus dem Team von Banque Populaire hat sie in l’Occitane einen Sponsor gefunden, der offenbar gewillt ist, einen Großteil seiner PR-Kampagnenführung rund um die junge Weltumseglerin aufzubauen.
Auf exApivia
Clarisse wird, wie ebenfalls bereits vermutet, auf der exApivia segeln. Der derzeit wohl stärkste IMOCA der vorletzten Generation (gemeinsam mit Thomas Ruyants „altem“ Linked Out, jetzt Sam Goodchilds „neuer“ For the Planet) war zunächst von Banque Populaire für Clarisse Cremer gekauft und gepimpt worden und stand nach Clarisses’ Rauswurf aus dem Team zum Verkauf.
Das Boot wurde in den vergangenen Wochen vom britischen Rennstall Alex Thomson Racing gekauft. Für wen der IMOCA gedacht sein sollte, wollte Thomson allerdings zunäcsht nicht verraten, bevor „wichtige Vertragspunkte geklärt“ seien.
Technisch unterstützt sowie gecoacht wird Clarisse demnach von Alex Thomson persönlich und seinem höchst effizienten Shore Team.
Zwar muss Clarisse Cremer noch einige Qualifikationen für die Vendée Globe segeln, doch auch wenn es dabei Probleme geben und die Kriterien nicht erfüllt werden sollten, ist man sich sicher, dass Clarisse für das Rennen eine Wildcard erhalten wird.
Wildcard nahezu sicher
Radio Ponton oder das Szene-Gemunkel gehen jedenfalls davon aus, dass weder Sponsor l’Occitane noch Alex Thomson noch Clarisse Cremer eine derartige Partnerschaft eingehen würden, ohne dieses „hinter den Kulissen versprochene Ass im Ärmel“.
Clarisse ist also wieder im Rennen – nach bangen Wochen voller Emotionen, die Hunderttausende Segler und Seglerinnen tief bewegten und für viel Stress bei Banque Populaire sorgten.
Clarisse Cremer:
„Ich bin besonders glücklich und stolz, dieses neue Abenteuer mit l’Occitane en Provence beginnen zu können. Ich habe die Vendée Globe 2024 seit meiner letzten Rundung des Kaps der Guten Hoffnung im Kopf und es ist ein Privileg, sie an meiner Seite zu haben, um diese Herausforderung fortzusetzen! Die letzten Monate waren intensiv und manchmal hart, aber ich werde trotzdem immer dankbar für all die Menschen sein, die an mich geglaubt haben und die es mir Jahr für Jahr ermöglicht haben, Fortschritte zu machen und an den wichtigsten Ereignissen des Hochseesegelsports teilzunehmen.
„Zahlreiche Herausforderungen“
Heute konzentriere ich mich auf die Zukunft: Es ist eine große Freude, ein außergewöhnliches Boot und ein tolles Team zu haben, die mich bei diesem Abenteuer begleiten, und ich kann es kaum erwarten, wieder zu segeln. Die Startlinie der Vendée Globe ist noch weit entfernt, die Herausforderungen sind noch zahlreich, aber ich setze meine ganze Energie für den Erfolg dieses Projekts ein, um zu beweisen, dass man mit Lust, Entschlossenheit und den richtigen Partnern die Gesellschaft, die Unternehmen und den Sport gerechter gestalten kann.“
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