22.11. – 11:40h: Boris Herrmann hat den Äquator überquert und erklärt seinen Fortschritt: „Es war eine fantastische Nacht mit eher leichten Winden von 12 bis 14 Knoten. Das ist ziemlich moderat und angenehm. Trotzdem segelt das Boot mit etwa 14 bis 16 Knoten. Nicht ganz so schnell wie einige der Spitzenreiter vorne. Ich habe gehört, dass sie etwas stärkeren Wind haben.“
Hier die ganze Botschaft von Bord:
Danach schickt der Malizia-Skipper auch noch ein Video von Bord beim Segeln in der südlichen Hemisphäre:
Weitere Einschätzungen über den Fortschritt bei seinem kritischen Wettlauf mit der Zeit in Bezug auf das kleine Tiefdrucksystem vor Rio de Janeiro liefert er nicht. Aber es wird ganz knapp. Herrmann hat beim 11 Uhr Update den von ihm prognostizierten Rückstand zum neu führenden Charlie Dalin von 150 Meilen erreicht. Aber das ist eigentlich nicht so wichtig. Er liefert sich ein Wettrennen mit dem Tief, das er erwischen muss.
Schon gibt es die ersten Beobachter, die glauben, nur die in einer engen Gruppe zusammensegelnden Top Ten können von diesem Tief profitieren. Dann würden den Davies, Crémer, Hare und Herrmann weit ins Hintertreffen geraten. Herrmann (14.) fehlen gut 90 Meilen zum zehntplatzierten Paul Meilhat. Seine westlichere Position führt nun auch zu einem spitzeren, langsameren Winkel zum Wind. Für Sam Davies (11.) sind es nur 30 Meilen Rückstand . Sie scheint sich aber große Hoffnungen zu machen, rechtzeitig anzukommen.
„Das ist ein ziemlich cooles Szenario. Wenn wir Glück haben und diese Depression aus Brasilien abfangen können, können wir schnell in Richtung Kap der Guten Hoffnung fahren und werden nach Südafrika katapultiert.“ Die gleichauf mit Malizia segelnde Pip Hare äußert sich dagegen schon skeptischer. Es wird ganz eng.
Außer Atem
22.11. – 08:20h: Wie man eine Halse mit einem IMOCA fährt. Conrad Colman filmt mit der Helmkamera sein finales Manöver vor den Doldrums bei 15 Knoten Wind. Und es ist viel zu beachten. Er kommt dabei mächtig außer Atem.
Der Neuseeländer hat sich dabei nach wie vor weit östlich positioniert und dürfte wie Jean Le Cam weitere Schwierigkeiten bekommen weil die Doldrums dort breiter sind. Er hat auf den vor ihm segelnden Franzosen fast 200 Meilen aufgeholt, weil dieser seit mehr als einem Tag in der Flaute liegt. Ob der Kiwi nun besser durchkommt? Für beide hat sich der Ausflug in den Osten nicht gelohnt.
Als bester Nicht-Foiler könnte Louis Duc den Äquator erreichen. Der neue Freund von Samantha Davies kam als erster in den Doldrums an und ist am westlichsten einer elfköpfigen Gruppe positioniert, die sich gerade auf einer Linie durch die Flaute kämpft. Er wäre dann auf Rang 20 positioniert.
Bestaven Zweikampf mit Richomme
21.11. – 14:55h: Vendée Globe Titelverteidiger Yannick Bestaven segelte zuletzt ein wenig unter dem Radar und hat sich zuvor nicht im engeren Favoritenkreis platzieren können. Aber nun segelt er mittendrin in der Spitzengruppe und filmt seinen Zweikampf mit Yoann Richomme. Der hat zwar noch gestern mit einem 24-Stunden-Rekord brillieren können, aber das hat ihm wenig gebracht bei der Doldrum-Passage. Er lag schon 45 Meilen vor Bestaven, parkte dann aber mächtig ein, segelt nun neben ihm und ist von Platz 3 auf 10 zurückgefallen.
