Vendée Globe/The Ocean Race: Franck Cammas nimmt auf seinem IMOCA-Neubau Olympia-Stars an Bord

Er ist zurück!

„Es wird grandios“, schwärmt Franck Cammas von seinem Projekt Sailing Generation. Im April soll der Neubau eines IMOCA beginnen, danach steht The Ocean Race an. Der Clou: Skipper Cammas nimmt ILCA-Weltmeister Jean-Baptiste Bernaz an Bord und weitere Olympiasegler. Dann folgt für ihn die Vendée Globe.

Franck Cammas im Dress der letzten französischen America’s Cup Herausforderung. © Alexander Champy-Mclean OERT

Es war etwas still geworden um einen der größten Stars der französischen Offshore-Szene. Zumindest, wenn man seine persönlichen Regatta-Erfolge als Messlatte nimmt. Franck Cammas, lebende Legende in seinem Heimathafen La Base in Lorient, war zwar weiterhin in großen und spektakulären Kampagnen aktiv. Doch der 52-Jährige machte bei Weitem nicht mehr so auf „dicke Hose“, setzte sich nicht mehr so in Szene wie noch vor 15-20 Jahren.

Er wirkte eher hinter den Kulissen, gilt er doch als Schweizer Messer des Segelsports. Niemand ist mit seinen Fähigkeiten so breit aufgestellt wie Cammas. Als einer der erfolgreichsten Segler Frankreichs hat er nicht nur  2015 den Little America’s Cup mit einem kleinen fliegenden C Class Katamaran gewonnen,  er leitete 2017 auch das französische America’s Cup Projekt in Bermuda und gehörte mit Groupama lange Zeit zu den besten Skippern der Extreme Sailing Series auf 40 Fuß Katamaranen und schließlich auch mit dem GC32 Foiler, auch wenn er dabei fast den Fuß verlor.

Seine erstaunliche Karriere beinhaltet auch einen viel beachteten Figaro-Sieg im Alter von 24 Jahren und eine Olympia-Kampagne im Nacra17 für 2016. Zuvor hatte er 2012 als Skipper von Groupama das Volvo Ocean Race gewonnen und war sechsmaliger Weltmeister in der ORMA-Trimaran Hochseeklasse.

Franck Cammas auf Charal. © Guyader

2020 wurde er in Frankreich zum Segler des Jahrzehnts ernannt, auch weil er den 100 Fuß Ultim Trimaran Edmond de Rothschild in Fahrt gebracht hatte, bevor er das Steuer an Charles Caudrelier abgab. Bei 11th Hour half er 2023 auf einer Etappe mit, The Ocean Race zu gewinnen. Für die aktuelle Vendée Globe arbeitete er intensiv mit Jérémie Beyou und puschte Charal2 selbst in der Vorbereitung zu einem IMOCA Speed-Rekord von 585 Meilen in 24 Stunden. Danach bereitete er in einer Führungsposition die Teilnahme der Franzosen beim America’s Cup mit dem Orient Express Team in Barcelona vor.  

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