Autor: Michael Kunst
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Vendée Globe Pechvogel Nicolas Rougers: Stücke vom bemalten Großsegel sollen die Finanzierung sichern
Kunst im Segel fürs Comeback
Drei Monate vor der letzten Vendée Globe fiel der IMOCA des Südfranzosen Nicolas Rouger in einer Mistral-Böe vom Bock – nichts ging mehr für die Weltumseglung. Doch nun ist der erklärte Abenteuer-Segler zurück. Und hat schon mal einen gewissen Vorsprung vor Spitzenseglern wie Beyou und Ruyant.
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Vom Marine Corps zur Mini-Transat: US-Marine Gibbons-Neff Jr. lässt Manuard-Foiler bauen
Ein Foiler für Veteranen und Patrioten
Ausgerechnet ein amerikanischer Marine-Soldat will die nächste Mini-Transat gewinnen. Den geeigneten Untersatz lässt er gerade bei JPS Productions in La Trinité bauen: Einen neuen Mini-Foiler aus der Feder von Star-Designer Sam Manuard.
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Vendée Globe im Kreuzfeuer: Spitzensegler Beyou und Lagravière kritisieren – Louis Duc kontert
Leistung gegen Likes
Jérémie Beyou und Morgane Lagravière haben die IMOCA-Szene aufgeschreckt. Die Sieger der Café-L’Or-Regatta kritisieren, dass die Vendée Globe zu „zugänglich“ geworden sei und sportliche Exzellenz hinter medialen Narrativen zurückfalle. Die Reaktionen reichen von Zustimmung bis Empörung – und offenbaren fundamentale Spannungen im Offshore-Segeln.
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Huhn-Segler Guirec Soudée will uralt Rekord: Alleine „falschherum“ um den Globus kreuzen
„Kein Zuckerschlecken“
Bunter Vogel der Hochsee, Huhn-Mitsegler, Abenteurer aus Leidenschaft: Guirec Soudée will es wieder wissen. Nach einer Weltumsegelung mit Huhn Monique, Ruder-Transatlantik, Vendée Globe und reichlich IMOCA-Zirkus wagt er sich nun auf ein Ultim-Trimaran – allein, nonstop und gegen die vorherrschenden Windrichtungen rund um die Welt. Das Warten auf ein ideales Wetterfenster hat begonnen.
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3.000 m² Segelfläche gegen die Klimakrise: 136m-Frachtsegler startet seine Transatlantik-Linie
Champagner und Kompaktbagger
Frankreichs größtes Segelschiff, die Neoliner Origin, startet heute zur ersten Transatlantik-Linienfahrt. Der Wind-Frachter transportiert Fahrzeuge, Container und übergroße Güter weitgehend emissionsfrei und zeigt, wie nachhaltige Seeschifffahrt praktisch umgesetzt werden kann.
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Von der Vendée Globe ins französische Parlament – Catherine Chabaud ist Meeresministerin
Meeresministerin in stürmischen Zeiten
Die erste Frau, die den Vendée Globe beendete, übernimmt als Meeresministerin (Ministre déléguée chargée de la Mer et de la Pêche) Verantwortung für Frankreichs maritime Zukunft – wenn auch wahrscheinlich nur für kurze Zeit. Porträt einer Seglerin, die ihre Leidenschaft für die Ozeane vom Cockpit ins Parlament trug.
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Mikro-Weltumseglung: Yann Quenet und „Baluchon“ auf Abwegen – erst Fluss, dann Landstraße
„Baluchon“ im Kochtopf
Auf nur 4,20 Metern überquert Yann Quenet die Ozeane – und stellt sich jetzt einer erträumten Herausforderung seiner Mikro-Weltumseglung: dem mächtigen St. Lorenz-Strom. Tidenhub, Belugas und kanadische Gastfreundschaft inklusive.
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Globe40: Im Trio Richtung Äquator – Burke/Fink nach gutem Start in den Doldrums auf Platz 3
Kurs Südhalbkugel
Siebentausend Seemeilen, 35 Tage und jede Menge schlecht berechenbare Wetterzonen: Es ist und bleibt kernig auf Etappe 2 der Globe40-Weltumrundung. Lennart Burke und Melwin Fink halten sich immer noch gut und versuchen vor dem Äquator den Anschluss an das Führungsduo nicht zu verlieren.
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Anders leben: Brasilianerin Tamara Klink schafft Nordwest-Passage – Eisbär entert übers Heck
Solo – Eisbär nur kurz an Bord
Allein auf 34 Fuß, 45 Tage zwischen Grönland und den Diomedes-Inseln – Tamara Klink ist die zweite Frau, die die Nordwestpassage solo durchsegelt hat. Eisberge, Meereis, Stürme – und dann klettert auch noch ein Eisbär über das Heck. Abenteuer? Check. Adrenalin? Überall. Klimawandel? Leider verdammt nah!