Spaß mit der Drohne
21.11. – 14:30h: Conrad Colman zeigt seine Flugkünste mit der Drohne. Spotlich läuft es allerdings nicht so gut bei den Kiwi. Seine Option im Osten hat sich bisher nicht ausgezahlt. Vielleicht kann er in der Doldrums-Passage zu den Nicht-Foilern aufschließen. Sie gestaltet sich für die Nachzügler komplizierter, als für die Spitzenboote.
Strategische Meisterleistung
21.11. – 12:15h: Beim Tracker-Update um 11 Uhr hat Thomas Ruyant eine deutliche Führung übernommen. 20 Meilen Rückstand zu seinem Teamgefährten Sam Goodchild verwandelte er in einen ebenso großen Vorsprung, der sich minütlich vergrößert, weil er zuerst in den stabilen Südostpassat segelt. Damit ist dem großen Favoriten eine strategische Meisterleistung gelungen. Er investiert seit fünf Tagen immer wieder deutlich in die westliche Position und erntet nun die Früchte.
In der vergangenen Nacht segelte er zeitweise doppelt so schnell wie die weiter östlich auf einer Reihe liegende Gruppe. Über 4 Stunden betrug seine Geschwindigkeit 16,9 Knoten, verglichen mit 5 bis 6 Knoten für Goodchild und Simon. Charlie Dalin liegt auf Rang 4 44 Meilen zurück. Er berichtet am Morgen über die Situation:
„Mit Yoann (Richomme) haben wir viel Boden auf Sam (Goodchild), Thomas (Ruyant) und Nicolas (Lunven) gutgemacht. Dann hatten wir einen schönen Windkorridor, aber direkt über uns bildete sich eine neue Wolkenmasse, die uns zu schaffen machte. Gestern hatten wir sehr schwachen Wind, manchmal null Knoten, eine leichte Strömung, die nicht unbedingt in die richtige Richtung ging, und dann kleine Windkorridore, die wir vom späten Nachmittag bis heute Abend nutzen konnten. Ich hoffe, dass wir bald aus dem Wind herauskommen, auch wenn man nie wirklich weiß, wann er ganz vorbei ist.“
Sebastien Simon zeigt, wie das Segeln in den Doldrums aussieht:
Für Boris Herrmann könnte sich die Passage besser entwickeln als von ihm befürchtet. Dass er seinen Rückstand von 260 Meilen anfangs verkürzt, wenn die Konkurrenz vorne einbremst, war klar. Akruell wird er mit 124 Meilen Rückstand zu Ruyant geführt und dieser wird sich weiter vergrößern. Aber Malizia liegt nur noch gut 50 Meilen hinter der Verfolgergruppe und machte zuletzt über 16 Knoten Fahrt. Sollte das etwa heißen, dass er weniger Zeit in der Flaute verbringt?
Herrmann segelt auf den Korridor zu, den Ruyant für die schnelle Passage genutzt hat. Auch Pip Hare direkt vor ihm auf dieser Linie macht dort Boden gut. Kann es das Schlupfloch sein, dass ihn wieder in Schlagdistanz zur Spitzengruppe bringt? Es wäre ihm zu gönnen!
Für Jean Le Cam und Conrad Colman ist dagegen klar, dass sich die Ost-Option nicht ausgezahlt hat. Le Cam könnte sich aber immerhin noch im Vergleich zu den Nicht-Foilern aussichtsreich positionieren.
Alles Banane
21.11. – 11:15: Benjamin Ferré treibt gerade mit seinem IMOCA (Monnoyeur – DUO for a JOB) in den Doldrums herum und hat offenbar genug Zeit, im Internet zu surfen. Jedenfalls fühlt er sich inspiriert von der Nachricht, dass ein italienischer Künstler eine and die Wand geklebte angeklebte Banane für 1,5 Millionen Dollar verkauft haben soll.
Tatsächlich vermeldet das New Yorker Auktionshaus Sotheby’s, dass die Banane hat bei einer Versteigerung am Mittwoch sogar 6,2 Millionen Dollar (rund 5,9 Millionen Euro) eingebracht. Ein chinesischer Krypto-Unternehmer soll für die „Kunstwerk Installation“ mit dem Namen „Comedian“ also noch mehr deutlich mehr bezahlt haben.
