Video: Die schönsten Szenen des Globe40 in mini-Dokumentation auf Youtube

So schön kann Segeln sein

Knapp einem Monat nach dem Ende des Globe40 hat der Veranstalter eine Minidokumentation auf Youtube veröffentlicht. Festgehalten wurden die schönsten Szenen des Rennens, Interview mit den Teilnehmern und Einblicke in das Leben an Land an den Etappenorten.

Das Globe40-Race ging im medialen Stream etwas unter. Das Rennen mit sieben Teams führte in Etappen um die Welt. Gesegelt wurde auf Class40. Die Class40 ist eine Bootsklasse, die speziell für Offshore-Rennen und Transatlantikrennen entwickelt wurde. Die Boote sind vergleichsweise kostengünstig, robust und bieten eine gute Performance, was sie zu einer beliebten Wahl für SeglerInnen weltweit macht.

Vor gut einem Monat lief die SEC HAYAI auf der letzten Etappe von Grenada in der Karibik über den Atlantik nach Lorient als zweites Schiff ein, sicherte sich so aber den Gesamtsieg in der Globe40. Kleiner Fun Fact: Die SEC HAYAI war das älteste Schiff in der Flotte (Baujahr 2007), konnte aber schon den Gesamtsieg in einer ähnlichen Veranstaltung feiern. Damals segelten Boris Herrmann und Felix Oehme auf dem Schiff (damals noch Beluga Racer) zum Sieg im Portimao Global Ocean Race.

Ansonsten machte die Veranstaltung eher durch Pleiten, Pech und Pannen auf sich Aufmerksam. Bei der Überführung zum Start in Tanger, Marokko, traf die japanische Crew der Milai auf die berüchtigte Orca-Gruppe in der Straße von Gibraltar. Die Tiere bissen den unteren Teil des Ruderblattes ab. Bis zum Start einige Tage später konnten sie allerdings noch einen Ersatz organisieren.

Die Kollision kurz nach dem Start. Der größte Schaden entsteht bei FRA 61. © Globe40

Und gleich beim ersten Start gab es einen folgenschweren Crash, der die Franzosen zurück in den Hafen zwang und in der Folge das Aus im Rennen bedeutete.

Im weiteren Verlauf wurde das Feld weiter dezimiert. Die Milai konnte zwei weitere Etappen gewinnen, stoß dann aber im Südatlantik mit einem Objekt zusammen und verlor die Kielspitze. Auch sie mussten das Rennen aufgeben. Die IBN BATTOUTA TRIBUTE musste auch bereits während der zweiten Etappe aufgeben.

In Neuseeland konnten die Boote aber noch zeigen, wie sehr sich der Bootsbau in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat. Vor Auckland zog der AC40 des Emirates Team New Zealand an der Gryphon Solo II vorbei. Im Video wirkt es, als ob sich die Class40 kaum von der Stelle bewegt.

Dennoch zeigt der knapp 30-minütige Film über das Rennen tolle Segelszenen, gute Stimmung und traumhafte Etappenorte. Reinschauen lohnt sich. Segelsport ist doch einfach der schönste Sport!

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Carsten Kemmling

Der Mann von der vordersten Front. Mehr zu ihm findest Du hier.

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