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Affäre Bourgnon: Harmloser Schwindel, waschechter Betrug? – Mikrofon und Kamera am Bett der Ex-Partnerin
Segel-Held oder Hochsee-Hallodri?
Als würden Lügen und Schwindel während seiner Solo-Abenteuer nicht schon reichen – nach übereinstimmenden Medienberichten werden Yvan Bourgnon zudem „Unregelmäßigkeiten“ im Umgang mit Crowd-Funding-Geldern vorgeworfen. Und was hat es mit dem Mikrofon und der versteckten Kamera unter dem Bett der Ex-Partnerin auf sich?
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Mini-Transat: Deutscher Hendrik Lenz aktuell auf Rang 3 – Wie ein Skipper nach Mastbruch weitermachen kann
Im Westen was Neues
Der Deutsche Hendrik Lenz macht Nägel mit Köpfen und positioniert sich seit Kap Finisterre auf seinem Vector in der Serienwertung in Schlagdistanz zum Top-Duo. Seine Ausgangslage ist schlicht hervorragend für die nächsten Stunden – doch wird er die lauernden Schwachwindzonen richtig einschätzen?
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Defi Azimut: Nach den Runs nun 48 Stunden Doublehanded-Aufwärmphase – hat das noch Zukunft?
Das PR-Spektakel
Muss das alles noch sein? Nur ein Dutzend IMOCA segeln beim Defi Azimut Einzelzeit-Rennen und eine 48-h-Regatta. Ja, sagen die Sponsoren und ihre Mitarbeiter, die mittendrin sind, statt nur geldgebend dabei. Njaein sagen zweifelnd einige Insider, die sich so kurz vor den wichtigen Herbstregatten vor Havarien und Crashs fürchten.
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25. Mini-Transat: 90 6.50er am Start – drei Deutsche dabei, einer mit Top-Ten-Chancen
Die coolste Transat heißt „Mini“
Die Mini-Transat 2025 startet am Sonntag. 4050 Seemeilen in zwei Etappen, 33 Prototypen (6 Foiler), 57 Serienboote, 14 Frauen, 76 Männer, acht Wiederholungstäter, 82 Neulinge und 13 Nationen nehmen teil. Eine Jubiläums-Ausgabe, die es in sich hat.
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Törn im Wilden Westen: Elf Knoten Speed im Golfe du Morbihan – bei Flaute!
Im Flow, pardon: Strom!
Da schreibt man tagein, tagaus über spannende Segelspots in aller Welt, aber dass direkt vor der Haustüre respektive Hafeneinfahrt ein spektakuläres, jedoch (für mich) unbekanntes Revier meiner harrt – wer hätte das gedacht?
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Globe40: Spektakuläre Bedingungen beim Start zum Prolog – 2,5 m alte Welle, reichlich Druck in der Luft
Achtung: tieffliegende Class40
Wenn der mehrfach ausgezeichnete Könner Jean-Marie Liot als offizieller Fotograf einer Regatta im Einsatz ist, braucht man eigentlich nicht mehr anzutreten. Aber wer kann sich bei solchen Bedingungen schon beherrschen? Mit besonderem Fokus auf „Next Generation Sailing“ (Lennart Burke und Melwin Fink), mikus Eindrücke von der Startlinie und dahinter.
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Next Generation Interview: Wie aus dem geplanten Transatlantik eine Weltumsgelung wurde
„Wir hatten wenig Ahnung, was auf uns zukommen würde“
Heute beginnt für Lennart Burke und Melwin Fink nach einer Startverschiebung die Globe40 Regatta um die Welt, die eigentlich am Sonntag starten sollte. In Lorient sprach das deutsche Youngster-Duo mit SR-Reporter Michael Kunst.
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Globe40: Start des Weltumseglung-Prologs Sonntag, 14h vor Lorient – Burke/Fink „hoch motiviert“.
„Nehmt das Geld, segelt um die Welt!“
Zwar werden nur acht Class40 am Start sein, doch die Crews haben es in sich. Lennart Burke und Melwin Fink wollen als jüngstes Weltregatta-Duo aller Zeiten den Stars zeigen, „wo der Hammer hängt“.
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Neuer Fährdienst: Mit 57-Fuß-Segelkatamaran über den Ärmelkanal – Alternative für Umweltbewusste
Wind statt Diesel
Während einige Frachtschiffe längst wieder mit Windkraft unterwegs sind, wagt ein britischer Skipper den nächsten Schritt: Passagierverkehr unter Segeln. Vier Stunden über den Ärmelkanal – leise, entschleunigt und klimafreundlich.
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Drama: Odyssee im Algenteppich – Pflanzen zwingen Französin zur Aufgabe ihrer Yacht
Gefangen in der Sargassosee
Auf offener See, 50 Seemeilen von Martinique entfernt, wird Charlotte Cassin von dichten Sargassum-Feldern buchstäblich eingekesselt – am Ende bleibt ihr nichts anderes, als ihre Areva Manu dem Pflanzenteppich zu überlassen.