Also dachte sich Ferré, wenn er selbst eine Banane an den Mast klebt und damit sogar bei der Vendée Globe um die Welt segelt, dürfte sich damit ein hübsches Sümmchen erzielen lassen. Vielleicht könnte sich der 34-Jährige damit sogar eine nächste Vendée Globe Kampagne mit einem modernen Foiler finanzieren.
Aktuell segelt er den Nicht-Foiler, mit dem Francois Gabart 2012-13 die Vendée Globe gewann (Macif). Paul Meilhat gewann mit dem Schiff unter dem Namen SMA 2018 die Route du Rhum – als Alex Thomson schlafend auf die Felsen fuhr – und Clarisse Crémer segelte in den Farben von Banque Populaire bei der vergangenen Vendée Globe auf Platz 12. Ferré ist gerade 23. und 230 Meilen hinter der Spitze und kämpft um die Position als bester Nicht-Foiler
Nun hat er sich gedacht mit seiner eigenen Installation die Türen zur Kunstwelt öffnen zu können. Er fragt in seinem Video dazu, ob „Kunstliebhaber“ ihm nicht einen Preis nennen könnten für „die Banane, die um die Welt segelt“. „Sie heißt Peggy“.
Daumen Drücken für die Doldrums
20.11. – 19:30h: Boris Herrmann hat wie erhofft deutlich auf die führenden Boote aufgeholt und liegt beim 19Uhr Tracker Update nur noch 117 Meilen achteraus, während es zuvor 260 Meilen waren. Allerdings sagt er in seinem jüngsten Video von Bord, dass er gehofft hatte, etwas später abgestoppt zu werden. In der Nacht entscheidet sich nun, ob er einen etwas schnelleren Weg durch die Doldrums findet, als die Führungsgruppe.
Thomas Ruyant scheint aktuell die größten Probleme in der Flautenzone zu haben. Sein Bug zeigt in die falsche Richtung während er mit knapp über 2 Knoten gemessen wird. Ob er zu weit westlich in die Flaute gesegelt ist? Herrmann scheint in der Momentaufnahme des Trackerbildes jedenfalls diesem Gebiet aus dem Weg gehen zu wollen.
Ob das klappt, wird sich in der Nacht entscheiden. Das Routing deutet darauf hin, dass die ersten Boote nicht länger als 20 Stunden brauchen werden, bis sie in den stabilen Nordostpassat mit 15 Knoten Wind kommen. Herrmann hofft, dass sie länger benötigen und er schneller durchkommt.
Wie wichtig diese Phase ist, zeigt der Rekord von Yoann Richomme. Er erklärt, dass jede Meile wichtig und die Anspannung groß ist. „Ich habe mich wirklich angestrengt, ich wollte die Jungs vor mir einholen, weil ich Angst vor einem Ausreißer in der Nähe von Brasilien habe.“ Wer schnell in den stabilen Nordost kommt, sollte eine Autobahn erwischen, die Höchstgeschwindigkeiten bis nach Kapstadt erlaubt.
Boris Herrmann sagt zu diesem Szenario: „Es ist fast zu schön, um wahr zu sein!“ Das St-Helena-Hoch über dem Südatlantik liege ziemlich weit östlich und es entwickelt sich eine Front, mit der die Spitzengruppe schnell zum Southern Ocean befördert wird. Der Malizia-Skipper hofft, selbst noch davon profitieren zu können.
Dafür muss er aber schnellstens durch die Flaute und er drückt wie Richomme maximal auf das Gaspedal. Für Richomme hat sich das allerdings noch nicht ausgezahlt. Er trieb nach dem Rekord drei Stunden mit drei oder vier Knoten vorwärts.
Rekord für Richomme
20.11. – 13:30h: Yoann Richomme, einer der drei großen Favoriten bei dieser Vendée Globe, hat auf PAPREC ARKÉA einen neuen 24-Stunden Rekord für einhand gesegelte Einrumpfboote aufgestellt. Mit 551,84 Seemeilen übertraf er die Marke von Nicolas Lunven, der erst vor einer Woche 546,64 Seemeilen erreicht hat.
Richomme nutzte die Highspeedphase vor dem Eintauchen in die Doldrums. Jede Meile kann wichtig sein, um das Hindernis schnellstmöglich zu überwinden. Inzwischen sollte er allerdings deutlich abgebremst haben. Es kommt nun weniger auf den Speed an, sondern mehr um die richtige Positionierung bei der Passage der Flautenzone.
Die große Lotterie beginnt in ein paar Stunden
20.11. – 9:45h: Die zwölf führenden Boote der Vendée Globe, angeführt von Sam Goodchild, segeln am Mittwochmorgen mit irren Geschwindigkeiten. 25 Knoten erreichen sie im Schnitt. Yoann Richomme auf Platz drei erreicht mit 536 Seemeilen sogar die Nähe des 24 Stunden Rekords, den Nicolas Lunven vor einer Woche auf 546,6 Meilen hochgeschraubt hat. Der relativ geringe Seegang und stabile Windbedingungen im Nordostpassat machen den hohen Speed über mit Peaks deutlich über 30 Knoten möglich.
Allerdings bremst Goodchild an der Spitze schon ab. Er kommt am Nachmittag in die Doldrums. Bei der Passage wird noch einmal gewürfelt. Wer kommt am besten durch? Die ersten sieben Boote liegen geradezu auf einer Höhe. Die große Lotterie beginnt in ein paar Stunden.
Sebastien Simon rast mit der Ocean Race Siegeryacht Dubreuil (ex 11th Hour) auf Platz zwei in die Flaute. Er berichtet über einen durchschnittlichen Lärmpegel von 90 Dezibel an Bord und daraus resultierenden Kopfschmerzen. Aber das trübt seine Stimmung nicht. „Im Moment läuft alles gut. Ich hatte keine technischen Probleme, nur Kleinigkeiten. Das Boot fährt wirklich sehr schnell. Die See ist flach, also lasse ich das Boot einfach machen.“
Die Doldrums seien „immer ein mysteriöses Gebiet“. „Ich denke, ich werde versuchen, in der Nacht ein wenig nach Westen zu kommen, um die Zone etwa 30 Grad West zu passieren. Im Moment bin ich bei 29°. Also noch 50-60 Meilen weiter westlich. Ich denke, sie werden in den Doldrums von hinten aufholen, weil es sich immer mehr aufzulösen scheint.“
Das wäre eine gute Nachricht für Boris Herrmann, dem großen Verlierer der letzten unbeständigen Tage. Er ist der einzige der großen Favoriten, der nicht in der Führungsgruppe ist. Am Morgen erreichte er 16 Knoten auf Platz 17, 263 Meilen von der Spitze des Rennens entfernt.
Hier erklärt er noch einmal, was in der Nacht von Montag auf Dienstag passiert ist:
Für Jean Le Cam (Porträt) dagegen sehen die Prognosen nach seinem Ausflug in den Osten wie erwartet düster aus. Auf seiner Seite ist die Flautenzone breiter als weiter westlich. Er dürfte weiter viele Meilen verlieren, wird sich aber wohl immerhin als bester Nicht-Foiler in die Flotte einreihen.
Wie die Flotte aufschließt
19.11. – 22:20h: Die Zusammenfassung des Geschehens an Tag 7 und 8.
Mit Schleifmaschine, Bohrer und Flex
18.11. – 23:10h: Louis Burton weigert sich, nach dem Riss in seinem IMOCA aufzugeben. Er zeigt, wie er seit gut zwei Tagen mit Schleifmaschine, Bohrer und Flex arbeitet um sein Rennen fortzusetzen. Es ist eine große Baustelle.
Schleifen, Schneiden, Kleben, Laminieren. Burton dokumentiert seine Arbeiten in zwei Videos. Dabei filmt er sich sogar, wie er Außenbords hängt. Der Skipper sagt. dieser „Waterworld-Modus“ sei nun abgeschlossen. Er will das Rennen wieder aufnehmen. Sein Team erklärt: „Wir glauben an die Hartnäckigkeit unseres Seglers und hoffen, dass sich die Reparatur für den weiteren Verlauf des Rennens bewährt.“ In der Szene sagt man, dass wohl kaum ein anderer Skipper in der Lage wäre, diese aufwendigen Reparaturen in einer Qualität zu bewerkstelligen, dass sie halten. Ob sie schließlich wirklich erfolgreich sind, wird sich aber wohl erst im Southern Ocean zeigen.