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Finanzieller Niedergang: Wie Hydroptère-Foil-Pionier Alain Thébault gescheitert ist
Oberkante Unterlippe
Vom Rekordtrimaran Hydroptère bis zum urbanen Foil-Wassertaxi SeaBubbles – Alain Thébault gilt als Visionär und Pionier im Segelsport. Doch trotz technischer Innovationen und medialer Erfolge hinterließ er bei Investoren und Geldgebern eine breite Spur finanzieller Verluste.
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The Ocean Race Europe: Loïs Berrehar verstärkt Herrmanns Crew mit Taktik, Strategien und Teamgeist.
„Glückspilz“ auf Malizia
Noch einer aus der vermeintlich zweiten Reihe. Oder sollten wir in diesem Fall eleganter schreiben: Reihe 1 A.2? Denn dieser ex Figarist hat derzeit einen hervorragenden „Lauf“: neues Boot, neuer Vertrag bei Banque Populaire und „Mitsegelgelegenheiten“ bei seinem Freund Boris auf Malizia und Macif. Geht’s noch besser, Monsieur Berrehar?
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The Ocean Race Europe: Mariana Lobato puscht Paprec Arkea – Frauenpower in Reihe 1B
Mutter, Kraftpaket, Seglerin
Drei Kinder, reichlich Muckis und ein elementarer Platz an Bord von Paprec Arkea beim Ocean Race Europe – Mariana Lobato vereint mütterliche Resilienz, physische Power und seglerisches Talent zu einer seltenen Mischung. Porträt einer Allrounderin.
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The Ocean Race Europe: Biotherm-Turbo Amelie Grassi/Bouttell – Crew macht den Unterschied
Reihe 1B macht’s klar!
Klar, die Skipper, sozusagen die Stars des TORE kennt jeder. Doch was ist mit den anderen, den Namen, die man eher selten liest und hört? Erste Folge eines Blicks auf die vermeintlich zweite Reihe an Bord der TORE-IMOCA. Wer beschleunigt den souveränen Spitzenreiter Biotherm?
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Mini Globe Race: Seit sechs Tagen in der 10.000 sm-Etappe – Sauers Pechsträhne reißt nicht ab
„Schon wieder: Probleme, Probleme.“
Ist das nicht irre? Die dritte Etappe des 24.000 Seemeilen langen Mini Globe Race hat es „in sich“: 10.000 Seemeilen im Pazifik und Indischen Ozean, 130 -140 veranschlagte Segeltage, solo auf einem 5,80 m kurzen Sperrholzboot. Auch wenn sich die verbleibenden 12 Teilnehmer zwischendurch etwas ausruhen dürfen – diese Maxi-Regatta auf Mini-Booten wird in die…
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IMOCA beim Fastnet: Bonafous & Co siegen knapp – wird sie der neue Star im Zirkus?
„Wer siegen will, muss an Elodie vorbei!“
Das geht ja gut los mit der Karriere im IMOCA-Zirkus! Nach einem überraschenden zweiten Rang beim „Courses des Caps“ rund Britische Inseln siegten Elodie Bonafous und ihr Team nun auf dem IMOCA Petits Princes-Queguiner beim prestigeträchtigen Fastnet Race.
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Cruiser mit Foils: Seafoiler 35 – Größe kann man kaufen, Speed muss man sich verdienen
„Über den Wellen muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.“
Ein Cruiser oder Fahrtenboot mit Foils? Schon einige haben sich an diese per Definition kaum kombinierbare Konstellation gewagt. Doch mit dem Schweizer Projekt „Seafoiler“ kommt schon bald ein foilender Cruiser auf den Markt, der zum Meilenstein für Performance-Cruising werden könnte. Nicht zuletzt, weil an diesem Boot echte Könner mitwirken!
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Ultim: Guirec Soudée beendet Trainings-Transat mit berühmtem Influencer – neuer Sponsoren-Trend?
Sponsoring: Greta, Monique, Everest … Inoxtag
In Frankreich wird der Influencer wie ein Rockstar gefeiert: Inoxtag wird sich als Reichweiten-Glücksgriff für Guirec Soudée und seinen Sponsor MACSF herausstellen. Der Film über die gemeinsame Atlantik-Überfahrt soll im September gepostet werden – zum Start der Einhand-Weltumseglung von Ost nach West.
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Porträt: Warum „Professor“ Desjoyeaux ausgerechnet Class40 segelt – Agitée40 bald in Serie?
„Zurück bei dem, was ich liebe!“
Michel Desjoyeaux gilt als einer der Größten im französischen Hochseezirkus. Der 60-jährige, zweifache Vendée Globe-Sieger will ab sofort Class40 bauen und als Spitzensegler selbst die Fahne seiner Werft hochhalten. Kann das in dem Alter noch klappen?