Morgentoilette
18.11. – 17:10h: Der Franzose Sébastien Marsset hat aktuell allen Anlass dazu, entspannt zu sein. Er segelt mit seinem 18 Jahre alten IMOCA stabil in der ersten Hälfte und hat aktuell unter den Nicht-Foilern die besten Karten. Das macht ihn offenbar so locker, seinen Fans Einblicke in die Morgentoilette zu gewähren – allerdings mit einem Augenzwinkern.
Der 39-jährige Vater zweier Kinder hat sichtlich großen Spaß in der aktuellen Phase der Vendée Globe. Bei warmem Wetter und wenig Wind haben die Nicht-Foiler kaum Probleme, an den moderneren Booten dranzubleiben. Marsset genießt es offensichtlich, an diesem Abenteuer teilnehmen zu dürfen. Dabei ist er einer der vielseitigsten Offshore-Skipper der Flotte.
2007 begann er wie so viele Teilnehmer seine Karriere mit dem Mini Transat. Vier Jahre später war er Ersatzmann beim dem siegreichen Volvo Ocean Race Team Groupama unter Skipper Frank Cammas. 2014-15 absolvierte er dieses hochprofessionelle Rennen mit den neu eingeführten VO65-Yachten schließlich mit Alvimedica unter Skipper Charlie Enright. Direkt danach jagte er den Um-die-Welt-Rekord mit dem Spindrift Trimaran und benötigte 47 Tage.
Sein IMOCA, der von Sponsor Foussier bezahlt wird, gehört beileibe nicht zu den Schnellsten. Louis Burton wird darauf schon bei seiner Vendée Globe 2012 vor der Küste von Portugal nach vier Tagen von einem Trawler überfahren. 2016 wurde Burton mit dem Schiff aber 7. bei der Vendée Globe, 2021 Clément Giraud auf Rang 21.
Vendée Globe Tracker Update Tag 7
18.11. – 15:00h: Wie Boris Herrmann am Wochenende im Vergleich zur Konkurrenz unter den Wolken einkremte
Neustart
16.11. – 13:00h: Bei der Vendée Globe ist es zu einem Neustart gekommen. 30 Boote liegen nun einem Bereich von nur 100 Meilen Abstand beieinander. Jean Le Cam hat sich auf seinem östlichen Kurs an die Spitze des Rankings manövriert, aber das ist wohl nur eine Momentaufnahme. Dem Tracker ist aktuell wenig zu trauen.
Das eigentliche Rennen findet eher weiter im Westen statt. Dort wird Top-Favorit Thomas Ruyant auf Rang 30 geführt, er hat aber den frischen Wind erreicht und ist einer der Schnellsten im Feld. Nahe bei ihm erreich Charlie Dalin den höchsten 4-Stunden-Schnitt mit über 16 Knoten. Die alte Spitzengruppe formiert sich wieder.
Boris Herrmann hat etwas länger in der Flaute geparkt als andere, wird im „schiefen Tracker“ auf Platz 14 geführt, sollte aber in Wahrheit etwa auf Platz zehn liegen in Bezug zum optimalen Kurs zum neuen Windfeld – wenn die südöstlich von ihm platzierte Gruppe wie erwartet bremsen sollte.
Flautenmomente zusammengefasst von Susanne Sgrazzutti:
Maxime Sorel gibt auf
15.11. – 15:15h: Maxime Sorel, der Skipper von V und B – Monbana – Mayenne, hat am Freitagmittag die schwere Entscheidung getroffen, aus der Vendée Globe auszusteigen. Seit dem zweiten Tag war sein Knöchel stark angeschwollen, nachdem er sich verletzt hatte. Bei dem Versuch, das Problem mit dem Rutscher an der Mastschiene zu beheben, war er offenbar umgeknickt. Das Segel scheint sich gelöst zu haben, ist am Mast heruntergerutscht und hat den Fuß belastet, als Sorel im Bereich des Großbaums mit den Lazy Jacks hantierte
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